PH-Wert des Bodens senken

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PH-Wert des Bodens senken

Beitrag von rainer.gutkas@gmx.at »

Hallo!

Ich habe gerade in meinem Garten stichprobenartig PH-Wert gemessen und folgendes festgestellt:

Hauptsächlich bewegt sich der PH Wert zwischen 7-8 also geht unterschiedlich stark in Richtung alkalisch...
Dort wo viel Laub (Nuss und Buche, Wein hinfällt) und/oder ich exzessiv gemulcht und auch Rohkompost ausgebracht habe (denn ich mulche den gesamten Garten) ist der PH-Wert um die 7...
Kompost aus Grasschnitt scheint alkalisch zu sein?
Der PH-Wert dort wo ich vorwiegend mit Nadelstreu gemulcht habe ist ganz leicht unter 7.

Sprich mir scheint, dass mulchen mit Kohlenstoffhältigem material den PH Wert etwas senken kann?
Rohkompost ausbringen scheint auch gut zu sein um PH zu senken?

Habt Ihr weitere Vorschläge um den PH-Wert meines Bodens auf die Idealen 7 zu stabilisieren (senken)?

Danke,

Rainer
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Krsna
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Re: PH-Wert des Bodens senken

Beitrag von Krsna »

Hallo Rainer!

Statt den Boden überall gleich machen zu wollen doch besser DIE Pflanzen hinzusetzen, die den entsprechenden pH-Wert schon ideal finden.
In der Natur ist nicht alles gleich - wär doch traurig :)

PS: Ich würde auch z.B. eine Blumenwiese nicht düngen - es sei denn man mag keine Blumen ;)
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Re: PH-Wert des Bodens senken

Beitrag von rainer.gutkas@gmx.at »

Hallo Krsna!

Erstmal danke für die Antwort!

Ich möchte den Garten nicht gleich machen, nein sondern es geht mir darum die Wachstumsbedingungen in meinem Garten zu verbessern und so einige Probleme die hier herschen zu beseitigen:

Eines ist Manolia, und diese betrifft vorallem einen Marillenbaum, den meine Großeltern gepflanzt haben... Übrigens ein problem in der gesamten Gegend. Manolia entsteht bei Staunässe, daher habe ich Tauwürmer ausgesetzt und versuche die zu fördern (Tiefendrainage)

Ein zweites Problem is offensichtlicher Kaliummangel, vorallem an einem Ginko Baum, von meiner Mutter gepflanzt, dieser soll laut tabellen auf den PH zurückzuführen sein

Ein drittes Problem ist, dass sehr wenige Dinge aufgehen wollen auf meinem Boden (könnt auch vom PH - Wert kommen)

Dann gibt es viel Moos und das mag ich nicht wirklich....

Und dort wo der PH Wert 7 ist habe ich nun schon Jahre extrem sauer gemulcht... Da stehen Heidelbeeren, nur für die ist 7 noch viel zu basisch, daher tragen sie auch kaum, versteh ich jetzt...


Daher die Frage!

LG; Rainer
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Krsna
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Re: PH-Wert des Bodens senken

Beitrag von Krsna »

Hallo Rainer!

So siehts also aus, nun gut.

Ok, teils Staunässe und generell sehr feucht da viel Moos... klingt so als hättest du sehr lehmigen Boden. Falls das der Fall ist würde ich raten Sand in den Boden einzubringen. Dafür brauchst du halt ziemlich viel Sand, am besten jedes Jahr immer wieder flächig Sand ausstreuen, dürfte mit der Zeit auflockern und besser drainagieren. Um den Boden aufzubrechen wärs gut ein paar tiefwurzelnde Pflanzen anzusetzen wie z.B. Löwenzahn.

Und Monilia, puh... sehr schlecht... Kommt darauf an wie sehr der Baum schon befallen ist. Fokus würde ich darauf setzen den Baum zu stärken, ihn gut zu düngen (mit vollreifem(!) Kompost), und öfters besprühen mit Brennesseljauch und/oder EM. Um die Monilia einzudämmen die kranken Teile großzügig entfernen (nicht kompostieren! Am besten verbrennen), die Schnittwunden mit Steinmehl-Paste o.ä. versorgen.

