Holzschutz, Wurmkistenbau
Holzschutz, Wurmkistenbau
Hallo zusammen,
tut mir leid, ein altes Thema auszugraben. Ich hab die letzten Tage die verschiedenen Threads dazu durchstöbert, aber richtig schlau werde ich nicht daraus. Daher habe ich mich heute mal registriert und werde die Frage einfach nochmal stellen:
Holzschutz beim Wurmkistenbau, ja oder nein?
Ich habe vor mir über den Winter eine Wurmkisten (geplant aus 4 stabelbaren Rahmen mit Gitterboden) selbst zu bauen. Da ich finanziell immer recht knapp bin (3 Kinder, 1 Gehalt) kann ich bei der Holzauswahl nicht wählerisch sein und muss auf Material zurückgreifen, dass ich schon habe. Das wären entweder Einwegpaletten (Pappel?) oder ein nicht mehr benötigter ebenfalls selbst gebauter Tierkäfig aus Tischlerplatten (unbehandelt) und 4x4 Kieferstäben (mit Leinöl gepinselt).
Ich mache mir etwas Sorgen bezüglich der Feuchtigkeitsaufnahme und daraus resultierendem Verfall/Schimmel des Holzes. In den Threads die ich gelesen habe dominieren 3 Holzschutzvarianten:
Leinöl
Bienenwachs
Plastikfolie
Letztere scheidet für mich aus, da ich Plastig wo möglich so gut es geht vermeide. Leinöl hätte ich noch in ausreichender Menge zur Hand, Bienenwachs könnte auch reichen. Einen alten, rostigen Kanister mit der Aufschrift "Terpentin" habe ich auch vom Vormieter geerbt. Aber wie ich den kennen gelernt hab könnte genausogut Glyphosat oder Altöl drin sein.
Die Frage ist nun:
Was ist für die Würmer und die Funktion des Komposters am besten geeignet?
Ich weiß, dass Bienenwachs in gewissem Maße antimikrobiell wirkt. Erwünscht beim Holz, aber für die Verdauung der Würmer wohl eher nicht.
Das Leinöl habe ich zu einem Zeitpunkt gekauft als ich mir um Biochemie noch weit weniger Gedanken gemacht hab als heute. Und es zieht Erfahrungsgemäß auch nicht wirklich gut ein, und bleibt über Jahre hinweg (10 bis jetzt) klebrig, wenn man es nicht mit Nitroverdünnung streckt. Was ich auch eher ungern machen würde.
Ich tendiere stark zum Bienenwachs. Aber bevor ich loslege und irgendwelche vermeidbaren Anfängerfehler mache wollte ich einfach nochmal fragen:
Wie sind eur Erfahrungen?
Was sollte ich am besten verwenden?
Was übersehe ich?
Vielen Dank im Vorraus, und nochmals Entschldigung für den weiteren Thread in einem ewigen Thema
Die Frage ist nun
tut mir leid, ein altes Thema auszugraben. Ich hab die letzten Tage die verschiedenen Threads dazu durchstöbert, aber richtig schlau werde ich nicht daraus. Daher habe ich mich heute mal registriert und werde die Frage einfach nochmal stellen:
Holzschutz beim Wurmkistenbau, ja oder nein?
Ich habe vor mir über den Winter eine Wurmkisten (geplant aus 4 stabelbaren Rahmen mit Gitterboden) selbst zu bauen. Da ich finanziell immer recht knapp bin (3 Kinder, 1 Gehalt) kann ich bei der Holzauswahl nicht wählerisch sein und muss auf Material zurückgreifen, dass ich schon habe. Das wären entweder Einwegpaletten (Pappel?) oder ein nicht mehr benötigter ebenfalls selbst gebauter Tierkäfig aus Tischlerplatten (unbehandelt) und 4x4 Kieferstäben (mit Leinöl gepinselt).
