Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Dieses Forum ist dazu gedacht Eure Wurmfarmen Erfahrungen auszutauschen. Bitte haltet Euch an Daten, so das es übersichtlich bleibt.
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Trulllla
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Beitrag von Trulllla »

FrauSonja hat geschrieben: Mo 29. Jun 2020, 07:44 Hallo Trulla,
Danke für deine Einschätzung.
Nein, Tee haben sie noch nie bekommen. Dafür ja einiges an Obst vom Kefir, und sehr oft Kaffeesatz.
Gibt es rezepte, wie man dan PH-Wert etwas nach unten regeln kann?
Äm, ja mit... Kaffeesatz!?
Also der pH ist schon echt hoch. Ist denn die Messung richtig?
Ich habe bei den vielen Beiträgen der letzten Zeit etwas den Überblick verloren.... jemand hatte hier kürzlich zum pH-Wert messen Leitungswasser genommen. Das hat aber meist einen pH zwischen 7 und 8, so dass es den Messwert verfälscht.
Hast du denn destilliertes Wasser genommen? und wie misst du? Mit Teststreifen?
FrauSonja
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Beitrag von FrauSonja »

Hi,
ich hab mit Teststreifen gemessen.
Einmal mit destilliertem Wasser, und einmal direkt in die Erde gedrückt. Aber ja, wie gesagt, mir kommt das auch sehr, sehr seltsam vor.
Wobei es zu dem Befund passen würde, dass sich die Viecher in der Mitte nicht gern aufhalten.
Ich werde mal weiter nachdenken.
FrauSonja
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Beitrag von FrauSonja »

So, es war wieder Donnerstag und damit Wurmfarmtag...
Die Auffangebene stinkt inzwischen weniger, das ist gut. Nachdem ich Anfang der Woche ein paar tote Würmer raushab, ist kein weiterer gestorben.
Insgesammt scheint es der Box sehr gut zu tun, dass ich eine Woche nicht mehr gefüttert hab, ich werd noch eine Woche dranhängen, denke ich.
Allerdings scheint die Feuchtigkeit gerade überhand zu nehmen, fast schon mehr, als ich mit Pappe gegensteuern kann. Vielleicht lass ich mal ne Weile den Deckel weg. Mehr Luft, mehr gut, denke ich.
Mein erstaunlich erfolgreicher erster Versuch hatte ja auch keinen Deckel. Ich hoffe mal, um Fruchtfliegen muss ich mir keine Sorgen machen, schließlich ist ja gerade kein frisches Futter drinne.
Lobenten
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Beitrag von Lobenten »

(irre) Wenn du kein neues Futter reintust, sollte eigentlich auch die Feuchtigkeit gleich bleiben, da du ja keine weitere ins System bringst, oder? 🤷‍♂️
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Trulllla
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Beitrag von Trulllla »

Lobenten hat geschrieben: Sa 4. Jul 2020, 21:03 (irre) Wenn du kein neues Futter reintust, sollte eigentlich auch die Feuchtigkeit gleich bleiben, da du ja keine weitere ins System bringst, oder? 🤷‍♂️
Ohne alles gelesen zu haben: Nicht unbedingt.
Wasser verdunstet, wenn es zuviel ist, läuft es evtl nach unten ab, und vor allem: das Futter zersetzt sich - ich denke, da verändert sich der Feuchtigkeitsgehalt im Substrat eigentlich permanent etwas.
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Beitrag von FrauSonja »

Hallo Lobenten, ich hatte es mir so gedacht wei Trulllla: Das Wasser wird ja beim Verwerten des Futters freigesetzt. Und zum Verwerten ist bestimmt noch was da...
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dynamind
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Beitrag von dynamind »

Meine Basic Tipps aus den letzten Jahren Wurmerei (aktuell betreibe ich das aber extrem low level - seitdem klappts fast am besten :D )

