Vorstellung meiner Wurmkiste

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Naturi
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Vorstellung meiner Wurmkiste

Beitrag von Naturi »

Hallo, :)

wie schon im ersten Beitrag angkündigt, möchte ich hier meine 1. Wurmkiste (B 95 x T 50 x H 45 cm) vorstellen.

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Nach dem ich schon ca. 14 Tage davor aus meinem Komposthaufen ca. 700 Würmer herausgeholt hatte und diese mit etwas belebter Kompost aus dem Komposthaufen (um den Start zu erleichtern) in einem Eimer aufbewahrt hatte, wurde das ganze nun am 22.11.13 in Betrieb genommen. Zu den Würmern mit dem "Kompostansatz" kam dann noch eingeweichte Wellpappe, etwas fast frischer Pferdemist, angerottetes Laub, etwas fast fertiger Mistkompost und etwas mit wurzeln durchsetzte Erde von meinem Weizengrassaftanbau. in den nächsten Tagen kamen dann noch über 2000 Würmer aus einem Pferdemisthaufen dazu, so dass ich also etwa 3000 Würmer eingesetzt habe.
Ich habe das Gefühl, dass die Würmer ihren neuen Platz gut angenommen haben. Zeitweise waren imm auch eine ganze Reihe Würmer auf dem Material zu sehen, was inzwischen weniger geworden ist. Weder außerhalb noch in der Kiste habe ich Würmer abseits des Kompostmaterials gesehen.

Hier Fotos vom 12.12., gut 3 Wochen nach Beginn, vor dem Füttern:
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Und hier nach dem Füttern:
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2 Schnecken und einen Käfer habe ich gestern auch gesehen:
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Wie ich das Futter zur Zeit vorbereite habe ich ja hier schon beschrieben.
Mit Grüßen aus der Steiermark - Naturi :)
Naturi
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Re: Vorstellung meiner Wurmkiste

Beitrag von Naturi »

Hallo,

kann mir jemand sagen, was es zu bedeuten hat, wenn sich Würmer auf dem Futter aufhalten? Bzw. was, wenn oben keine zu sehen sind? In den letzten Tagen sind so gut wie keine mehr zu sehen, wenn ich den Deckel der Kiste öffne. :?:
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Re: Vorstellung meiner Wurmkiste

Beitrag von Wurmmann »

kann mir jemand sagen, was es zu bedeuten hat, wenn sich Würmer auf dem Futter aufhalten?
Die verteilen dort Ihre Bakterien, die dann das Futter zersetzen. ein paat Tage/Stunden später kommen die Würmer wieder und schlürfen die Suppe aus Bakterien und aufgelöster Nahrung wieder auf...
In den letzten Tagen sind so gut wie keine mehr zu sehen, wenn ich den Deckel der Kiste öffne.
Ob das normal ist hängt von vielen Faktoren ab. Bei einr total frisch eingerichteten Kiste (>7 Tagen) ist das völlig normal, da die Würmer sich erstmal in den Ecken verkriechen. Wenn die Temperatur unterhalb von 10°C in der Kiste ist, sind die Würmer auch sehr viel weniger aktiv...
Naturi
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Re: Vorstellung meiner Wurmkiste

Beitrag von Naturi »

Hallo Wurmmann,
danke. In meiner Kiste war es so, dass die Würmer in den ersten Tagen nach Neueinrichtung auch auf der Oberfläöche waren, dann sind es dort immer weniger geworden, und jetzt sehe ich dort nur noch ausnahmsweise mal einen. Aber gleich unter der Oberfläche sind sie sehr aktiv.

Seit ein paar Tagen steht die Kiste nun im Heizkeller. Die Temperatur in dem Wurmdurchsetzten Material liegt so mal mehr, mal weniger um die + 25 °C. Da die Temperaturen durch den Holzvergaserkessel dort sehr schwanken, hoffe ich, dass es dort nie zu warm wird. Gibt es da Erfahrungen, ab welcher Temperatur es zu Problemen kommt?
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Re: Vorstellung meiner Wurmkiste

Beitrag von Wurmmann »

Aber gleich unter der Oberfläche sind sie sehr aktiv.
Das ist ein sehr gutes Zeichen. Um das noch zu verbessern, kannst Du die Hanfmatten einsetzten, aber das ist nicht zwingend notwendig.
Gibt es da Erfahrungen, ab welcher Temperatur es zu Problemen kommt?
#
30°C+ können bei ausreichender Feuchtigkeit für wenige Stunden ausgehalten werden, danach wird es kritisch :shock:
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dynamind
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Re: Vorstellung meiner Wurmkiste

Beitrag von dynamind »

Gibt es da Erfahrungen, ab welcher Temperatur es zu Problemen kommt?
30°C+ können bei ausreichender Feuchtigkeit für wenige Stunden ausgehalten werden, danach wird es kritisch :shock:
Meine Terassenwürmer bekommen im Sommer regelmässig über 30 Grad und stecken das ganz gut weg. Ich zähle natürlich nicht ob und wieviele dabei über den Jordan gehen und ich kann auch die Substrattemperatur nicht vollständig erfassen und vielleicht gibt es kühle Ecken und länger als ein paar Stunden sind sie nicht über 30 Grad- aber ich bereue nicht, dass ich einen Komposter in dieser eher ungeeigneten, weil im Sommer ziemlich heissen, Ecke aufgestellt habe. Der läuft ganz gut (ab 25 Grad laufen die Wurmfarmen bei mir sogar am besten -mit hohem Umsatz).

