Wurmversammlung an der Oberfläche

Kompostwürmer für den Garten oder als Futtertier? Fragen zu den Spezies: Eisenia foetida, Dendrobaena veneta oder doch ein Regenwurm (Lumbricus terrestris) ? Dann bist Du hier richtig!
wurmneuling1991
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Re: Wurmversammlung an der Oberfläche

Beitrag von wurmneuling1991 »

Genau - die von euch beschriebenen Vorteile sehe ich im Vorkompost auch. Und klar - ich guck erst mal wie es weitergeht und plane dann weiter. Lieben Dank fürs Mitdenken und eure Tipps! Schön, dass es das Forum gibt :)
Wuseline
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Re: Wurmversammlung an der Oberfläche

Beitrag von Wuseline »

Ich fand den Kompost in der ersten Zeit super, da sie eben schnell verwerten, es nicht schnell kippt und sie viele nötige Bakterien mitbekommen.
Ich mach anstelle von Pappe immer wieder eine Hand Kompost rein, denn der enthält auch Zellulose. Verzichte aber nicht völlig auf Pappe.


Ja genau, bei mir passt das perfekt, die Zugabe von frischem Futter ist ausreichend für die Feuchtigkeit. Habe wenn nur sehr wenig Wurmtee, aber oben alles feucht, auch der Deckel tropft beim abnehmen etwas. ( lombrico). Pappe je nach Feuchtigkeit dann trocken oder angefeuchtet.
Durch den Kompost musste ich schneller die zweite Etage setzen, man muss dann schauen, dass der Abstand zwischen beiden passt durch absacken. Bei der Lombrico kann man die untere 1-2 cm höher lassen und kann sich durch die Abstandshalter dann kaum verdichten.

Die Würmer bei mir im Außenkompost bekommen hauptsächlich Kompost. Gebe ich frisches Futter obendrauf, rühren sie es nur eher langsam an.
wurmneuling1991
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Re: Wurmversammlung an der Oberfläche

Beitrag von wurmneuling1991 »

oje oje zu früh gefreut (cry) vorgestern hatten wir nach einigen Wochen milden Sommertemperaturen ja das erste Mal wieder so einen heißen Tag mit 33 Grad zum Peak des Tages. Gestern 39, heute 40 ... Meine Beobachtung, dass die Würmer vorgestern zu vielen hochgekrochen kamen, als ich etwas gesiebten Vorkompost dazugab, war wohl nur rein zufällig und hatte nichts mit dem Vorkompost als "jammy" Futter zu tun. Es war heiß, aber wohl erträglich, so dass sie einfach was höher kamen, aber immerhin schön gleichmäßig verteilt waren.

Gestern erschien mir morgens dann ja auch, dass das Substrat etwas tiefer war und ich interpretierte das als "hey, toll - die haben ja viel gefuttert" und v.a. waren nur noch wenige an der Oberfläche zu sehen. Da dachte ich gar nicht dran, dass was nicht stimmt, sonst wären sie ja oben geblieben. Jedenfalls ... hatte ich ja dann gestern voller Freude noch etwas ungesiebten Vorkompost (alles so 1x1 cm Brocken) dazugegeben morgens. Da stürzten die auch schon nach ein paar min direkt drauf. Hurra - dacht ich mir...

Mein Vorkompost ist eigentlich mein kleines Balkonprojekt Nr. 2 und hat seine "Heißrotte" hinter sich. Ich geb zwar immer wieder neues Zeug dazu, aber das bssl. heizt ihn nicht mehr auf und selbst da, wo er sich aufheizt sind es nur 37 Grad. Schwupps - ganzen Vorkompost reingeschüttet (SuMiXaN - die Euphorie hat gesiegt (wall) ). Der war eigentlich gut - kühl, roch süß (hab mal gelesen, dass es ein gutes Zeichen ist), war schön Luftdurchlässig usw.

