Moin zusammen,
Unsere Wurmkiste ist wieder in die Küche gezogen, da es den Würmern auf dem Balkon zu kalt war. Leider haben wir damit ein Fliegenproblem eingeschleppt. Wir haben Fruchtfliegen, Trauermücken, kleine Minifliegen und so kleine, flache schwarze Fliegen die sich gerne am Hinterteil miteinander verbinden.
In der Wurmkiste sind in den feuchteren Bereichen noch deutlich einige SF Nematoden zu erkennen. Außerdem haben wir gerade bei Amazon BTI Tabletten gekauft, aber noch nicht eingesetzt.
Nun unsere Überlegung: Kann man die Fliegen nicht einfach aushungern, indem man die Würmer über einige Wochen nur noch mit Eierkartons füttert? Die Würmer müssten das ja eine Weile aushalten, den Fliegen fehlt dann jedoch die Nahrungsgrundlage. Hat das schon mal jemand probiert?
Fliegen aushungern?
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Re: Fliegen aushungern?
Gibt es denn im Haus keinen kühlen Flur ?
In der Küche ist meiner Meinung nach kein guter Standort. Meine Frau würde es mir verbieten und ich finde das auch ein wenig unhygienisch
Der beste Standort ist ein frostsicherer Keller. Und gegen die Fliegen decke ich meine Komposter immer mit Stoff ab.
Da kommt zwar Luft durch aber eben keine Fliegen.
LG Jörg
In der Küche ist meiner Meinung nach kein guter Standort. Meine Frau würde es mir verbieten und ich finde das auch ein wenig unhygienisch
Der beste Standort ist ein frostsicherer Keller. Und gegen die Fliegen decke ich meine Komposter immer mit Stoff ab.
Da kommt zwar Luft durch aber eben keine Fliegen.
LG Jörg
Re: Fliegen aushungern?
Da bin ich bei Kuno.
Der Stoff hilft natürlich nur gegen Fliegen, die von außen kommen. Solltest du den Abfall über eine Zeit sammeln, können da aber auch schon Fliegeneier drin sein.
Ich habe die Kiste damals bei Frost rausgestellt. Das hat die Fliegen drastisch reduziert. Ich schätze, die adulten sind weggeflogen, die meisten Eier erfroren und die Würmer haben sich in den frostfreien Kern zurückgezogen.
Der Stoff hilft natürlich nur gegen Fliegen, die von außen kommen. Solltest du den Abfall über eine Zeit sammeln, können da aber auch schon Fliegeneier drin sein.
Ich habe die Kiste damals bei Frost rausgestellt. Das hat die Fliegen drastisch reduziert. Ich schätze, die adulten sind weggeflogen, die meisten Eier erfroren und die Würmer haben sich in den frostfreien Kern zurückgezogen.
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- Adulter Wurm
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Re: Fliegen aushungern?
Wir haben gerade ein Problem mit Fenstermücken. Die vermehren sich wie die Karnickel und je mehr ich fange und vor die Tür setze, desto mehr neue kleine Mückchen scheinen zu schlüpfen.
Rausstellen kann natürlich auch in die Hose gehen, wenn es zu kalt wird für die Würmer. Da sollte eine dicke Substragschicht vorhanden sein und ggf. nur minimale Minusgrade herrschen.
Ich habe schon versucht herauszufinden, welche Temperaturen notwendig sind um die Mücken zu vertreiben, unter welchen diese sich nicht paaren etc. aber da wurde ich auch in der Fachliteratur nicht fündig. Wir Menschen wissen so vieles noch gar nicht über die Tierwelt. Arten sterben schneller aus, als wir sie erforschen können.
BTW:
BTI ist ein Teufelszeug. Damit wurde und wird die Nahrungskette der Lebewesen auf diesem Planeten nachhaltig geschädigt. Fischen und Vögeln, Reptilien und Amphibien wird das Futter weggenommen bzw. das Futter der Tiere, die die zuvor genannten Tierarten fressen. Und es sind noch viel viel mehr Tierarten betroffen als nur die genannten.
Und das nur, damit der vielleicht großstadtgeplagte Mensch am Wochenendaufenthalt am See nicht durch Stechmücken belästigt wird. Wir Menschen müssen wieder viel mehr lernen, uns mit der Natur zu arrangieren und aufhören uns die Natur zum Untertan machen zu wollen.
Wir sind hier nur Gast auf diesem Planeten.
Rausstellen kann natürlich auch in die Hose gehen, wenn es zu kalt wird für die Würmer. Da sollte eine dicke Substragschicht vorhanden sein und ggf. nur minimale Minusgrade herrschen.
Ich habe schon versucht herauszufinden, welche Temperaturen notwendig sind um die Mücken zu vertreiben, unter welchen diese sich nicht paaren etc. aber da wurde ich auch in der Fachliteratur nicht fündig. Wir Menschen wissen so vieles noch gar nicht über die Tierwelt. Arten sterben schneller aus, als wir sie erforschen können.
