Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Kompostwürmer für den Garten oder als Futtertier? Fragen zu den Spezies: Eisenia foetida, Dendrobaena veneta oder doch ein Regenwurm (Lumbricus terrestris) ? Dann bist Du hier richtig!
Worma
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Re: Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Beitrag von Worma »

Hallo Minna, (wave)
vielleicht ergeht es dir nach ein paar Jahren Judelpflege und Wurmforum-Aktivität so wie mir, wenn du von eingeschnürten Würmern liest: Es ist fast ein Dejavu-Erlebnis! In der Regel tritt das Phänomen in Kisten auf, die noch jung sind, meist so nach ein paar Wochen oder Monaten. Meine Erfahrungen damals hab ich in einem Thread diskutiert http://www.wurmwelten.de/forum/viewtopi ... 8&start=10.
In meiner Kiste hat sich das Problem gelöst, als ich drei Wochen in Urlaub war und die Judels ihre saubere Ruhe hatten. In dieser Zeit hat sich das kleine Ökosystem wohl stabilisiert, seitdem hab ich keine solchen Phänomene mehr gesehen.

Deine Frage "Was habe ich falsch gemacht?" kann ich gut nachvollziehen. Ich denke aber, sie ist nicht zielführend. Mein Eindruck ist, dass die eingeschnürten Würmer in vielen Kisten im genannten Zeitraum auftreten. Solange es neben den deformierten immer noch viele aktive, normal gestaltete Judels gibt, liegt kein grundsätzlicher Fehler vor. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass so viele unabhängige Judelhalter*innen in etwa dem gleichen Alter der Kiste Fehler mit dergleichen Auswirkung machen sollten.

Also bleib cool, die Natur ist mit ihren Individuen manchmal sehr verschwenderisch. Insgesamt überleben die Regenwürmer auf unserem Planeten schon soooo (ich nicht genau wie ;) ) lange, sie halten als "Rudel" viel aus.

Sonnige Grüße
Worme
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MinnaS.
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Re: Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Beitrag von MinnaS. »

Worma hat geschrieben: Mi 28. Apr 2021, 19:34 Hallo Minna, (wave)
vielleicht ergeht es dir nach ein paar Jahren Judelpflege und Wurmforum-Aktivität so wie mir, wenn du von eingeschnürten Würmern liest: Es ist fast ein Dejavu-Erlebnis! In der Regel tritt das Phänomen in Kisten auf, die noch jung sind, meist so nach ein paar Wochen oder Monaten. Meine Erfahrungen damals hab ich in einem Thread diskutiert http://www.wurmwelten.de/forum/viewtopi ... 8&start=10.
In meiner Kiste hat sich das Problem gelöst, als ich drei Wochen in Urlaub war und die Judels ihre saubere Ruhe hatten. In dieser Zeit hat sich das kleine Ökosystem wohl stabilisiert, seitdem hab ich keine solchen Phänomene mehr gesehen.

Deine Frage "Was habe ich falsch gemacht?" kann ich gut nachvollziehen. Ich denke aber, sie ist nicht zielführend. Mein Eindruck ist, dass die eingeschnürten Würmer in vielen Kisten im genannten Zeitraum auftreten. Solange es neben den deformierten immer noch viele aktive, normal gestaltete Judels gibt, liegt kein grundsätzlicher Fehler vor. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass so viele unabhängige Judelhalter*innen in etwa dem gleichen Alter der Kiste Fehler mit dergleichen Auswirkung machen sollten.

Also bleib cool, die Natur ist mit ihren Individuen manchmal sehr verschwenderisch. Insgesamt überleben die Regenwürmer auf unserem Planeten schon soooo (ich nicht genau wie ;) ) lange, sie halten als "Rudel" viel aus.

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auch hier nochmals einen wunderbaren guten Morgen (wave) !