Ich mache mir etwas Sorgen bezüglich der Feuchtigkeitsaufnahme und daraus resultierendem Verfall/Schimmel des Holzes. In den Threads die ich gelesen habe dominieren 3 Holzschutzvarianten:
Leinöl
Bienenwachs
Plastikfolie
Letztere scheidet für mich aus, da ich Plastig wo möglich so gut es geht vermeide. Leinöl hätte ich noch in ausreichender Menge zur Hand, Bienenwachs könnte auch reichen. Einen alten, rostigen Kanister mit der Aufschrift "Terpentin" habe ich auch vom Vormieter geerbt. Aber wie ich den kennen gelernt hab könnte genausogut Glyphosat oder Altöl drin sein.
Die Frage ist nun:
Was ist für die Würmer und die Funktion des Komposters am besten geeignet?
Ich weiß, dass Bienenwachs in gewissem Maße antimikrobiell wirkt. Erwünscht beim Holz, aber für die Verdauung der Würmer wohl eher nicht.
Das Leinöl habe ich zu einem Zeitpunkt gekauft als ich mir um Biochemie noch weit weniger Gedanken gemacht hab als heute. Und es zieht Erfahrungsgemäß auch nicht wirklich gut ein, und bleibt über Jahre hinweg (10 bis jetzt) klebrig, wenn man es nicht mit Nitroverdünnung streckt. Was ich auch eher ungern machen würde.
Ich tendiere stark zum Bienenwachs. Aber bevor ich loslege und irgendwelche vermeidbaren Anfängerfehler mache wollte ich einfach nochmal fragen:
Wie sind eur Erfahrungen?
Was sollte ich am besten verwenden?
Was übersehe ich?
Vielen Dank im Vorraus, und nochmals Entschldigung für den weiteren Thread in einem ewigen Thema
Die Frage ist nun
Re: Holzschutz, Wurmkistenbau
Servus,
von Holz kann man nur abraten. Früher oder später quillt es auf. Frag doch mal freundlich bei einer Metzgerei nach, ob die 3 oder 4 Transportkisten übrig haben. In der Regel werden die aussotiert, wenn die beschädigt sind (äußerlich). Solltest Du im Raum Nürnberg wohnen, könnte ich dir einige Stapelboxen überlassen.
Gruß
von Holz kann man nur abraten. Früher oder später quillt es auf. Frag doch mal freundlich bei einer Metzgerei nach, ob die 3 oder 4 Transportkisten übrig haben. In der Regel werden die aussotiert, wenn die beschädigt sind (äußerlich). Solltest Du im Raum Nürnberg wohnen, könnte ich dir einige Stapelboxen überlassen.
Gruß
- Pfiffikus
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Re: Holzschutz, Wurmkistenbau
Gute Idee. Doch Du wirst von denen wohl anfangs nur eine rote Kiste vom Fleischer brauchen. Die haben einen geschlossenen Boden und lassen sich gut zum Auffangen des Wurmtees als unterste Kiste nutzen.City_Slider hat geschrieben: ↑Fr 16. Nov 2018, 14:29 Frag doch mal freundlich bei einer Metzgerei nach, ob die 3 oder 4 Transportkisten übrig haben.
Für die darüber liegenden Etagen frage lieber mal beim Bäcker nach. Die haben stapelbare Gitterboxen in gelb, rot und blau, die genau auf die Fleischkiste passen. Diese Kisten sind Pfandartikel und könnten Dir theoretisch für unter 5 Euro überlassen werden.
Deren Boden ist schon durchlässig. Und die Seiten klebst Du einfach zu.
Pfiffikus,
der nach vielem Probieren bei dieser Art Kisten hängen geblieben ist
Re: Holzschutz, Wurmkistenbau
Hallo,
ich habe euch diese stapelbaren Kisten, die SEiten haben ich allerdings nicht abgeklebt. Stattdessen einen Innenrahmen aus Holz "gebaut". Weder geschraubt noch geklebt. Vorhandenen Reste eines ungehandelten Holzfußboden.
Bei Palettenholz aufpassen, diese sind oftmals behandelt - Vorschrift bei Einfuhr in div. Länder.
Gruß
freestyle
ich habe euch diese stapelbaren Kisten, die SEiten haben ich allerdings nicht abgeklebt. Stattdessen einen Innenrahmen aus Holz "gebaut". Weder geschraubt noch geklebt. Vorhandenen Reste eines ungehandelten Holzfußboden.