- zu feucht ist immer schlimmer als zu trocken (zu trocken halten sie erstaunlich gut aus, zu feucht erzeugt schnell Fäulnis und die giftigen Gase raffen sie hin). Ich bringe in meine Wurmfarmen reichlich Küchenpapier ein. Das hat auch noch den Vorteil leicht kalkhaltig zu sein und das finden sie natürlich gut und das reguliert die Feuchtigkeit. Papper in jeder Form ist auch gut.
- zu wenig füttern ist immer besser als zu viel
- ph Wert spiel eher eine untergordnete Rolle. Feuchtigkeit bzw. Überfüttern sind übergeordnete Probleme (wobei ich den phWert vielleicht durch das Küchenpapier immer ganz gut reguliert bekomme).
- Eine handvoll Würmer verendet immer im unteren Bereich. Ich habe deshalb phasenweise den Hahn immer geöffnet und unten einfach reichlich Pappe reingestopft.
- Je weniger Aufmerksamkeit eine gut eingeführte Farm bekommt desto besser :D

Aber dein ursprünglicher Plan die Kompostwürmer auszusetzen um den Boden im Garten aufzulockern wird vermutlich leider nicht aufgehen. Diese Würmchen sind auf Kompost spezialisiert und leben nicht im Boden. Dendros leben auch unter Blättern im Garten ganz gut, brauchen dafür aber reichlich Blätter und bei mir wurde der Bestand in Aussenkomposten und unter Blättern aber immer von "irgendjemand" weggefuttert (Ein Hund war es nicht, aber Spitzmaus und Igel finden das ziemlich lecker).

Wenn du den Boden im Garten auflockern willst hilft aber partielles Mulchen. Den Rasenschnitt 10-20 cm dick auslegen. Das füttert die Regenwürmer und macht den Boden darunter schon nach einer Saison deutlich lockerer. Funktioniert bei mir sogar mit Lehmerde ganz gut.

EDIT: nicht sauber gelesen, sorry. Es gibt ein "Boden auflocker Set" ? Das muss ich mir mal anschauen. Ich dachte aber immer Regenwürmer seien eher empfindlich und auch nicht in unseren Farmen vermehrbar. Ich glaube mit reichlich Mulch lockt man die auch zuverlässig (und günstiger) an ;)
FrauSonja
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Beitrag von FrauSonja »

Hi Dynamind,
Danke für deine Einschätzung!
Meine Würmchen sind jetzt die zweite Woche auf Diät, und ich geb statt dessen reichlich Pappe. Gerade vermehren sich auch die Dungmücken ziemlich, sicher kein gutes Zeichen, ich hoffe, ich bekomm das rechtzeitig wieder hin.
Nachdem es mir letzte Woche ganz positiv erschienen ist, gefällt mir der Geruch diese Woche eher weniger. Und dann die Dungmückeninvasion, wie gesagt... Bäh.
Das mit dem Mulchen ist sicher eine gute Maßnahme... Ich lerne gerade mit der Sense zu mähen, da bin ich eh zu faul, das Gras anschließend wegzuräumen... :D
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dynamind
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Beitrag von dynamind »

FrauSonja hat geschrieben: Mi 8. Jul 2020, 14:34 Hi Dynamind,
Danke für deine Einschätzung!
Meine Würmchen sind jetzt die zweite Woche auf Diät, und ich geb statt dessen reichlich Pappe. Gerade vermehren sich auch die Dungmücken ziemlich, sicher kein gutes Zeichen, ich hoffe, ich bekomm das rechtzeitig wieder hin.
Nachdem es mir letzte Woche ganz positiv erschienen ist, gefällt mir der Geruch diese Woche eher weniger. Und dann die Dungmückeninvasion, wie gesagt... Bäh.
Das mit dem Mulchen ist sicher eine gute Maßnahme... Ich lerne gerade mit der Sense zu mähen, da bin ich eh zu faul, das Gras anschließend wegzuräumen... :D
Bei Dungmückenbefall würde ich fast auf immer noch zu feucht tippen. Wenn das junge Ökosystem am kippen ist kann es meiner Erfahrung nach fast nicht trocken genug gelegt werden. Also eher noch mehr Pappe und gut durchrühren, dass es keine verpappten, anaeroben und fauligen Stellen gibt.
Es dauert auch ein Weilchen, bis das Farm-Ökosystem so stabil ist, dass es auch mal zuviel Füttern u.ä. wegsteckt. Am Anfang ist das eine diffizile Sache.
FrauSonja
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...

Beitrag von FrauSonja »

Dynamin, genau so ist der Plan, danke für die Bestärkung. Ich werde weiter berichten.
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