Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Kompostwürmer für den Garten oder als Futtertier? Fragen zu den Spezies: Eisenia foetida, Dendrobaena veneta oder doch ein Regenwurm (Lumbricus terrestris) ? Dann bist Du hier richtig!
Erfan
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Erfan »

Hi Rüdiger,
bist ein guter Beobachter.

Waschbären haben wir zum Glück noch nicht, aber in der Nähe treiben sie sich schon rum.
Die Steine dienen im Moment weniger der Beschwerung, sondern sind Überbleibsel vom Bau der Wurmkiste und lagen immer dem Rasenmäher im Weg. Allerdings haben sie ihren Zweck erfüllt denn ich habe gerade abgeknickte Sonnenblumen und Stauden beseitigt und umgeschmissene Kübel wieder aufgestellt. Es war eben in den letzten beiden Tagen extrem windig.

Zu den Schnecken habe ich ein besonderes Verhältnis, da mir diese vor 18 Jahren den Krieg erklärt haben. Seitdem kaufe ich immer größere Mengen an Schneckenkorn, wenn dieses im Angebot ist. Da ich es regelmäßig anwende, habe ich auch dieses Problemchen oftmals im Griff, nur manchmal greifen sie halt ohne jegliche Rücksichtname an. Manche Leute bezeichnen solches Verhalten ja als Tierquälerei, aber solche "Haustierchen" brauche ich halt nicht.

Übrigens habe ich letztens ein Video gesehen in dem ein Gartenprofi behauptet, dieses Problem hätten sie auch einige Jahre gehabt aber durch den ständigen Aufbau einer Humusschicht würde es jetzt keine Nacktschnecken mehr im Garten geben. Wenn ich den Beitrag auffinden, stelle ich ihn mal hier ein.

bis bald und LG, Peter

P.S.: und Schneckeneier in der Wurmkiste sollen ja ein kleiner Leckerbissen für die Würmer oder die anderen kleinen Monster sein
mexman
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von mexman »

@Peter:
>und Schneckeneier in der Wurmkiste sollen ja ein kleiner Leckerbissen für die Würmer oder die anderen kleinen Monster sein<
Das wäre schön..... glaube ich aber nicht, denn in meinen Wurmkisten finde ich immer wieder - wenn auch in starker Unterzahl - Nacktschnecken in jugendlichem oder erwachsenem Alter, die ja nur dann aufwachsen, wenn die Eier nicht gefressen wurden! Muss aber mit dem Feuchtigkeitshaushalt zu tun haben, denn in der Freilandkultur, die i.A. trockener ist, habe ich keine. Und gehäuseschnecken habe ich nur im Garten, nicht in der Kiste...
Gruss
Michael
Wurmfried
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Wurmfried »

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Zuletzt geändert von Wurmfried am Fr 2. Aug 2019, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
Wurmfried
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Wurmfried »

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Zuletzt geändert von Wurmfried am Fr 2. Aug 2019, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
Erfan
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Erfan »

Hallo allerseits,

danke erstmal für eure Beiträge. Zu den Schnecken können wir ja bei Bedarf einen neuen Beitrag erstellen. Dieses Thema ist bestimmt auch für andere "Mitleser" interessant und die Erfahrungen der anderen sind bestimmt auch interessant.
Mit der Minze werde ich es auch mal versuchen, wir haben ja einen großen Busch davon.
Ansonsten klappt es eigentlich mit der Kiste. Futterangebot (1 x in der Woche) klappt und tote Würmer oder Wurmflucht scheint es auch nicht zu geben. Frisches Gras gebe ich im Moment nur ganz wenig zu - höchstens 2 cm -, wenn es nicht gleich weggefuttert wird, entsteht so etwas hartes wie eine Betonplatte. Dann entsteht so etwas wie Luftknappheit und diese Situation möchte ich umgehen.
Übrigens ist mir das mit den verschwundenen Beiträgen beim letzten Mal auch passiert.
Da sitzt du eine 1/2 Stunde vor dem PC, fasst dich möglichst kurz und dann war alles "für die Katz" und du machst alles nochmal.
Das ist frustrierend !!!

bis bald und LG, Peter
Rüdiger
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Rüdiger »

Ich speichere ja im den Beitrag in der Zwischenablage bevor ich absende, da habe ich im Fehlerfall noch die Kopie.

Bei der Schneckenbekämpfung kann man einen ganzen Reigen an Maßnahmen erproben. Da gibt es ja Elektrozäune und spezielle Farbe auf denen Schnecken nicht haften können.

Die Kompostfläche kann abgedeckt werden. Die Dunkelheit und Feuchtigkeit auf der Oberfläche hilft den Kompostprozess zu beschleunigen. Ich verwende da alte Jutesäcke, die halten eine Saison durch und werden dann überschüttet auch Wellpappe ist ein guter und billiger Behelf.
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Maeglingreat
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Maeglingreat »

Hallo zusammen!

