Überschwemmung in der Wurmkiste
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- Wurmling
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Überschwemmung in der Wurmkiste
Hallo liebes forum!
Ich bin seit gut drei Monaten stolzer Besitzer einer Wurmkiste, aber irgendwie läuft es nicht richtig rund. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Was für eine System nutze ich?
Der Aufbau ist wie vom Wurmhocker von wurmkiste.at, nur habe ich sie selbst gebaut, weil ich Dank Werkstatt und Zugang zu Materialien alles erforderliche direkt zur Hand hatte.
Was wird gefüttert?
Gemüseabfälle, Bananenschalen, Kaffeesatz, gelegentlich Zeitungspapier
Was ist das Problem?
In der Kiste ist es ständig zu feucht, an einigen Stellen steht das Wasser sogar auf dem halb fertigen Kompost unter der Erntekiste. In der Kiste riecht es unten außerdem ziemlich faulig. Mein Eindruck ist dabei, dass die Feuchtigkeit nicht schnell genug abläuft (auch wenn jeden Morgen Wurmtee vorhanden ist), das Wasser steht steht einfach auf dem Kompost und versickert nicht. Gerade ist es so schlimm, dass sich die Würmer in kleinen Knäuelen sammeln und auch nicht nach oben migrieren. Woran kann das liegen?
Was habe ich schon probiert, um das Problem zu lösen?
- Zu Anfang hatte ich einen kleinen Konstruktionsfehler in der Kiste, weshalb die Feuchtigkeit nicht durch die Membran in die Wurmteetasse gelaufen ist, den habe ich aber beheben können und jetzt gibt es jeden Morgen etwa 2cl Wurmtee.
- Ich habe die Kiste ein paar Tage offen stehen lassen und gar nicht gefüttert, aber sobald ich sie wieder schließe und wieder zu füttern beginne, wird es wieder zu feucht
- Um die Feuchtigkeit besser zu verteilen, habe ich die Kiste 2-3 mal im Abstand von einigen Tagen umgegraben
- Ich habe Zeitungspapier in kleinen Schnipseln zugefüttert.
- Ich habe versucht der Kiste Feuchtigkeit zu entziehen, indem ich für eine halbe Stunde mehrere Lagen Zeitungspapier zwischen Erntekiste und Substrat am Boden gelegt habe und dann das nasse Papier wieder entfernt habe.
Ich bin seit gut drei Monaten stolzer Besitzer einer Wurmkiste, aber irgendwie läuft es nicht richtig rund. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Was für eine System nutze ich?
Der Aufbau ist wie vom Wurmhocker von wurmkiste.at, nur habe ich sie selbst gebaut, weil ich Dank Werkstatt und Zugang zu Materialien alles erforderliche direkt zur Hand hatte.
Was wird gefüttert?
Gemüseabfälle, Bananenschalen, Kaffeesatz, gelegentlich Zeitungspapier
Was ist das Problem?
In der Kiste ist es ständig zu feucht, an einigen Stellen steht das Wasser sogar auf dem halb fertigen Kompost unter der Erntekiste. In der Kiste riecht es unten außerdem ziemlich faulig. Mein Eindruck ist dabei, dass die Feuchtigkeit nicht schnell genug abläuft (auch wenn jeden Morgen Wurmtee vorhanden ist), das Wasser steht steht einfach auf dem Kompost und versickert nicht. Gerade ist es so schlimm, dass sich die Würmer in kleinen Knäuelen sammeln und auch nicht nach oben migrieren. Woran kann das liegen?
Was habe ich schon probiert, um das Problem zu lösen?
- Zu Anfang hatte ich einen kleinen Konstruktionsfehler in der Kiste, weshalb die Feuchtigkeit nicht durch die Membran in die Wurmteetasse gelaufen ist, den habe ich aber beheben können und jetzt gibt es jeden Morgen etwa 2cl Wurmtee.
- Ich habe die Kiste ein paar Tage offen stehen lassen und gar nicht gefüttert, aber sobald ich sie wieder schließe und wieder zu füttern beginne, wird es wieder zu feucht
- Um die Feuchtigkeit besser zu verteilen, habe ich die Kiste 2-3 mal im Abstand von einigen Tagen umgegraben
- Ich habe Zeitungspapier in kleinen Schnipseln zugefüttert.
