Moin Eberhard und Pfiffikus
Habe am Wochenende einen Artikel über Kanada gelesen "Hoch im Norden wird es heißer". Noch nicht Online.
Allein in der Provinz Alberta gab es von März - Ende Juli 2019 644 Feuer, 803.393 Hektar Land verbrannten.
http://firesmoke.ca/ Kanadische Seite: Hier kann man in Echtzeit sehen, wo es brennt.
Je näher man klickt, desto mehr Brände sieht man.
Diese Brände sind riesige CO2- Schleudern. 1000de sollen schon an den Klimaverhältnissen gestorben sein.
Tendenz steigend.
Des weiteren möchte ich darauf hinweisen, das immer größere Teile der Meere biologisch tot sind (z.B. Ostsee),
was wohl mit der Überdüngung an Land zu tun hat.
Und aus dem Bergwerk Asse läuft permanent radioaktiv verseuchtes Wasser, keiner kann sagen woher und wohin.
Kosten für den Steuerzahler per anno 100.000.000 € .
Keine Gefahr für die Bevölkerung, macht Euch keine Sorgen.
Geplatzte Seifenblase
"Was sich derzeit abspielt, entspricht jener lebensbedrohenden Eskalation, die alle aufgeklärten Kreise seit
Jahrzehnten verhindern wollten: Der Klimawandel, die Flut an Plastik- und Elektroabfällen, das Insekten-,
Singvogel und sonstige Artensterben, die Natur- und Landschaftszerstörung, die chemische Verseuchung und
Entwertung von Böden, die Strahlen- und Lärmbelastung, der Lichtsmog und so weiter.
Es lässt sich kein ökologisch relevantes Handlungsfeld benennen, in dem die Summe der bekannten und
neuen Schäden nicht permanent neue Rekorde erzielt hätte. Das propagierte und bequemste aller
problemlösendenden Regulative, nämlich ein technischer Wandel der Versorgungssysteme, versprach ein
auf ständiges Wachstum angewiesenes Wohlstandsmodell von ökologischer Zerstörung zu entkoppeln.
Diser Irrweg ist nun selbst dort gescheitert, wo akribisch versucht wird, wenigstens kleine
Entlastungserfolge herauszurechnen, etwa bei der Energiewende. Technischer Umweltschutz war nie etwas
anderes und kann nie etwas anderes sein als eine räumliche, stoffliche, zeitliche oder systemische
Problemverlagerung. It`s the thermodynamics, stupid."
https://taz.de/Nachhaltigkeit-und-Klima ... iko+Paech/
Prof. Niko Paech prägte das Konzept der Postwachstumsökonomie
Manche Sätze habe ich 2-3 mal lesen müssen...
Es war ca. 1969, meine erste Physikstunde. Drehstühle mit nicht arretierter Gewindestange, ich hatte
noch nie auf so einem Teil gesessen und ich drehte und drehte.... nachdem das Oberteil laut auf den Boden
gefallen war, bekam ich vom Lehrer eine gescheuert und Mathe, Physik und Chemie waren mir nur noch
schwer zu vermitteln.
Das änderte sich auch nicht, als dieser Lehrer dann immer wieder Fußballspiele unterbrach, um die
anderen auf gelungene Aktionen meinerseits hinzuweisen.
Ich habe die Bücher "Die Humusrevolution"und Erhard Hennigs "Geheimnisse der fruchtbaren
Böden" gelesen und ich bin überzeugt, das diese Bücher gut die Situation und die Möglichkeiten
beschreiben.
Ist natürlich cooler mit einer überdimensionierten abartig lauten Landmaschine über den Acker
zu heizen, als sich um die Regenwürmer usw. zu kümmern.
Hinter meinem Haus war eine Weide, die ganzen Jahre lang, die wurde im Frühjahr zig mal gepflügt,
gelbe Erde (Füllsand) lag dann an der Oberfläche, trocken, in Ostfriesland ist es häufig windig und es hat
in den letzten 2 Jahren viel zu wenig geregnet. Solche Sandstaubwolken sehe ich öfter, zig Meter hoch.
Würde mich interessieren, wieviel Regenwürmer usw. dran glauben mußten. Die Feldmäuse sind jetzt
alle auf meinem Grund.
Jetzt steht da Mais mit Blühstreifen, wenn`s der Bauer als Futter nimmt und dafür kein Soja aus
Südamerika braucht...
Die Wiese war mit Sicherheit ein besserer CO2 Speicher als der Acker.
Die Äcker sind hier fast alle völlig verdichtet und wenn es denn mal regnet kommt ein Starkregen...
In einem der Bücher wird die Nitratsituation in Niedersachsen ganz gut wiedergegeben. Wir haben jetzt schon
Probleme mit dem Trinkwasser und es ist absehbar...Es gibt Berechnungen für Frankreich, was es kosten würde
das Nitrat raus zu filtern....
Dieser Tage konnte man auf Phönix die Doku "Gekaufte Agrarpolitik" sehen. Da sitzt z. B. ein CDU-Mann
im Agrarausschuss und gleichzeitig im Aufsichtsrat von mehreren Konzernen, Lebensmittelkontrolle, Düngemittelhersteller, Landmaschinenhersteller usw.
Bei Abgeordneten-Watch laufen gerade 4 Petitionen gegen Lobbyismus bzw. mehr Transparenz, eine
hat schon fast 300.000 Unterschriften...
https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/petitionen
Ich denke, das die Menschheit sehr viele Baustellen hat und das es nicht einfach wird...aber man sollte sich
an den Menschenrechten orientieren und die sollten für alle Menschen gelten.
Gestern habe ich gelesen, das ein Nachbardorf die Ehre hat, in die nähere Auswahl des Atommüllendlagers
zu kommen (Salzstock). Im Gedenken an Franz-Josef Strauß und Helmut Schmidt wäre ich ja für Bayern
und Hamburg.
Späte Strafe für Demos gegen Kalkar, Brokdorf und Gorleben.
Gruß und Sorry
PS
Bei "Gender" geht es übrigens auch um Menschenrechte und Gleichstellung z.B. für Frauen, Kinder,
Menschen mit Handicap,alle Religionen, alle Hautfarben, die sexuelle Orientierung sollte nicht bestaft werden, solange nicht in der Kirche, Knabenchören, Sportvereinen, Schulen, vielen Familien usw....
Ich hasse die Wörter "übrigens" und "alternativlos" bei Politikern; die weltweite Agrarpolitik ist gescheitert,
weil sie "jetzt" nicht in der Lage ist, alle Menschen mit Nahrung zu versorgen, viele sterben oder sind
unterernährt und noch mehr sollen übergewichtig sein, Krankheiten, deren Ursache unvorteilhafte Nahrung ist,
die Verschwendung, ausgelaugte und vergiftete und verdichtete Böden. Es ist Alternativlos. Wenn nicht
vorher alles abgebrannt und weite Teile der Landfläche überschwemmt sind, warum sollte das nicht klappen,
mit einer anderen Landwirtschaft zu arbeiten und alle Menschen zu versorgen.