BTW:
BTI ist ein Teufelszeug. Damit wurde und wird die Nahrungskette der Lebewesen auf diesem Planeten nachhaltig geschädigt. Fischen und Vögeln, Reptilien und Amphibien wird das Futter weggenommen bzw. das Futter der Tiere, die die zuvor genannten Tierarten fressen. Und es sind noch viel viel mehr Tierarten betroffen als nur die genannten.
Und das nur, damit der vielleicht großstadtgeplagte Mensch am Wochenendaufenthalt am See nicht durch Stechmücken belästigt wird. Wir Menschen müssen wieder viel mehr lernen, uns mit der Natur zu arrangieren und aufhören uns die Natur zum Untertan machen zu wollen.
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- Pfiffikus
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Re: Fliegen aushungern?
Aushungern wird mutmaßlich nix.
Je nachdem, wie schwer Deine Wurmfarm ist und wie viel Mühe es macht, sie zu transportieren, hätte ich eine Idee. Decke die Farm zum Beispiel mit einem Tuch o.ä. ab. Dann können keine Mücken mehr in die Wohnung ans Fenster, doch die Temperatur bleibt für die Wurmis gemütlich.
Einmal täglich stellst Du die Farm ins Freie, auf den Balkon oder wohin es passt. Dort wird das Tuch gelüftet, die Mücken dürfen ins Freie fliegen und sich paaren. Du kannst die Würmer mit frischem Futter versorgen und alle Pflegearbeiten erledigen. Anschließend wird das Tuch wieder geschlossen und die Farm ins Warme zurück gestellt.
Damit wird nicht ausgehungert, doch die Fliegen, Mücken usw. bekommen keine Gelegenheit mehr, in die Farm zurückzukehren, um dort neue Eier zu legen. Je nach Dauer von einem Vermehrungszyklus, die ich leider nicht kenne, sollte sich das Problem dann erledigt haben.
Und wer sich über BTI informieren möchte, kann das auf diesen Seiten tun.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass der lokal begrenzte Einsatz von BTI in einer Wurmfarm nicht solche gravierende Auswirkungen auf die Ökologie hat, wie das flächendeckende Ausbringen per Hubschrauber
Je nachdem, wie schwer Deine Wurmfarm ist und wie viel Mühe es macht, sie zu transportieren, hätte ich eine Idee. Decke die Farm zum Beispiel mit einem Tuch o.ä. ab. Dann können keine Mücken mehr in die Wohnung ans Fenster, doch die Temperatur bleibt für die Wurmis gemütlich.
Einmal täglich stellst Du die Farm ins Freie, auf den Balkon oder wohin es passt. Dort wird das Tuch gelüftet, die Mücken dürfen ins Freie fliegen und sich paaren. Du kannst die Würmer mit frischem Futter versorgen und alle Pflegearbeiten erledigen. Anschließend wird das Tuch wieder geschlossen und die Farm ins Warme zurück gestellt.
Damit wird nicht ausgehungert, doch die Fliegen, Mücken usw. bekommen keine Gelegenheit mehr, in die Farm zurückzukehren, um dort neue Eier zu legen. Je nach Dauer von einem Vermehrungszyklus, die ich leider nicht kenne, sollte sich das Problem dann erledigt haben.
Und wer sich über BTI informieren möchte, kann das auf diesen Seiten tun.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass der lokal begrenzte Einsatz von BTI in einer Wurmfarm nicht solche gravierende Auswirkungen auf die Ökologie hat, wie das flächendeckende Ausbringen per Hubschrauber
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- Adulter Wurm
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Re: Fliegen aushungern?
Danke für deinen Tipp! Der könnte gut funktionieren.
Das Aushungern war von mäßigem Erfolg, irgendwie sind aktuell aber nur noch 5-6 Mücken zu sehen gewesen die heute nach draußen gewandert sind und ich habe zwischendurch auch wieder gefüttert gehabt, weil ich Angst hatte die Würmer könnten verhungern.
Wenn sich jetzt wieder mehr Mücken zeigen sollten in den nächsten Tagen, werde ich den Tipp von Pfiffikus ausprobieren.
Bezüglich BTI stimme ich dir zu, meine mahnenden Worte waren auch auf das großflächige versprühen in der Natur bezogen.
Das Aushungern war von mäßigem Erfolg, irgendwie sind aktuell aber nur noch 5-6 Mücken zu sehen gewesen die heute nach draußen gewandert sind und ich habe zwischendurch auch wieder gefüttert gehabt, weil ich Angst hatte die Würmer könnten verhungern.
Wenn sich jetzt wieder mehr Mücken zeigen sollten in den nächsten Tagen, werde ich den Tipp von Pfiffikus ausprobieren.
Bezüglich BTI stimme ich dir zu, meine mahnenden Worte waren auch auf das großflächige versprühen in der Natur bezogen.