Für den Ginkgo könntest du etwas Holzasche streuen (sparsam sein!), Asche besteht zu über 90% aus Kalium. Und vielleicht noch etwas Gesteinsmehl für die Mikronährstoffe, das verbessert die Aufnahmefähigkeit für andere Nähstoffe.

Um den Boden-pH zu senken: Wie du schon erwähnt hast, mulchen mit Nadelstreu funktioniert am besten! Hier gehts primär um die Gerbsäuren die den pH-Wert senken, überleg dir also wo noch viel Gerbsäuren drin sind, Kaffeesatz ist z.B. auch sehr brauchbar. Rohkompost funktioniert zwar auch, aber nur sehr kurzzeitig, der pH reguliert sich in kürzester Zeit wieder hoch.

Dass sehr wenige Pflanzen in deinem Garten aufgehen wollen liegt wahrscheinlich weniger am pH-Wert (7-8 ist eigentlich recht ideal) sondern wahrscheinlich am zu feuchten Boden. Wo Moos wächst ist es wirklich schwierig etwas anzusetzen... Versuch mal ein Terra-Preta Beet anzulegen, am besten an einem Ort, wo die Pflanzen schon etwas besser aufgehn, zieh sie dort etwas vor und setz sie um wenn sie stark genug sind.

Viel Erfolg und liebe Grüße!
(wave)
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Re: PH-Wert des Bodens senken

Beitrag von rainer.gutkas@gmx.at »

Hallo Krsna!

Krsna hat geschrieben: Ok, teils Staunässe und generell sehr feucht da viel Moos... klingt so als hättest du sehr lehmigen Boden. Falls das der Fall ist würde ich raten Sand in den Boden einzubringen. Dafür brauchst du halt ziemlich viel Sand, am besten jedes Jahr immer wieder flächig Sand ausstreuen, dürfte mit der Zeit auflockern und besser drainagieren. Um den Boden aufzubrechen wärs gut ein paar tiefwurzelnde Pflanzen anzusetzen wie z.B. Löwenzahn.
Ja der Boden ist sehr feucht und sehr lehmig bzw. sehr Tonhaltig.
Heuer habe ich einige Säcke Rasenquarz ausgebracht und möchte in Zukunft Sand zu meinem Kompost mischen, den ich eben auch streuen möchte, alles einzeln zu streuen habe ich heuer gemacht, allerdings die Zeit die ich dafür aufgewendet habe ist enorm.
Löwenzahn wächst gott sei Dank sehr viel ;-) Ich verwende auch Gründüngermischungen die ich immer wieder ansähe. Und an einer stelle haben sich sogar Dopi Nambour ziehen lassen (beim 3'ten versuch) ;-)

Eine weitere Idee die ich hatte war Tauwürmer anzusiedeln. Es werden so 200 letztes Jahr als Startpopulation im Garten angesiedelt worden sein von mir. Ich hoffe, dass sie sich ordentlich vermehren und den Boden gut drainagieren. Glaubst Du das kann funktionieren?

