Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

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Worma
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Re: Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

Beitrag von Worma »

Was mir Kummer macht sind deformierte Würmer, Wurmteile und andere Absonderheiten der Judels. Das wurde vor kurzem schon in einem anderen Thread (http://www.wurmwelten.de/forum/viewtopi ... ium#p15735) thematisiert. Aber so echt eine Lösung hab ich noch nicht gefunden.
Ich suche jetzt bewusster und regelmäßig nach toten, sterbenden oder irgendwie auffallenden Würmern und finde leider immer welche.
20180831_kaputte Judels.jpg
Durch die Diskussion hier im Forum hab ich angefangen, außer den gemahlenen Eierschalen, die die Judels zu jedem Fressen bekommen, auch noch zwei mal pro Woche einen Teelöffel Gartenkalk (70%CaCO3, 25% MgCO3) zu geben. Beim letzten Waldspaziergang hab ich etwa zwei Liter Walderde mitgebracht und eine Tüte Lößboden. Die Walderde haben sie schon - und auch begeistert angenommen - den Löß bekommen sie so nach und nach nach Gefühl dazu.

Die Judels, die ich auch der Kiste nehme, wandern in den Pflanztrog, in dm ich auch schon unabhängig von der Kiste Mistwürmer gefunden hatte. Dort können sie sich entweder erholen oder ihr Erdenleben vollends beenden.
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Worma
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Re: Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

Beitrag von Worma »

Trotz der Problempunkte hab ich den Eindruck, den allermeisten Judels in der Kiste geht es gut: sie flüchten nicht, sie fressen, ich höre sie durchs Substrat schmatzen, sie scheinen sich gut mit ihren Mitbewohners zu vertragen, sie vermehren sich und fressen fleißig meine Bio-Küchenabfälle. :D
Was will ich mehr!?!
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Re: Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

Beitrag von *Ces* »

Wozu ist Lößboden und wo bekommt man den her?
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Re: Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

Beitrag von Trulllla »

Löß ist Boden mit einer bestimmten Entstehung (Windablagerung = äolisches Sediment) und einer bestimmten eine Körnung (Schluff und Feinsand, wenn ich mich recht erinnere.)
Keine Ahnung, wo man den bekommt. Mich tät interessieren, wozu du ihn brauchst?
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Re: Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

Beitrag von Trulllla »

Sorry, du fragtest nach Lößboden, nicht nach Löß. Siehe:
https://www.spektrum.de/lexikon/geowiss ... boden/9706
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Re: Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

Beitrag von *Ces* »

Worma hat was davon geschrieben.

Ich brauche keine. Wollte ja wissen wozu er gut ist.
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Re: Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

Beitrag von Trulllla »

ah, okay... dann überlasse ich die Antwort Worma.
Löss erzeugt fruchtbare Böden, aber so ein bißchen als Zugabe.... keine Ahnung.
Vielleicht anstelle von Sand. Ich bin gespannt.
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Re: Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

Beitrag von Worma »

Au wei, so viel weiß ich gar nicht davon :)X
Ich nehm es anstelle von Sand und Urgesteinsmehl. Als ich im Gartencenter gesucht habe, fand ich nur Urgesteinsmehl, das die Konsistenz von kleinen Steinchen hatte und das wollte ich nicht nehmen. Als dann auf einem Spaziergang im Grünen jemand angesichts von hellbraunen Klumpen auf Wegrand meinte: "Sieh mal, da liegt Löß". hab ich das mitgenommen. Wenn es nass ist, ist es fest, lässt sich nach dem Trocknen aber schön fein zerbröseln.
Vielleicht ist es ja auch was anderes? Egal, es stammt aus der Natur, lässt sich gut dosieren und die Judels werden bestimmt mineralische Bestandteile drin finden, die ihnen gut tun. :oops:
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Re: Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

Beitrag von Worma »

Mal wieder ein Update hier:
Vor kurzem mussten meine Judels fast drei Wochen alleine zurechtkommen. Ich hab die Kiste nach Jaspers Anleitung vorbereitet: Recht viel Futter in verschiedenen Zuständen, von frisch bis eine Woche angegammelt. Dazu zwei Portionen Mineralmix, Eierschale, Löß (oder was auch immer es ist) und Gartenkalk drübergestreut. Danach hab ich die Hälfte der Kiste mit einigen Lagen durchfeuchtetem Zeitungspapier abgedeckt und obendrauf mal wieder eine Hanfmatte. Die sollte die Feuchtigkeit regulieren und war auch ein Futterangebot. Den Deckel hab ich leicht verdreht aufgesetzt.
Etwas Bedenken hatte ich schon, ob das alles gut geht, ob genügend Sauerstoff zur Verfügung steht, ob die Feuchtigkeit ausreicht, ob es kippt und fürchterlich stinkt, ob die Judels massenhaft geflüchtet sind, wenn ich wiederkomme und worüber man sich noch so Sorgen machen kann. :oops: :?

Als ich wiederkam, war kein einziger Wurm geflohen, die Kiste roch super nach Waldboden, alles Futter war verschwunden - bis auf ein paar getrocknete Tomatenschalen. Es waren sehr viele Würmer unterschiedlichster Generationen vorhanden. Ich hab den Eindruck, die Judels haben es genossen, endlich mal ihre Ruhe zu haben, so gut ging es ihnen! :o
Die Zeitung hatten sie an den Rändern angefressen und sich zwischen den Lagen verkrochen. Die Hanfmatte hatte in der Mitte ein Loch, an einigen Stellen haben sie sich in der Matte richtige Nester gebaut, in denen sie sich massenhaft tummeln.
Dass dann mal wieder frisches Futter kam, war sicher nicht schlecht. Aber alle meine Bedenken waren umsonst gewesen und außer dass die Hanfmatte an vielen stellen sehr trocken war, war die Kiste total in Ordnung. :D
Ergebnis.jpg
Als ich die Kiste für meine Abwesenheit vorbereitet hatte, war sie so voll, dass ich dachte, ich könnte jetzt nach drei Monaten, die nächste Kiste draufsetzen. Pustekuchen, die Schichtdicke des Substrats ist auf etwa wenige Zentimeter geschrumpft, da müssen sie noch ein bisschen ran, die Würmlies.
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Zuletzt geändert von Worma am Fr 12. Okt 2018, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit meiner Wurmkiste

Beitrag von Trulllla »

Jetzt muss ich aber wissen, wieviele Würmer dann in der Auffangschale waren. Bei mir ist das jetzt nämlich auch so, und ich habe den Eindruck, dass sie immer dahin wollen, wo es richtig nass ist. Oder einfach nur nach unten?
Hat sich da bei dir während der Abwesenheit etwas verändert?
Meine Judels haben meine Urlaubszeit im Sommer auch echt genossen :)
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