Ich bin so cool, wie es halt einer Anfängerin, die ihre Würmchen lieber hat, als das wshl. normal sein sollte (irre) :lol:, möglich ist . Geduld ist, wie schon beschrieben, nicht meine Stärke, doch ich übe mich darin, hihihihi.
Ich hatte es zu Anfang sehr, sehr gut gemeint mit dem Futter ... vorwiegend Obst & Kaffee (meine Würmchen scheinen allerdings keine besonders großen Kaffeejunkies zu sein) & Blütenreste. Inzwischen hab' ich sie seit schon lange nicht mehr gefüttert (von Eierschalenpulver, dank Mörser & neu angeschaffter Küchenmaschine :lol: , abgesehen), hin & wieder kriegen sie ein Löffelchen voll Spinat (weil der so schön gatschig ist). Und eine liebe Freundin hat mir Pferdeäpfel geschickt , die allerdings noch trocken & ausstinken müssen, sonst kann ich die Kiste im Leben nie wieder öffnen (bat) . Das Futter sinkt inzwischen schön in die Erde, der Geruch ist konstant einfach herrlich. Und was bei uns so an Küchenabfällen anfällt, friere ich ein. Ich versuche mein Bestes :-).
Was mir auffällt, ich hab' viele ganz, ganz kleine Tierchen, die zwar fleißig am Futter herumhüpfen & auch mal an den Wänden des WormBag - allerdings kann ich sie mit freiem Auge nicht identifizieren. Ich nehme an, es handelt sich um Springschwänze :?:
Zudem hab' ich beschlossen, nicht mehr so "intensiv" zu untersuchen, wie es den Würmchen in der Erde geht ... wenn ich ein paar an der Oberfläche sehe, begrüße ich sie freudig & wünsche ihnen einen schönen Tag. Ich nehme an, ich hab' inzwischen die Ruhe, den Dingen ihren Lauf zu lassen & tote Würmchen schweren Herzens zu akzeptieren.
Ein Indikator ist für mich immer der Geruch ... & der passt. Am WE besorge ich mir ph-Streifen. Sind die, mit denen man Urin testet, in Ordnung od. braucht es für die Messung andere?

Ein herzliches Dankeschön für liebgemeinte Beiträge & hilfreiche Tipps (wave) . Lieben Gruß aus dem Ösiland :-).
Zuletzt geändert von MinnaS. am Do 6. Mai 2021, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Beitrag von TheFool »

Guten Morgen Minna,
so pauschal lässt sich die Frage “mit denen man Urin testet?” wohl nicht beantworten... es sollten schon ph Teststreifen sein, es sei denn Du willst bei den Wurmis einen Schwangerschaftstest machen (ironie)
Aber ja, generell können die pH Streifen auch zum Urin Test verwendet werden...
Einen schönen Tag....
Wurmige Grüße
Klaus
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Re: Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Beitrag von MinnaS. »

hahahahahaha, waaaaaas????

Deine Antwort, Klaus, hat mich jetzt kein bissl schlauer gemacht, mich dafür sehr zum Lachen gebracht :-D. Danke!! :-)))))
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Re: Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Beitrag von MinnaS. »

Worma hat geschrieben: Mi 28. Apr 2021, 19:34 Hallo Minna, (wave)
vielleicht ergeht es dir nach ein paar Jahren Judelpflege und Wurmforum-Aktivität so wie mir, wenn du von eingeschnürten Würmern liest: Es ist fast ein Dejavu-Erlebnis! In der Regel tritt das Phänomen in Kisten auf, die noch jung sind, meist so nach ein paar Wochen oder Monaten. Meine Erfahrungen damals hab ich in einem Thread diskutiert http://www.wurmwelten.de/forum/viewtopi ... 8&start=10.
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Deine Frage "Was habe ich falsch gemacht?" kann ich gut nachvollziehen. Ich denke aber, sie ist nicht zielführend. Mein Eindruck ist, dass die eingeschnürten Würmer in vielen Kisten im genannten Zeitraum auftreten. Solange es neben den deformierten immer noch viele aktive, normal gestaltete Judels gibt, liegt kein grundsätzlicher Fehler vor. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass so viele unabhängige Judelhalter*innen in etwa dem gleichen Alter der Kiste Fehler mit dergleichen Auswirkung machen sollten.

Also bleib cool, die Natur ist mit ihren Individuen manchmal sehr verschwenderisch. Insgesamt überleben die Regenwürmer auf unserem Planeten schon soooo (ich nicht genau wie ;) ) lange, sie halten als "Rudel" viel aus.

Sonnige Grüße
Worme
Liebe Worma,

ich hab' mir den von dir verlinkten Thread durchgelesen. Zwar bin ich mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass es an dem vielen Obst liegt, das ich anfangs verfüttert habe ... Es ist zwar inzwischen in's Substrat gesunken, aber was weiß ich, was dort unten vor sich geht :?:
Soll ich das Futter mal rausnehmen? Oder reicht es, einfach nicht nachzufüttern?

