Viele Hobbygärtner entscheiden sich in der heutigen Zeit dazu, ihren eigenen Kräutergarten anzulegen – entweder auf dem eigenen Grundstück, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Damit die Ernte möglichst reich ausfallen kann, müssen einige Punkte beachtet werden. Dann steht der Selbstversorgung in diesem Bereich eigentlich nichts mehr im Wege.
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang:
- der richtige Standort
- die passende Fruchtfolge
- die allgemeine Planung
- eine möglichst unkomplizierte Ernte.
In den meisten Fällen ist es am sinnvollsten, sich für einen möglichst sonnigen Ort zu entscheiden.
Welchen Boden braucht man für ein Herbarium?
Der Boden eines Herbariums sollte sowohl humushaltig als auch wasserdurchlässig und nicht zu schwer sein. Sollten zu wenig Nährstoffe im Boden des Gartens enthalten sein, ist es auch möglich, mit Dünger und anderen Zusätzen bzw. durch die Verwendung von Kompost „nachzuarbeiten“.
Doch Vorsicht! Mehr Dünger ist nicht immer besser! Es gibt einige Kräuter, die auf das Plus an Nährstoffen vergleichsweise empfindlich reagieren. Die Folge: Sie wachsen schlechter und schmecken weniger intensiv. Dagegen vertragen Kerbel, Dill und Schnittlauch Dünger vergleichsweise gut.
Damit der Boden auch optimal die Bedürfnisse der Kräuter im Herbarium bedienen kann, ist es natürlich auch wichtig, auf die richtigen Gießintervalle zu achten. Wer sich hier für stark humushaltigen Boden entschieden hat, profitiert davon, dass dieser dazu in der Lage ist, die Restfeuchtigkeit vergleichsweise gut zu halten. Dagegen gilt: Je sandiger der Boden ist, desto mehr Wasser gibt er in vergleichsweiser kurzer Zeit auch wieder ab.
Um eine möglichst optimale Basis zu schaffen, sollte der Boden im Herbarium regelmäßig mit einer Harke bearbeitet werden.
Welche Kräuter können im Herbarium angepflanzt werden?
Sowohl mit Hinblick auf den persönlichen Speiseplan als auch im Zusammenhang mit dem Ziel eines möglichst bunten und insektenfreundlichen Gartens gilt: Je vielseitiger, desto besser. Viele verschiedene Kräuter locken viele verschiedene Tiere an.
Der gestalterischen Vielfalt sind hier so gut wie keine Grenzen gesetzt. Die folgenden Kräuter sind im Herbarium besonders beliebt:
Basilikum sollte immer an einem sonnenverwöhnten Platz stehen und vor Frost geschützt werden. Wichtig ist es, die alten Blüten in regelmäßigen Abständen zu entfernen. Auf diese Weise wird das Wachstum weiter angeregt.
- Rosmarin
Auch der Rosmarin sollte an einem sonnigen und möglichst windgeschütztem Ort stehen. Die Pflanzen freuen sich über eine regelmäßige Düngung im Frühling.
Die Anforderungen, die Petersilie stellt, ähneln denen des Rosmarin. Aber: Petersilie kann in der Regel auch wunderbar im Halbschatten platziert werden.
Den einen, „klassischen“ Thymian gibt es nicht. Stattdessen können die unterschiedlichsten Sorten. Sie alle haben jedoch eines gemeinsam. Sie bevorzugen die Sonne und einen trockenen Standort.
Die Liste an Kräutern, die in einem Herbarium angepflanzt werden können, ist noch weitaus länger. Dementsprechend bieten sich hier viele Möglichkeiten, die Kreationen in der Küche mit der eigenen Ernte noch ein wenig abwechslungsreicher werden zu lassen.
Nach der Ernte: Pflanzen trocknen
Wer seine Kräuter nicht direkt frisch verarbeiten möchte, kann diese natürlich auch trocknen. Hier gilt:
- kurz abwaschen
- auf Küchenpapier trocknen lassen
- Kräuter an einem schattigen und trocknen Ort aufhängen
- Wenn die Blätter brüchig werden, sind die fertig getrocknet, können abgenommen und in luftdichten Gefäßen aufbewahrt werden.
Alternativ können die Kräuter auch eingefroren oder eingelegt werden.