Mulchen machen ich schon länger, allerdings erst seit der Wurmansiedlung trägt es Früchte.
Krsna hat geschrieben: Und Monilia, puh... sehr schlecht... Kommt darauf an wie sehr der Baum schon befallen ist. Fokus würde ich darauf setzen den Baum zu stärken, ihn gut zu düngen (mit vollreifem(!) Kompost), und öfters besprühen mit Brennesseljauch und/oder EM. Um die Monilia einzudämmen die kranken Teile großzügig entfernen (nicht kompostieren! Am besten verbrennen), die Schnittwunden mit Steinmehl-Paste o.ä. versorgen.
Mit Kompost Düngen das sollte gut funktionieren, da habe ich ja gottseidank einigen davon.
Befallen ist er leider total seit (ich glaube es sind 4 Jahren) da hatten wir ein sehr feuchtes Frühjahr und die Monilia ist in die Blüten gefahren. Einen ebenfallsbetroffenen Apfelbaum habe ich gefällt und verheizt. Das will ich beim Marillenbaum nicht machen, da er von dem Baum meiner Großeltern veredelt wurde und meiner Mutter sehr viel bedeutet.
Krsna hat geschrieben: Für den Ginkgo könntest du etwas Holzasche streuen (sparsam sein!), Asche besteht zu über 90% aus Kalium. Und vielleicht noch etwas Gesteinsmehl für die Mikronährstoffe, das verbessert die Aufnahmefähigkeit für andere Nähstoffe.
Oh sehr gut, da bekommt die Asche auch eine gute verwendung! Toll!
Krsna hat geschrieben: Um den Boden-pH zu senken: Wie du schon erwähnt hast, mulchen mit Nadelstreu funktioniert am besten! Hier gehts primär um die Gerbsäuren die den pH-Wert senken, überleg dir also wo noch viel Gerbsäuren drin sind, Kaffeesatz ist z.B. auch sehr brauchbar. Rohkompost funktioniert zwar auch, aber nur sehr kurzzeitig, der pH reguliert sich in kürzester Zeit wieder hoch.
Toll also bin ich hier auch auf dem Richtigen weg, weil Kaffeesatz streue ich für die Würmer immer wieder.
Und wenn Gerbsäure gut ist, oh da habe ich eine Idee, Nusslaub von den Nachbarn. Nusslauub gibt es reichlich in der Gegend!
Krsna hat geschrieben: Dass sehr wenige Pflanzen in deinem Garten aufgehen wollen liegt wahrscheinlich weniger am pH-Wert (7-8 ist eigentlich recht ideal) sondern wahrscheinlich am zu feuchten Boden. Wo Moos wächst ist es wirklich schwierig etwas anzusetzen... Versuch mal ein Terra-Preta Beet anzulegen, am besten an einem Ort, wo die Pflanzen schon etwas besser aufgehn, zieh sie dort etwas vor und setz sie um wenn sie stark genug sind.
Oh super, ja mein Kompost ist mit Holzkohle angesetzt um Terra Preta zu gewinnen...

Herzlichen Dank für Deine Inputs!

Liebe Grüße, Rainer
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dynamind
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Re: PH-Wert des Bodens senken

Beitrag von dynamind »

Ich schlage mich auf unserem Wald-nahen Grundstück auch mit verschiedenen schlechten Bedingungen herum: Teilweise sehr sandige Erde, teilweise sehr sauer, teilweise beides.

Ich habe am Anfang auch versucht mit Kalk dagegenzuhalten, aber das ist sehr aufwändig bzw. wenn ich dort grossflächig kalke zerstöre ich auch den Lebensraum der Pflanzen die den sauren Boden mögen (z.B. unsere schönen Kastanienbäume).

Ich habe mir am Anfang wahnsinnig viele Gedanken gemacht aber bringe nun (nur) in meine Pflanzenbeete Kompost aus Kastanienlaub und Rasenschnitt aus dessen ph-Wert mir unbekannt ist. Damit mische ich die sandige Erde. Die so aufbereiteten Beete funktionieren super - alles wächst und gedeiht. Für die restlichen Flächen fördere ich die Pflanzen die schon da waren und sich wohl fühlen. Ich habe mir z.B. einen schönen Moosgarten angeleg ;)

Dein ph-Wert von 7 ist aber tatsächlich eigentlich ziemlich ideal für die meisten Pflanzen. Ich schlage mich mit Werten zwischen 4-6.5 herum. Der ph-Wert richtet sich aber wohl auch nach der Pufferfähigkeit des Bodens - ist also auch komplexer als nur das was man zuführt (ob Kalk oder sauren Kompost).