Je mehr ich lese, mich schlau & alles richtig machen möchte, desto verwirrter bin ich (wall) .

Und immer wieder finde ich zahlreiche Mitbewohner, die z.B. in der Früh noch nicht da waren. Diesbezüglich hab' ich in einem anderen Thread "Milbenbefall" um Hilfe gebeten. Mache mir Sorgen, dass es sich um die Rote Vogelmilbe handeln könnte (cry) (cry) .

Oh Mann, manchmal denke ich, ich sollte es lassen ... um die unnötige Quälerei der Würmchen zu beenden :-(.

Ich hoffe, ihr genießt einen entspannten, sonnigen Nachmittag!

Lieben Gruß aus Wien, Minna.
"Frühling ist, wenn die Seele wieder bunt denkt."

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Re: Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Beitrag von Worma »

MinnaS. hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 15:16
Liebe Worma,

ich hab' mir den von dir verlinkten Thread durchgelesen. Zwar bin ich mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass es an dem vielen Obst liegt, das ich anfangs verfüttert habe ... Es ist zwar inzwischen in's Substrat gesunken, aber was weiß ich, was dort unten vor sich geht :?:
Soll ich das Futter mal rausnehmen? Oder reicht es, einfach nicht nachzufüttern?
Wenn es schon ins Substrat gesunken ist, würde ich es nicht raus nehmen, sondern eher ein paar Tage nicht nachfüttern.
MinnaS. hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 15:16 Und immer wieder finde ich zahlreiche Mitbewohner, die z.B. in der Früh noch nicht da waren. Diesbezüglich hab' ich in einem anderen Thread "Milbenbefall" um Hilfe gebeten. Mache mir Sorgen, dass es sich um die Rote Vogelmilbe handeln könnte (cry) (cry) .
Dort hast du ja ein Bild gepostet. Wenn du das vergleichst mit dem, was Kolinahru eingestellt hat, spricht das dafür, dass du Raubmilben, aber keine Vogelmilben hast. Und Raubmilben sind "Freunde".
MinnaS. hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 15:16 Oh Mann, manchmal denke ich, ich sollte es lassen ... um die unnötige Quälerei der Würmchen zu beenden :-(.

Ich hoffe, ihr genießt einen entspannten, sonnigen Nachmittag!

Lieben Gruß aus Wien, Minna.
Du solltest dich nicht so verrückt machen - und weitermachen mit den Judels. Das wird schon!
Sonnige Grüße
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Re: Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Beitrag von Worma »

http://www.wurmwelten.de/forum/viewtopi ... 551#p26551
Hier findest du das Bild von Kolinahru mit den Raubmilben.
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Re: Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Beitrag von MinnaS. »

liebe Worma, da haben sich meine Verzweiflung & deine Antwort überschnitten ;-). Ganz, ganz herzlichen Dank, das bedeutet mir total viel!!!

Ich hoffe, bei dir scheint die Sonne :). Lieben Gruß, Minna.
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Re: Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Beitrag von Pfiffikus »

Hallo Minna,
MinnaS. hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 15:16 Je mehr ich lese, mich schlau & alles richtig machen möchte, desto verwirrter bin ich (wall) .
einfach mal abwarten und Futterpause einlegen. Allenfalls etwas Kalkpulver drüber streuen, damit der pH-Wert nicht zu weit absackt.


Du hast inzwischen eine Herde von etwa 500 Tieren, die eine viel niedrigere Lebenserwartung haben, als Du. Logischerweise sind schon rein rechnerisch tagtäglich einige Todesfälle vorprogrammiert und eigentlich auch nichts Besonderes. Du wirst das nicht verhindern können.


Pfiffikus,
der Dir einfach zu mehr Gelassenheit rät
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Re: Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung

Beitrag von MinnaS. »

liebe Alle & besonders Pfiffikus :-),

ich werde Wurmcolonia im anderen Thread antworten.

Nachdem ich jetzt mal wieder (ganz bewusst) etwas (Un-)Ordnung in den Worm Bag gebracht habe, werde ich mir deinen Rat zu Herzen nehmen & die Würmchen Würmchen sein lassen (wieviele auch immer es sind).

Danke :-).
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