BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Themen rund ums biologische Gärtnern sind hier richtig. Auch Fragen um Wurmhumus werden hier beantwortet.
Kolinahru
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Kolinahru »

Updatezeit! Aber erstmal eine Antwort auf Eberhard
Das Hydroponik nicht Bio ist war mir klar, ich habe eher gemeint, das ich es ausprobiere und daher weis das es geht.
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Das Bild mit dem Zitronengrass zeigt die Bewurzelung nach ca einem Monat.
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Die Kartoffelkiste zeigt inzwischen Anzeichen von Reife: Das Kraut starb schnell ab und ich überlege einmal durchzuernten. Leider sind die Tupinambur noch nicht so weit, ich werde die nicht mehr zusammenpflanzen.
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Das Regal war auf dem Sperrmüll und ist nun mein Salatreagal (ich glaube die Fotos hab ich schonmal gepostet)
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Das hier sind die Radieschen und die Blüten der Radieschen in einem Bild
Und so sieht es generell aus bei mir:
DSC08891.JPG
erste Tomatchen zeigen sich bereits
DSC08935.JPG
vorne in den Töpfen sind Erdbeeren die ich sehr spät ausgesäht habe
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Pfiffikus
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Pfiffikus »

Kolinahru hat geschrieben: Do 9. Jul 2020, 12:48 Updatezeit! Aber erstmal eine Antwort auf Eberhard
Das Hydroponik nicht Bio ist war mir klar,
Wenn das nicht Biologie ist, was ist es denn dann? Chemische Produktion? Industrieproduktion?

Ich hoffe, Dir wird klar, dass dieser okkupierte Begriff "Bio" ein Fehlgriff der Demagogen ist.


Hydroponik ist ein sehr gutes Beispiel, wie sich eine in großen Teilen moderne, geschlossene Kreislaufwirtschaft aufbauen lässt, der einerseits preisgünstig und andererseits ökologisch sinnvoll ist.



Pfiffikus,
der diesen Ansatz sehr begrüßt
Eberhard
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Eberhard »

Wenn das nicht Biologie ist
Wer den Begriff Bio da daran hängt, wo irgendwie Biologie (Leben) vorkommt, schließt da aber auch pauschal alles ein, was Siegel zu (pflanzlichen) Bioprodukten ausschließen (und weniger oder mehr erfolgreich kontrollieren): Gentechnik, Kunstdünger, Pestizide, Klärschlamm usw.

Wenn man also Begriffe verwendet, sollte man definieren, was genau man damit meint und wie genau man das umsetzt. Nur wenn man über gleiches diskutiert, wäre so eine Diskussion zielführend.
Industrieproduktion?
Nun, zwei, drei Pflänzchen im Wassertöpfchen sind Hobby zu Freude, und vielleicht liefern sie auch mal einen Beitrag zu einer Mahlzeit.

Wenn man ein paar mehr Menschen richtig satt machen will, ist das in der Praxis industrielle Produktion, in allen Anbauverfahren. Das beginnt schon mit der Monowirtschaft auf der Fläche.
Bspw. in Japan gibt es die industrielle Hydroponik. Da werden in mehreren Hochhausetagen mit mehreren Ebenen unter Kunstlicht und künstlicher Fütterung Gemüse produziert, mitten in der Stadt. Das Ganze unter Reinraumbedingungen nahe einer Halbleiterproduktion, damit man Schädlinge und Gifte draußen halten kann und so auf einen Pestizideinsatz komplett verzichten kann. Man könnte auch sagen: Den Balkongarten mal konsequent aufgebohrt.
Klar ist solches Gemüse empfehlenswerter als manches aus herkömmlicher konventioneller Produktion (die ich nicht pauschal verunglimpfen würde), und losgelöst von draußen ist man unabhängig vom Wetter, der Jahreszeit usw., und auf einer gegebenen Bodenfläche hat man nicht eine Ebene Nutzpflanzen, sondern gerne auch hunderte.

Wer jetzt den Glauben hat, der Mensch weiß alles und beherrscht alles, er beherrsche die Natur und ist besser als die Natur, kann sich jetzt zufrieden zurücklehnen.