- Ich habe versucht der Kiste Feuchtigkeit zu entziehen, indem ich für eine halbe Stunde mehrere Lagen Zeitungspapier zwischen Erntekiste und Substrat am Boden gelegt habe und dann das nasse Papier wieder entfernt habe.
- Hecke1987
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Re: Überschwemmung in der Wurmkiste
Mich würde interessieren was du als Membran benuzt normal fließt Wurmtee gut ab, weil die Judels alles umgraben. Hast du Abstandshalter zwischen den Ebenen, das der Wurmhumus in den unteren nicht zu sehr gepresst wird?
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- Wurmling
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Re: Überschwemmung in der Wurmkiste
Als Membran habe ich ein Unkrautvlies verwendet. Da ich über das Gitter meines Zwischenbodens zusätzlich in regelmäßigen Abständen kleine Streifen gelegt habe, sollten auch ausreichend Tropfnasen vorhanden sein, damit kein Wasser auf der Membran stehen bleibt.
Das mit dem Verdichten ist aber ein guter Punkt! Abstandhalter habe ich keine und der Hummus unten wirkt tatsächlich recht verdichtet. Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Meine Frage wäre jetzt allerdings, warum das Problem beim Wurmhocker nicht auftritt.
Das mit dem Verdichten ist aber ein guter Punkt! Abstandhalter habe ich keine und der Hummus unten wirkt tatsächlich recht verdichtet. Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Meine Frage wäre jetzt allerdings, warum das Problem beim Wurmhocker nicht auftritt.
- Hecke1987
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Re: Überschwemmung in der Wurmkiste
Das ist eine gute Frage ich betreibe eine ganz andre Farm, vll giebts hier ja jemanden, der sich mit deinem System im Detail auskennt. Meine Farm hat schon Abstandtshalter von Haus aus, viele haben es in ihrern Selbstbaufarmen nachgerüstet und gute Ergebnisse damit erzielt . Das Prinzip vom Wurmhocker ist mit jezt aber leider nicht so bekannt und kann da leider wenig konkrete Tipps geben.Apfelmus23 hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 20:14 Als Membran habe ich ein Unkrautvlies verwendet. Da ich über das Gitter meines Zwischenbodens zusätzlich in regelmäßigen Abständen kleine Streifen gelegt habe, sollten auch ausreichend Tropfnasen vorhanden sein, damit kein Wasser auf der Membran stehen bleibt.
Das mit dem Verdichten ist aber ein guter Punkt! Abstandhalter habe ich keine und der Hummus unten wirkt tatsächlich recht verdichtet. Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Meine Frage wäre jetzt allerdings, warum das Problem beim Wurmhocker nicht auftritt.
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- Wurmling
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Re: Überschwemmung in der Wurmkiste
Das mit den Abstandhaltern werde ich auf jeden Fall gleich mal ausprobieren, vielen Dank schon mal für den Tipp!Hecke1987 hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 20:28 Das ist eine gute Frage ich betreibe eine ganz andre Farm, vll giebts hier ja jemanden, der sich mit deinem System im Detail auskennt. Meine Farm hat schon Abstandtshalter von Haus aus, viele haben es in ihrern Selbstbaufarmen nachgerüstet und gute Ergebnisse damit erzielt . Das Prinzip vom Wurmhocker ist mit jezt aber leider nicht so bekannt und kann da leider wenig konkrete Tipps geben.
- Sophie0816
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Re: Überschwemmung in der Wurmkiste
Hallo Apfelmus,
der Aufbau innen ist mir noch nicht ganz klar. Erntekiste oben. Was ist eine Erntekiste? Halbfertiger Kompost unten?
Könntest du Fotos einstellen, zum besseren Verständnis?
Auf wurmkisten.at hab ich auf die schnelle keine Fotos von Innen gefunden.
Grüße Anja
der Aufbau innen ist mir noch nicht ganz klar. Erntekiste oben. Was ist eine Erntekiste? Halbfertiger Kompost unten?
Könntest du Fotos einstellen, zum besseren Verständnis?
Auf wurmkisten.at hab ich auf die schnelle keine Fotos von Innen gefunden.
Grüße Anja
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- Wurmling
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Re: Überschwemmung in der Wurmkiste
Hallo Anja,Sophie0816 hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 09:45 Hallo Apfelmus,
der Aufbau innen ist mir noch nicht ganz klar. Erntekiste oben. Was ist eine Erntekiste? Halbfertiger Kompost unten?