Eine Stunde später dachte ich, mich trifft der Schlag ... So ein Bild ... Oh Gott oh Gott ... Dachte ich krieg einen Herzinfarkt von der Aufregung...

Die sind nicht nur ALLE nach oben gekommen, sondern verklumpten auch zu Hunderten in sich an den beiden Luftschlitzen (die offenen Bereiche zum Heben der Kiste) ... Hab dann gegoggelt und gelesen, dass das ein Zeichen für "zu trocken" ist und in diesem Fall viele auch oft nach unten fliehen. Nun unten konnte ich nicht nachsehen, da 1. Etage zu schwer war, also ganzen Vorkompost inkl. Würmer raus, Box gehoben und bst. 50 Stück unten gefunden - allerdings einige schon zu ausgetrocknet (das war auch das erste Mal, dass ich unten nachgeschaut hab - deswegen kann sein, dass die da schon länger waren). Im Restsubstrat nach unten gegraben - es war echt trocken - zu bröckelig. Ich dachte "super, dann lag es doch nur an der Feuchtigkeit". Vorkompost inkl. Würmer wieder zurück und 0,5 l Wasser über die Gesamtfläche verteilt (40x60cm). Die haben zwar den Wurmklumpen aufgelöst, aber waren trotzdem alle oben... Stimmte also doch noch etwas nicht ... also Vorkompost vorerst in 2. Etage gelegt - hatte noch keine Zeit die Würmer auszusortieren...

Heute habe ich in beide Etagen je ein großes Kühlakku aus der Tiefkühltruhe gelegt ... Schaut mal was die Würmer dann taten (Bild)

Ich glaub, wenn es ein Gefängnis für Wurmfarmer gäbe, wäre ich bereits drin ... :( bin selbst so geschockt und die Würmer wahrscheinlich noch mehr ...

Heute habe ich die Würmer selbst nicht mehr gestört. Nur das Kühlakku drauf. Allerdings hab ich ein Flies zw. 1. Etage und Auffangbox eingebaut mit etwas Erde für den Fall. Das Netz liegt quasi direkt am Boden der 1. Etage an und so fallen die Würmer gar nicht raus und falls der Vorkompost doch zu warm ist (2. Etage), können die nach unten ins "alte System" fliehen. Plan war, sie heute Abend "manuell" auszusortieren und dort hin zu befördern und den doofen Vorkompost wegzuschmeißen, damit ich nicht mehr in die Euphorie komme, ihn doch nochmal einzusetzen ...
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wurmneuling1991
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Re: Wurmversammlung an der Oberfläche

Beitrag von wurmneuling1991 »

Und so schaut das gerade aus ...
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SuMiXaN
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Re: Wurmversammlung an der Oberfläche

Beitrag von SuMiXaN »

Hallo wurmneuling1991,

Das ist natürlich keine erfreuliche Situation. Es kann sein das den Würmern der Vorkompost geschmeckt hat, vllt. war er auch nur feuchter als der Rest und deshalb so beliebt. Die Mikroorganismen in einer Wurmkiste sind natürlich Ideal um die Rotte zu beschleunigen. Es muss nichtmal eine Heißrotte eintreten um bei diesen verrückten Sommertemperaturen das Problem zu verschlimmern. Ich würde den Vorkompost jedenfalls als Wurmfutter nicht abschreiben. Einen Teil aus der Wurmkiste zu nehmen hört sich aber nach einer guten Idee an. Die Würmer werden bei dieser Hitze vermutlich sowieso nicht so viel fressen.
Tja was soll ich sagen: Meine kleine Box steht im schönen kühlen Keller, bei den Größeren versuche ich wie verrückt zu kühlen. Leider sind heute schon ein paar ausgebrochen (ca. 5 Jungwürmer) und ich werd mir noch mehr Mühe geben! Nicht verzweifeln, die Hitze geht auch wieder vorbei! Kühlsten Ort suchen und dann kühlen, kühlen und noch mehr kühlen.