Auf einem anderen Grundstück ist der Grundwasserspiegel gestiegen - dort sterben nun alle Bäume die das nicht verdauen können. Das ist sehr bitter, aber wir können leider nicht wirklich etwas dagegen machen. Ich habe jetzt begonnen mit Pflanzen aufzuforsten die einen hohen Grundwasserspiegel aushalten.

Entwässern könntest Du eventuell mit Drainage-Gräben - aber das ist auch sehr aufwändig.

Aber: Man kann vermutlich nicht langfristig gegen die natürlichen Bedingungen eines Grundstücks arbeiten - da ist die Natur einfach stärker und es macht auch keinen Spass. Man ist dann ewiger Krankenpfleger von siechenden Pflanzen. Manchmal muss man loslassen. Mit Kompost kann man evtl. natürlich regulieren (und mit einem sehr weiten Zeithorizont), weil das auch die Pufferfähigkeit des Bodens und das Bodenleben verändert.
Zuletzt geändert von dynamind am Mi 28. Jan 2015, 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: PH-Wert des Bodens senken

Beitrag von dynamind »

Hochbeete sind auch noch eine Idee für zu feuchte Standorte...
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Re: PH-Wert des Bodens senken

Beitrag von Peter_86 »

Den pH-Wert kann man senken, indem man mit Material mulcht, welches beim Verrotten viele Säuren freisetzt. Dazu gehört:
- Nadelstreu (z. B. Fichte, Tanne, Lärche), NICHT verwenden sollte man Thuja, da dieser bei der Verrottung wachstumshemmende Stoffe freisetzt
- Rindenmulche aus Kiefernrinde (nicht ausschlkeißlich damit mulchen, da Verrottung Stcikstoff verbraucht)
- Laub von Buchengewächsen wie Buche, Eiche, Esskastanie (enthalten Gerbsäuren, verrottet relativ langsam); NICHT verwenden: Nussbaumlaub, dieses setzt bei der Zersetzung Stoffe frei, die das Wachstum anderer Pflanzen hemmen
- Bokashi (hat ähnlich wie Sauerkraut einen pH-Wert von ca. 4)
- Kaffeesatz (pH-Wert ca. 5)
Außerdem kann man schwefelhaltige organische Dünger und/oder verdünnte Säure (Essig etc.) zuführen. Gießen sollte man mit Regenwasser (leicht sauer) satt mit Leitungswasser (i. d. R. Kalkhaltig).

Für Flachwurzler, die sauren Boden brauchen (z. B. Heidelbeeren), reicht das aus, es sei denn der Unterboden ist sehr kalkhaltig. Falls die Wurzeln der Pflanzen tiefer gehen und diese zu viel Kalk nicht vertragen, sollte man an der Pflanzstelle den Boden ganz oder teilweise durch Rhododendronerde tauschen. Oder man pflanzt die Pflanzen (z. B. Kultur-Heidelbeeren) in einen großen Kübel (mit Löchern) mit Moorbeet-Erde und gräbt diesen ein, dann wachsen die Wurzeln nicht mit der Zeit in den kalkhaltigen Boden).

Idealerweise baut man Pflanzen an, die Kalk vertragen, dann hat man weniger Mühe und Arbeitsaufwand. Wer päppelt schon gerne jahrelang kranke Pflanzen, die dann am Ende doch eingehen oder keine/kaum Früchte tragen?
Bei Obst sind das z. B. Gojibeere, Felsenbirne, die meisten Obstbäume (Apfel, Aprikose, Birne, Kirsche, Pfirsich, Pflaume/Zwetschge). Him- und Brombeeren wollen eher leicht saure Erde, da sie Flachwurzler sind, kann man hier mit reichlich Mulch gegensteuern.
Auf kalkhaltigem Boden wachsen bei mir folgende Gemüse gut: Bohnen, Erbsen, Fenchel, Kartoffeln, Kohlarten (z. B. Grünkohl, Rotkohl), Mangold, Möhren, Paprika, Radieschen, Rettiche, Rote Bete, Tomaten. Kürbisgewächse wie Gurke, Kürbis u. Zucchini wachsen auch gut, wenn man vor der Pflanzung viel Komposterde einarbeitet und Staunässe vermeidet.
Wenig oder keinen Kalk vertragen:
Azaleen, Buchweizen, Cranberry, Heidelbeere, Heidekraut, Hortensien, Kamelien, Kiwis (groß-/kleinfrüchtig), Lupinen, Maibeere (Sibirische Blaubeere), Moosbeere, Preiselbeere, Rhododendron.