An anderer Stelle hatte ich schon darauf hingewiesen, dass man Pflanzen als Futter oder als Heilpflanzen betrachten kann. Vermutlich muss man nicht ausschließlich Heilpflanzen verzehren, aber nur Futter könnte auch ein Problem sein.
Die Idealvorstellung dürfte immer noch sein, dass der Genuss eines Apfels die Apotheke erspart und nicht, dass man zusätzlich zum Apfel die Mineralien, Vitamine und sonstigen Sekundärstoffe per Pille aus der Apotheke besorgen muss oder sich gar wegen des Apfels einer gesundheitlichen Gefährdung unterzieht (Stichwort Apfelallergie).
Hydroponik ist ein sehr gutes Beispiel, wie sich eine in großen Teilen moderne, geschlossene Kreislaufwirtschaft aufbauen lässt, der einerseits preisgünstig und andererseits ökologisch sinnvoll ist.
Stimmt. Manchmal (zunehmend) wird es nicht nur preisgünstig und sinnvoll sein, sondern sogar notwendig, sich von der Umwelt abzukapseln.

Eines sollte man aber akzeptieren und im Hinterkopf behalten: Auch Pflanzen sind Wesen mit Individualität. Sie ernähren sich, weil und indem sie mit dem Bodenleben kommunizieren und dort ihre Ansprüche anmelden und derart auch bedient werden. Eine selbstbestimmte Ernährung ist etwas anderes als eine Fütterung (Düngung) oder gar Druckbetankung. Man könnte sich so etwas am Beispiel der eigenen Person versuchen zu verdeutlichen.

Ein Ansatz, der in der Praxis schon vielfach erfolgreich angewendet wird, aber in der öffentlichen Wahrnehmung noch nicht vorkommt, ist die regenerative Landwirtschaft. Durch ein Maß an "zurück zur Natur" kann diese unter konventionellen Bedingungen (und deren Erträgen) BIO produzieren. Pestizide und Kunstdünger wären da nicht ideologisch untersagt, aber deren Einsatz verringert sich deutlich bis gegen Null, weil sie zunehmend nicht mehr benötigt werden (und nebenbei auch eine Menge Geld kosten).

Wenn ich mal BIO als natürlich wachsend in natürlichen Bedingungen eigendefiniere: Es sind anteilmäßig nicht sehr viele Pflanzen, deren natürliches Vorkommen darauf fußt, ihre Wurzeln in eine Wasserlösung zu hängen und sich derart zu ernähren. Mit Algen, Tang usw. wäre man aber gut dabei.
Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
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Pfiffikus
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Pfiffikus »

Eberhard hat geschrieben: Fr 10. Jul 2020, 10:30
Wenn das nicht Biologie ist
Wer den Begriff Bio da daran hängt, wo irgendwie Biologie (Leben) vorkommt, schließt da aber auch pauschal alles ein, was Siegel zu (pflanzlichen) Bioprodukten ausschließen (und weniger oder mehr erfolgreich kontrollieren): Gentechnik, Kunstdünger, Pestizide, Klärschlamm usw.
Im Prinzip sind wir uns darüber einig, dass diese Branche einen Begriff "Bio" exclusiv gepachtet hat, der ihr nicht exclusiv zusteht.

Eberhard hat geschrieben: Fr 10. Jul 2020, 10:30 Wenn man also Begriffe verwendet, sollte man definieren, was genau man damit meint und wie genau man das umsetzt. Nur wenn man über gleiches diskutiert, wäre so eine Diskussion zielführend.
In der Tat!
Was man unter Biologie versteht, wurde schon vor vielen Jahrzehnten definiert.

Eberhard hat geschrieben: Fr 10. Jul 2020, 10:30 Wenn man ein paar mehr Menschen richtig satt machen will, ist das in der Praxis industrielle Produktion, in allen Anbauverfahren. Das beginnt schon mit der Monowirtschaft auf der Fläche.
Genau so ist das.
Produziert man in großen Stückzahlen maschinell, so kann das durchaus naturnah sein, aber eben zu erschwinglichen Preisen.