Gruß SuMiXaN
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Re: Wurmversammlung an der Oberfläche

Beitrag von Pfiffikus »

wurmneuling1991 hat geschrieben: Do 25. Jul 2019, 16:03 Hab dann gegoggelt und gelesen, dass das ein Zeichen für "zu trocken" ist
Nö.
Wenn die Würmer sich an den Schlitzen versammeln, ist das ein Zeichen für Sauerstoffmangel.
Ist ja auch total plausibel. Die hohen Temperaturen beschleunigen nicht nur den Stoffwechsel der Würmer, sondern auch bei den Mikroben im Substrat. Und wie viel Luftvorrat war in den Kisten?

Die Würmer hatten die Möglichkeit, zu den Schlitzen zu kriechen, die Mikroorganismen nicht. Die mussten auf Sparflamme schalten.
Aber wenn die mehr Luft bekommen hätten, wäre es auch nicht besser gewesen. Dann wäre das Substrat viel wärmer geworden.


Pfiffikus,
der Dir nachhaltige Belüftung bei knapper Menge an Substrat ans Herz legen würde
wurmneuling1991
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Re: Wurmversammlung an der Oberfläche

Beitrag von wurmneuling1991 »

Hallo SuMiXaN,

lieben Dank für die (ich würds mal) mentale Unterstützung (nennen) ;)

Zum Abend hin, als die Sonne nicht mehr pochte habe ich mich an die 2. Etage (da wo der gesamte ungesiebte Vorkompost war) rangemacht und stückchenweise alles entfernt bis die Würmer im Endeffekt fast alle selbst nach unten rüberkrochen. Denke unabhängig von der Hitze ist der ungesiebte Vorkompost zu heiß geworden und der feingesiebte etwas kühler mittig, obwohl sie sich auch dort aktuell fast alle unter dem Kühlakku ausruhen. Die meisten sehen noch sehr füllig aus auch wenn nicht sehr aktiv. Ich habe beim Umsetzen allerdings auch einige (subjektiv geschätzt insgesamt so um die 30) völlig unbewegliche, weiße oder fadenartig dünne Würmer gesehen - entweder erfroren vom Kühlakku oder gekocht von der Hitze. Ob sich irgendwo im braunen Vorkompost noch anzersetzte Würmer befanden - weiß ich nicht. Aktuell schätze ich den Verlust aber auf eher gering. Morgen ist der letzte 40 Grad Tag bei uns - dann haben wir wieder ein paar Tage unter 30 Grad.

Eine Frage: ich hatte ja sowohl den Vorkompost, als er auch als solcher im eigenen Behälter stand + zusätzlich beim Auslegen in der Wurmbox mit Urgesteinsmehl und (ganz wenig) Getreidemehr versetzt. Da unter den "toten" Würmern auch einige Abschnürungen hatten, frag ich mich, ob die zusätzlich noch eine Proteinvergiftung bekommen konnten. Geht das? Es war geschätzt eine halbe Hand voll gemahlener Haferflocken auf 40x60cm. Auch Urgesteinsmehl hatte ich knapp eine Hand voll gestern gegeben und sehe einiges davon noch liegen. Kann ich ihnen etwas zur Stärkung geben oder soll ich sie jetzt nur noch kühlen und sonst in Ruhe lassen d.h. nichts geben, nichts füttern? Nach dem gestrigen Gießen sah das Substrat im 1. Etage ("alte Box") am Boden sehr matschig aus, oben jedoch eher trocken. Es stinkt zwar nicht, da da alles ja fast zersetzt ist, aber ob das gut für die ist, weiß ich auch nicht... oben trocken, unten nass ... wie findet man denn da einen Kompromiss? Und das bei all den Papierknäulen darin, die das ganze ja ein wenig ausgleichen sollten.