Gegen Monilia hilft es, Meerrettich und Knoblauch unter die Bäume zu pflanzen. Im Frühjahr kann man mit Schachtelhalm-Brühe spritzen. Befallene Zweige sollte man abschneiden und verbrennen.
Bei feuchtem Wetter leiden (vor allem auf lehmigem/tonigen Böden mit schlechter Drainage) besonders Pfirsichbäume, Aprikosen, und manche Sauerkirsch- und Pflaumen-Sorten unter Pilzkrankheiten. In diesem Jahr sehen vor allem Pfirsichbäume – trotz Spritzen - sehr krank aus, nach nasskaltem Frühjahr und einem bisher sehr feuchtem Sommer mit Stark- u. Dauerregenphasen ist an manchen kaum noch ein Blatt dran.


Moos und Laub im Rasen ist nicht schlimm: Seit dem Laub u. Moos nicht mehr entfernt werden, haben wir im Garten einige Probleme weniger:
- Moos speichert Feuchtigkeit wie ein Schwamm und gibt sie bei Trockenheit langsam wieder ab, dadurch man muss die Obstgehölze auf der „Mooswiese“ weniger gießen
- Fallobst (z. B. Äpfel) fällt ins weiche Moos und hat keine „Bumsflecken“, dadurch lässt es sich genauso lange lagern wie vom Baum gepflückte Früchte
- Auf der Wiese haben sich Blumen angesiedelt, die vorher nicht da waren, z. B. Wiesenschaumkraut, Margeriten, Taubnesseln, wodurch Bienen, Hummeln u. Schmetterlinge angelockt werden.
- Laub schützt als Mulch den Boden vor Austrocknung und tief reichendem Frost. Ein Großteil des Laubs wird durch Regenwürmer in den Boden gezogen, die dabei den Boden durchlüften und mit (Wurm-)Humus anreichern. Dadurch muss man die Obstgehölze weniger oft organisch düngen. Laub auf den Beeten liegen lassen fördert ebenfalls die Regenwürmer, die das Laub bis zum Frühjahr untergegraben haben. Laub erhöht den Humusgehalt und damit die Wasserspeicherkapazität des Bodens. Der Boden wird außerdem lockerer und krümeliger. Wo kein Laub liegt, bildet der Boden dagegen feste Brocken, verkrustet und trocknet schneller aus (wenn man nicht ordentlich Komposterde untermischt).
- Frösche, Kröten u. Molche haben sich angesiedelt und fressen Nacktschnecken und andere Schädlinge.
Die ganze Masse des oberflächlichen Humus ist durch die Körper der Regenwürmer hindurchgegangen. Man kann bezweifeln, dass es noch viele andere Tiere gibt, welche eine so bedeutende Rolle in der Geschichte der Erde gespielt haben. (Charles Darwin)
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Re: PH-Wert des Bodens senken

Beitrag von Wuseline »

Unser Moos hat das Gras erdrückt. Es kann dann nicht mehr atmen. Wir versuchen jetzt, das Gras öfter liegen zu lassen, das Gras besser zu düngen, damit es sich besser ausbreiten kann.

Ph wert heidelbeeren, vor Jahren hab ich gelesen, dass man hier Torf einsetzt. Das erschien mir zu kompliziert, stattdessen wurden es Stachelbeeren.

Die meisten Gärtner kalken im Herbst. Warum genau, weiß ich nicht. Für Kalium nutzen wir Asche, ihr ph wert ist aber auch alkalisch.

Bokashi kann ich auch empfehlen.
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