Lustig sind manchmal die Veganer. Mit voller Inbrunst verzehren die Dinge, die in total unnatürlicher Massenhaltung produziert werden. In der Natur würden die sich niemals so entwickeln!
Klick

Eberhard hat geschrieben: Fr 10. Jul 2020, 10:30 An anderer Stelle hatte ich schon darauf hingewiesen, dass man Pflanzen als Futter oder als Heilpflanzen betrachten kann. Vermutlich muss man nicht ausschließlich Heilpflanzen verzehren, aber nur Futter könnte auch ein Problem sein.
Das ist alles richtig.
Die Seeleute damals waren in der Regel auch satt und gut genährt. Aber trotzdem bekamen sie Skorbut. Aber nachdem man die Rolle von Vitamin C entdeckt hat, ist Skorbut in der Seefahrt kein Problem mehr.
Analog könnte es mit Pflanzen aus Hydroponik sein. Unter Umständen fehlen da einige Stoffe. Doch sollten Probleme damit auftreten, werden die Wissenschaftler danach suchen und die fehlenden Stoffe synthetisch herstellen. Das wird schon! In Hundert Jahren müssen 15 Mrd. Menschen auf der Welt satt werden! Mit den Anbaumethoden des vorvergangenen Jahrhunderts wird das nix! Sowas wird allenfalls Luxusgut sein.



So richtig in Fahrt kommen wird der Indoor-Anbau, wenn die Menschen auf Energie aus Kernfusion zurück greifen können. Dann werden die Stromkosten überschaubar bleiben.


Pfiffikus,
der dann auch voraussagt, dass die Entsalzung von Meerwasser erschwinglicher wird
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Trulllla »

Kolinahru hat geschrieben: Do 9. Jul 2020, 12:48 Das Bild mit dem Zitronengrass zeigt die Bewurzelung nach ca einem Monat.
Hast du das in Wasser gezogen? Das wäre ja klasse. Aussäen ist so laaangwierig bei Zitronengras...
Und wo hast du das Zitronengras her? Ich kaufe meins beim Asiaten, mehrere Triebe in diesen Plastiktütchen, aber ich bin nicht sicher, ob es da frisch genug ist.
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Stadtfarmerin »

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So, die Blumentopf-Auster auf Kaffeesatz fruchtet auch!
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Viele Grüße
Christina
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Kolinahru »

An Trulla: Vom Rewe, war runtergesetzt für 80 Cent 3 Stück, weil schon etwas älter :) auch in einer Plastiktüte.
Ich hab sie nacheinander einfach in Wasser gestellt und das Wasser dann jeweils einmal täglich ausgetauscht, gleichzeitig mit den Balisikumstecklingen.

And Stadtfarmerin: Das ist ja cool mit den Austernseitlingen!

Inzwischen habe ich auf dem Ganzen Balkon Blattläuse... grummel, blöde kleine Viecher...
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Sophie0816 »

Kolinahru hat geschrieben: So 12. Jul 2020, 01:10 Inzwischen habe ich auf dem Ganzen Balkon Blattläuse... grummel, blöde kleine Viecher...
Der Blattlausbefall scheint dieses Jahr vielerorts hoch zu sein. Sehe und höre es oft.
Ich beobachte erstaunlicherweise auf dem Balkon bei mir kaum Befall. Nur auf einem unterstem Blatt der Kapuzinerkresse gabs ne Versammlung.
Ob das an den gesprühten EMs liegt?

Dafür haben sie es in meine Wohnung geschafft und raffen eine Zierpflanze und den Basilikum in der Küche dahin. Ohne EM sprühen. Trotz Brennesselauszug gesprüht und KapuzinerkresseTee gegossen.
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Sophie0816 »

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Update Ingwer.
Nachdem ich ein paar Youtube-Videos gesehen habe, weiß ich jetzt, dass die neuen Triebspitzen der zu erntende Ingwer wird. Seit Juli treibt er.

Der Topf war mal rund! Mit wieviel Kraft sich da Raum geschaffen wird!

Ich gieße nun auch seit zwei Wochen mit Regenwasser. Weil er es wohl kalkarm mag.

Die trockenen Blattspitzen deuten darauf hin, dass er was nicht mag. Da es eine Tropenpflanze ist, ist es bestimmt zu kalt. Auch am Blattwachstum zu erkennen. Das kurze Blatt kam, als es nachts nur ca. 8 Grad Celsius waren. Seit dem nehme ich ihn nachts rein, was sofort mit sehr langen Blättern und schnellerem Wuchs quittiert wurde.
Höhe derzeit ca. 75 cm.
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Sophie0816
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Sophie0816 »

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Update Zucchini.
Dritte Frucht und es werden immer noch Blüten ausgebildet. Jedoch deutlich verlangsamt. Vielleicht war es das auch.
Früchte waren sehr wässrig, trotzdem lecker.

Ist durch die Suche nach Licht am Ostbalkon zu einem langen Lulatsch geworden.
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