Beo über 30 Grad setzt aber auf jedem Fall ein Springschwanzmassensterben ein. Erst fliehen sie nach unten, dann nach draussen und da vertrocknen sie.

Zu Kalt war bei mir regelmässig ein grösseres Problem als zu heiss...wegen Umkippens nach Überfütterung und zu viel Feuchtigkeit (vermutlich wegen Taupunkt und Kondensation usw.).

Aber meine Terassenfarm steht jetzt auch im Winter draussen und die Population hat sogar den sehr kalten letzten Winter überlebt und im Frühjahr direkt wieder losgelegt.

Ich denke auch, dass man sich über die Jahre vermutlich eine Population selektiert die mit den vorhandenen Bedingungen gut klarkommt. Ist aber nur so ein Gefühl ohne handfeste Beweise...

Also meiner Meinung nach alles nicht so dramatisch und im Heizungskeller wirst du eh keine Temperaturen über 30 Grad bekommen, oder?
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Re: Vorstellung meiner Wurmkiste

Beitrag von Naturi »

dynamind hat geschrieben:Also meiner Meinung nach alles nicht so dramatisch und im Heizungskeller wirst du eh keine Temperaturen über 30 Grad bekommen, oder?
Hallo dynamind,
wie warm es im Wurmmaterial wirklich wird, beobachte ich zur Zeit. Bis jetzt blieb es unter 28°C. Im Raum selber wird es schon sehr warm, wenn frisch eingeheizt ist. Da wir einen Holzvergaserkessel für Stückholz haben und damit den Pufferspeicher aufheizen, sind die Temperaturen sehr unterschiedlich. Nach dem Einheizen gehen sie schon recht hoch rauf im Raum. Habe aber die Luft noch nie gemessen. Je kälter es draußen wird, um so mehr muss ich natürlich heizen, und ich weiß noch nicht, wie warm es wird, wenn der Kessel den ganzen Tag geheizt wird.
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Re: Vorstellung meiner Wurmkiste

Beitrag von Naturi »

Hallo,

also jetzt "lebt" die Kiste mit den Würmern seit 6 Wochen. Das ist ja noch nicht lange, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass es recht gut in Gang gekommen ist. :D
Die Temperatur liegt immer zwischen 20 und 28°C. Bis jetzt hat es weiterhin keine Wurmfluchten gegeben. Dabei würde diese Holzkiste dies ohne weiteres ermöglichen. Vieleicht verhindert auch die Wärme und Trockenheit hier das Verlassen der Erd/Futtersubstanz. Springschwänze und manche anderen Tierchen helfen auch mit.

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Gleich 1-2 cm unter der Oberfläche sind die Würmer sehr aktiv.

Jetzt habe ich noch Fragen:
1. Was gibt es für Erfahrungen, wie lange es dauern wird, bis sich die Würmer so weit vermehrt haben, dass ich welche für einen Ableger entnehmen kann? Wobei ich das erst machen möchte, wenn sie in der Vermehrung soweit gekommen sind, dass sie das Maximum des Möglichen erreicht haben. Ich hatte ca. 3000 Würmer eingesetzt und die Futterfläche hat die Maße von ca. 50 x 50 cm. Woran kann ich diesen Zeitpunkt erkennen?

2. Was meint ihr, welche tägliche Menge an Futter etwa sinnvoll ist? Woran kann ich erkennen, ob ich zu wenig oder zu viel füttere?
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Re: Vorstellung meiner Wurmkiste

Beitrag von Pfiffikus »

Naturi hat geschrieben:Jetzt habe ich noch Fragen:
1. Was gibt es für Erfahrungen, wie lange es dauern wird, bis sich die Würmer so weit vermehrt haben, dass ich welche für einen Ableger entnehmen kann? Wobei ich das erst machen möchte, wenn sie in der Vermehrung soweit gekommen sind, dass sie das Maximum des Möglichen erreicht haben. Ich hatte ca. 3000 Würmer eingesetzt und die Futterfläche hat die Maße von ca. 50 x 50 cm. Woran kann ich diesen Zeitpunkt erkennen?
Ja dann nimm doch einfach einen Batzen Würmer und setze sie in die Ablegerbox. Warten würde ich nicht damit. Die werden sich dann wohl in beiden Boxen weiter vermehren.


Pfiffikus,
der nicht erst anfangen würde, den gegenwärtigen Bestand zu zählen
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Re: Vorstellung meiner Wurmkiste

Beitrag von Wurmmama »

Das ist ne richtig tolle Kiste! Respekt!

So ein halbgewalktes HolzDing hab ich draussen stehen, aber ohne Deckel. Da kippen wir taeglich unseren Kaffeesatz drauf. Ab und an kommt noch ein bisschen Biomuell und Kaninchenmist rein. Die Kiste laeuft von allen am besten. Es gibt nie Probleme mit zuviel Feuchtigkeit und dort vermehren sich die Wuermer wie die Irren. Bei den jetzigen Temperaturen draussen rocken die Wuermer immer noch...
wurmige Grüße
Wurmmama
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