Könntest du Fotos einstellen, zum besseren Verständnis?
Auf wurmkisten.at hab ich auf die schnelle keine Fotos von Innen gefunden.
Grüße Anja
der Aufbau der Kiste/das Vorgehen beim Füttern sieht so aus: Ich bin bis Punkt (2) gekommen und habe dann in die Erntekiste gefüttert. Als es faulig gerochen hat, habe ich die Kiste angehoben, um zu gucken, was los ist, habe festgestellt, dass es unten zu feucht ist und habe deshalb unten Papier untergemischt und die Kiste ein wenig offen stehen lassen. Als es besser wurde, habe ich wieder normal in die Kiste gefüttert. Nach kurzer Zeit hatte sich aber wieder viel Wasser gesammelt. Gestern Abend habe ich die Kiste auf Abstandshalter gestellt. Heute morgen habe ich festgestellt, dass kein einziger Wurm mehr oben in der Kiste war, aber dafür Maden (sehr wahrscheinlich Stubenfliegen, da der Haushalt in dem die Kiste steht vegan ist). Deshalb habe ich den Inhalt der Kiste entsorgt und unten erneut Zeitungspapier untergemischt. Nun habe ich unten eine ca 5cm dicke Schicht aus fast fertigem Kompost, Zeitungsschnipseln und etwa so vielen Würmis wie zu Beginn (habe mit 500 Stück gestartet).
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Re: Überschwemmung in der Wurmkiste
Also das, was ERntekiste heißt, ist nicht die Kiste, aus der der Humus geerntet wird, sondern eher die "Arbeitsebene"? Seltsame Namensgebung...
Wo entnimmst du denn den Wurmtee? Gibt es in deiner Konstruktion einen Abflußhahn?
Wo entnimmst du denn den Wurmtee? Gibt es in deiner Konstruktion einen Abflußhahn?
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- Wurmling
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Re: Überschwemmung in der Wurmkiste
Worma hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 19:07 Also das, was ERntekiste heißt, ist nicht die Kiste, aus der der Humus geerntet wird, sondern eher die "Arbeitsebene"? Seltsame Namensgebung...
Wo entnimmst du denn den Wurmtee? Gibt es in deiner Konstruktion einen Abflußhahn?
Die Wurmkiste sieht so aus (altes Foto vom Bau): Hier wird von oben die Erntekiste (wirklich ein sehr kontraintuitiver Name, jetzt wo ich mal drüber nachdenke...) usw. reingestellt. Der schwarze Boden ist ein Zwischenboden mit jeder Menge Löchern drin, über dem ein Unkrautvlies liegt. Der Wurmtee tropft dadurch und fällt in eine Schale, die man unten seitlich rausziehen kann: Gerade habe ich wie gesagt die Erntekiste nicht drinnen und in der Kiste sieht es so aus:
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- Sophie0816
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Re: Überschwemmung in der Wurmkiste
Danke für die Bilder.
So ne Ferndiagnose ist nicht so leicht.
Ich denke, du hast erstmal alles richtig gemacht, mit umgraben, Papier/Pappe rein, Druck der Kiste darüber rausnehmen.
Bis die Feuchtigkeit wieder angemessen ist, dass heißt, das Substrat beim zusammenpressen in der Hand (ohne Würmer und Eimer) nicht mehr tropft und trotzdem feucht ist, dauert es ein paar Tage oder 1-2 Wochen. Viel Lüften beschleunigt das Ganze.
Das löst noch nicht die Frage, woher soviel Feuchtigkeit kommt. Vielleicht ist auch das Unkrautvlies ungeeignet?
So ne Ferndiagnose ist nicht so leicht.
Ich denke, du hast erstmal alles richtig gemacht, mit umgraben, Papier/Pappe rein, Druck der Kiste darüber rausnehmen.
Bis die Feuchtigkeit wieder angemessen ist, dass heißt, das Substrat beim zusammenpressen in der Hand (ohne Würmer und Eimer) nicht mehr tropft und trotzdem feucht ist, dauert es ein paar Tage oder 1-2 Wochen. Viel Lüften beschleunigt das Ganze.
Das löst noch nicht die Frage, woher soviel Feuchtigkeit kommt. Vielleicht ist auch das Unkrautvlies ungeeignet?