Noch 28 Stunden des Hitze-Horrors (irre)
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Re: Wurmversammlung an der Oberfläche

Beitrag von Wuseline »

Oje oje. Zu große Änderung war das dann wohl.
Wie feucht war denn der Kompost als du ihn eingebracht hast?
Ich hab pro Woche max 1 bis 1,5 Hände nur zugegeben, das machte ca max 1 cm verteilt auf der Oberfläche aus.

Eine Hand voll Haferflocken finde ich nicht wenig. Ich würde sagen, es ist sicher genug Futter noch drin, Zeitung und Kompost.
Ich fände es besser wenn sie zwischen erster und zweiter Kiste wechseln können, oder du legst auf eine zusammen, nachdem du ein Teil entfernt hast.

Ich dachte auch beim Lombrico, wo her die Luft kommt, bei den wenigen Löchern im Deckel, aber es ist durchdacht, da wo sich Wurmtee sammeln kann ist viel Volumen und oben in der Kiste auch, da ist eine Markierung wie hoch man füllen kann, weil die Ebenen in einander gestellt werden, da ist dann noch mehr als reichlich Luft zum Deckel, umso besser die Belüftung.

Du könntest auch den Deckel offen lassen über den Tag, oder teilweise, nur mit hanfmatte abgedeckt, dann würde ich diese aber vorher gut mal besprühen von oben.
SuMiXaN
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Re: Wurmversammlung an der Oberfläche

Beitrag von SuMiXaN »

Hallo wurmneuling1991,

Ich habe keine Erfahrung mit deiner Wurmkiste, ich habe ja nur selbstgebaute 1-Kammer-Systeme. Natürlich benötigen die Würmer ausreichend Luft und man sollte sich eigentlich darauf verlassen könnne, dass die gekauften Wurmkisten entsprechend ausgelegt sind. Leider kamen hier ja ein paar ungünstige Dinge zusammen: verrückte Temperaturen, zu viel Futter und schlecht verteilte Feuchtigkeit. Wenn es unten zu matschig ist, dann würde ich das eine Zeit lang beobachten. Es könnte sich dann Wurmtee/Wasser im Auffangbehälter sammeln. Die Löcher zum Auffangbehälter sollten zumindest nicht völlig dicht sitzen. Die Würmer werden sich einen Platz suchen an dem sie sich wohl fühlen, oft ist das eine sehr feuchte oder kühle Stelle in der Farm und die ist leider meistens unten oder in den Ecken bzw. am Rand. Jetzt will man ja aber auch das die Würmer zur Oberfläche kommen um zu fressen und da kann man sie schon unterstützen. Eine Abdeckung wie eine Hanfmatte, Kokosmatte (unbehandelt!) aber auch andere Dinge wie alte Handtücher haben sich da bewährt. Diese kann man schön feucht machen und auf die Oberfläche legen. Das schützt die Oberfläche / Futter vor dem Austrocknen und erleichtert den Würmern die Arbeit. Wenn man ohne Abdeckung arbeitet kann es sinnvoll sein die Oberfläche regelmäßig mit einer Blumensprite anzufeuchten. Bitte bei all den Maßnahmen immer auf die gesamte Feuchtigkeit in der Kiste achten. Du hast ja zur Zeit eine Hanfmatte, machst du die feucht oder legst du die einfach trocken oben auf?