1. Was füttert Ihr? (Schwerpunktmäßig)
Gurkenschalen, Klopapierrollen, Apfelreste, Karottenschalen, Kaffeepulver, Eierschalen

2. Sammelt Ihr die Abfälle über einen gewissen Zeitraum oder gebt Ihr alles frisch zu?
so wie es anfällt, die Eierschalen werden gesammelt, gemahlen und gestreut

3. Verarbeitet Ihr das Futter in irgendeiner Form? (Pürrieren, klein schneiden, kompostieren, Heißrotte, vorkauen etc.)
nicht mehr

4. Mischt Ihr Zeitungen und Kartons unter das Futter oder gebt ihr sie extra zu?
Klopapierrollen am Stück

5. Wie oft füttert Ihr? (Täglich, wöchentlich)
Immer mal wieder, 1-3 mal/Woche

6. Welche Mengen füttert Ihr?
wiege ich schon lange nicht mehr

7. Füttert Ihr Mineralmix (oder ähnliches) gleichzeitig mit dem normalen Futter oder getrennt?
ab und zu eine Hand voll wird aber häufig vergessen

8. Wie bringt Ihr das Futter auf? (Dünne, flächendeckende Schicht; streifenweise, wechselnde Orte, Mund-zu-Mund-Fütterung etc.)
einigermaßen verteilt reinwerfen

9. Sonstige Besonderheiten?
glaube nicht

Grüße aus dem Schwarzwald,
Benni
Nin0602
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Nin0602 »

Hallo,
Wie sieht es mit Kräuter aus? Z. B. Salbei, Basilikum, Schnittlauch, Petersilie etc? Dürfen die auch rein oder eher nicht?
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Re: Fütterungsverhalten der Wurmbesitzer

Beitrag von Wurmcolonia »

In einer eingelaufenen Wurmfarm kann man (beinahe) alles in kleinen Mengen ausprobieren, ob sie es mögen. Wenn sie es nach zwei bis drei Wochen nicht angerührt haben bzw. ganz offensichtlich einen großen Bogen darum machen, nimmt man es einfach wieder raus. Mehr, als dass sie das Futter nicht anrühren, kann kaum passieren. Außerdem sind die Vorlieben unserer kleinen Freunde durchaus verschieden. Und, es kommt immer auch noch darauf an, welches Futterangebot noch zur Verfügung steht, da sie zunächst ihr "judelverfügbares" Lieblingsfutter verspreisen. "Judelverfügbar" heißt, dass es soweit von den Mitbewohnern der Farm vorgearbeitet ist, dass die Judels es (ohne kauen zu müssen) verdrücken können. Diese "Vorbereitung" kann je nach Konsistenz des Futters auch mehr als zwei bis drei Wochen dauern.

Was sie definitiv nicht mögen ist Salziges und Saures und Alkohol bekommt ihnen nicht (es gab mal einen Fall hier im Forum, da haben sie Gegorenes bekommen und haben regelrecht verrückt gespielt). Es kann sein, dass Futter geruchsintensiv ist, wie z.B. Kohl. Wenn der Geruch dich stört, nimmst du es ihnen wieder weg. Wenn man immer nur eine wirklich kleine Menge gibt, wenn man sich unsicher ist, kann eigentlich nicht viel schief gehen.

Bei einer noch nicht eingelaufenen Wurmfarm (so etwa in den ersten 6 Monaten) würde ich keine Experimente machen. Als Neuling mit der ersten Wurmfarm ist es gut, erst einmal ein Gefühl für die Wurmfarm und ihre Bewohner zu entwickeln.

Die von Jasper herausgegebene Futterliste ist eine sehr gute Orientierungshilfe für die Fütterung
Wurmmann hat geschrieben: Fr 2. Nov 2018, 09:01 Hier die Gewünschte Liste:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... -HJY#gid=0
Kompostwürmer, die kleinen Meister des Recyclings.
Otto, der Kompostwurm, erzählt von seinem Leben in der Wurmkiste auf https://wurmcolonia.blogspot.de
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Einserl
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Ich will auch mal^^

Beitrag von Einserl »

Hier is ja wenig los :o
Ich find die Idee aber klasse, drum mach ich mit 😁

Edit: Ich bin ein Futtermischtyp aus B/C

1. Was füttert Ihr? (Schwerpunktmäßig)
Gemüsereste roh ab und an einen Teil von den Obstresten roh, Mineralmix, Zeitungspaper und mit Salat gefüllten Kloopapierrollen... Die Hanfmatte nicht zu vergessen...

2. Sammelt Ihr die Abfälle über einen gewissen Zeitraum oder gebt Ihr alles frisch zu?
Alle zwei bis drei Tage gibts Futter. Bis dahin wird in nem Behälter gesammelt.

3. Verarbeitet Ihr das Futter in irgendeiner Form? (Pürrieren, klein schneiden, kompostieren, Heißrotte, vorkauen etc.)
Mindestens klein geschnitten, Trester aus dem Entsafter

4. Mischt Ihr Zeitungen und Kartons unter das Futter oder gebt ihr sie extra zu?
3er Schichtsystem:
Gemüse pur, nasse Zeitung pur, daneben Zeitung/Gemüsemix.
In der nächsten Schicht kommt Zeitung pur auf Gemüse pur, der Mix auf Zeitung pur und Gemüse pur auf Mix, und so weiter


5. Wie oft füttert Ihr? (Täglich, wöchentlich)
Alle zwei bis drei Tage

6. Welche Mengen füttert Ihr?
Meine Würmer finden zu wenig^^
Eine bis drei Hände voll. Wenn die Wurms sich zu arg beschweren gibts ein wenig Zeitung/Mineralmix zusätzlich

7. Füttert Ihr Mineralmix (oder ähnliches) gleichzeitig mit dem normalen Futter oder getrennt?
Ins Futter gemischt. Jede vierte Fuhre

8. Wie bringt Ihr das Futter auf? (Dünne, flächendeckende Schicht; streifenweise, wechselnde Orte, Mund-zu-Mund-Fütterung etc.)
Streifenweise

9. Sonstige Besonderheiten?
Ich hab genauso viele eingefrorene Wurmköstlichkeiten im Gefrierfach wie Zeug für mich... Man muss ja auf Urlaub undso vorbereitet sein :x
Zuletzt geändert von Einserl am Sa 30. Mai 2020, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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