Bei Palettenholz aufpassen, diese sind oftmals behandelt - Vorschrift bei Einfuhr in div. Länder.
Gruß
freestyle
Re: Holzschutz, Wurmkistenbau
@Wurm-Bine hat eine Kiste aus Holz (2 Kammern nebeneinander):
https://www.wurmwelten.de/forum/viewtop ... hilit=holz
Sieht fast unbehandelt aus, vielleicht fragst du sie mal.
Ich wollte auch lieber Holz, bin dann aber trotzdem auf Plastik umgestiegen, weil ich eine stapelbare Kiste wollte. Das Argument, das Holz sich verzieht und dann die Ebenen nicht mehr passen, hat mich überzeugt.
https://www.wurmwelten.de/forum/viewtop ... hilit=holz
Sieht fast unbehandelt aus, vielleicht fragst du sie mal.
Ich wollte auch lieber Holz, bin dann aber trotzdem auf Plastik umgestiegen, weil ich eine stapelbare Kiste wollte. Das Argument, das Holz sich verzieht und dann die Ebenen nicht mehr passen, hat mich überzeugt.
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Re: Holzschutz, Wurmkistenbau
Jepp, ich habe eine Holzkiste, seit einem halben Jahr. Ich habe hauptsächlich davon gelesen, dass sich Holz-Stapelkisten verziehen. Daher mein 2-Kammer-System.
Ganz ehrlich, ich würde es nicht noch einmal machen. Ich habe ja vorher schon Erfahrung mit meiner anderen Wurmbox gehabt, aber das mit dem Holz ist schon anders. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob nicht irgendwann man unten Flüssigkeit rausläuft. Ein Fleck hat sich schon gebildet - und nicht an den Rändern. Und das, wobei ich doch so vorsichtig mit der Feuchtigkeit bin.
Aber ja, meine Box ist unbehandelt, damit das Holz atmen kann und die Feuchtigkeit sich somit regulieren kann. Das ist die Idee dabei, dachte ich. Sonst verdunstet nicht genug Flüssigkeit.
Schöne Grüße
Bine
Ganz ehrlich, ich würde es nicht noch einmal machen. Ich habe ja vorher schon Erfahrung mit meiner anderen Wurmbox gehabt, aber das mit dem Holz ist schon anders. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob nicht irgendwann man unten Flüssigkeit rausläuft. Ein Fleck hat sich schon gebildet - und nicht an den Rändern. Und das, wobei ich doch so vorsichtig mit der Feuchtigkeit bin.
Aber ja, meine Box ist unbehandelt, damit das Holz atmen kann und die Feuchtigkeit sich somit regulieren kann. Das ist die Idee dabei, dachte ich. Sonst verdunstet nicht genug Flüssigkeit.
Schöne Grüße
Bine
Re: Holzschutz, Wurmkistenbau
Man kann durchaus Holz verwenden. Nur stimmt das Preis/Leistungs Verhältnis dann nicht mehr. Als Material würde sich anbieten: Alle Tropenhölzer wie Mahagoni. Teak, Bangkirai, Massarandubaoder oder Garapa. Deutsches Holz wäre nur die Mooreiche und das Mutterholz von Weinreben zu empfehlen.
Die Kosten je Farm dürften sich im 3stelligen Bereich bewegen. Dann lieber Kunststoff
Die Kosten je Farm dürften sich im 3stelligen Bereich bewegen. Dann lieber Kunststoff
Re: Holzschutz, Wurmkistenbau
Dann doch eher Cumaru.
Aber warum nicht Robinie? Oder eben Holzschutz.
Aber warum nicht Robinie? Oder eben Holzschutz.
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Re: Holzschutz, Wurmkistenbau
Ich bin davon ausgegangen, dass Holzschutz auch die Atmungsaktivität einschränkt und so die Feuchtigkeit nicht gut genug reguliert wird. Daher habe ich mich dagegen entschieden.
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Re: Holzschutz, Wurmkistenbau
Na ja, und wenn die Kiste dann nur ein paar Jahre hält, ist es halt so.