Mehl & Haferflocken: Wenn man den Eindruck hat das Würmer abgemagert sind bzw. großem Stress ausgesetzt waren, kann man ihnen Futter geben welches sie schnell verzehren können und viel Energie liefert. Haferflocken würde ich zu einem Brei einweichen und als ganz dünne Schicht auf das Substrat geben. Mehl kann man auch gut als dünne Schicht streuen. Sofern deine Würmer vorher normales Futter bekommen haben, entsteht dadurch keine Proteinvergiftung. Wurmwelten empfiehlt in etwa ein Verhältnis von 2/3 Küchenabfälle und 1/3 Zellstoff (Pappe, Zeitung). Man kann den Würmern aber auch 1/3 Küchenabfälle 1/3 Mehl/Haferflocken 1/3 Zellstoff geben. Dabei muss man beachten das es sich um ein Kraft- oder Mastfutter handelt und es auf Dauer schädlich ist. Wurmwelten schreibt, dass man eine solche Mast max. 6 Wochen durchführen soll. Die Würmer in meiner kleinen Kiste haben eine solche Stärkung ca. 1 Woche bekommen und sehen wieder besser aus. Die waren vermutlich wegen Hitze (Temperaturen/mini Heißrotte) abgemagert, die hatten andere Sorgen als fressen. Ich hab dann einfach das Temperaturproblem gelöst und sie damit ein wenig aufgepäppelt, seit dem geht es wieder bergauf. Da die Würmer das Mehl verputzen können ohne lange zu warten würd ich immer nur eine kleine Menge geben und entsprechend ihrer Verwertung nachlegen. Mit Mehl ist es unnötig einen Vorrat anzulegen wie z.B bei Salatblättern die immer nur nach und nach verfügbar sind.

Falls du noch mehr tote Würmer findest, dann entfern die besser aus der Kiste. Der ein oder andere tote Wurm spielt für das Ökosystem keine große Rolle. Falls viele gleichzeitig sterben kann es aber negative Auswirkungen haben. Dafür brauchst du nicht die ganze Farm umbuddeln, nimm einfach diejenigen raus, welche du bei deinen Kontrollen findest (Feuchtigkeit kontrollieren, Futter nachlegen usw.)

Kühlen: Kühlakkus oder Wassergläser aus dem Kühlschrank schaden den Würmer nicht und sie können im Prinziep überall in der Wurmkiste platziert werden. Kühlakkus aus der Kühltruhe würde ich zum Schutz der Würmer lieber auf die Hanfmatte legen damit es nicht zum direkten Kontakt kommt und sie sich in Sicherheit bringen können. Zumindest mach ich das so...

Ich hoffe du und deine Würmer stehen das durch, viel Erfolg

SuMiXaN
wurmneuling1991
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Re: Wurmversammlung an der Oberfläche

Beitrag von wurmneuling1991 »

Pfiffikus hat geschrieben: Do 25. Jul 2019, 19:23 Und wie viel Luftvorrat war in den Kisten?
Das klingt selbstverständlich plausibel ... ich frage mich nun allerdings, wie ich das zukünftig regulieren kann. Meine Theorie war bisher, dass es sich mit Papierknäulen (die sich ja dann nicht wie Papierschnipsen "auflösen") gut regulieren lässt. Sie lockern die Erde gut auf. Ich weiche sie auch nicht ein, sondern gebe sie so (wenn ich das gefühl hab, dass es zu dicht wird im gesiebten Vorkompost (der ist ja fast so fein wie Erde)) in ein paar ausgebuddelte Stellen. 2 Wochen ließ sich nichts anmerken.

Der ungesiebte Vorkompost allerdings (da ja bereits alle Kleinstbestandteile ausgesiebt) besteht aus 1x1 bis 2x2 Brocken und Papier. Eigentlich hat er die "Konsistenz" von Blähton - den für die Blumenerde und lässt gute Zwischenräume für Luft. Also wieso der Sauerstoffmangel?
SuMiXaN hat geschrieben: Fr 26. Jul 2019, 09:51
Jetzt will man ja aber auch das die Würmer zur Oberfläche kommen um zu fressen und da kann man sie schon unterstützen. [...]

Du hast ja zur Zeit eine Hanfmatte, machst du die feucht oder legst du die einfach trocken oben auf?

[...] Wurmwelten schreibt, dass man eine solche Mast max. 6 Wochen durchführen soll. [...]

Da die Würmer das Mehl verputzen können ohne lange zu warten würd ich immer nur eine kleine Menge geben und entsprechend ihrer Verwertung nachlegen. [...]

[...]

Kühlakkus aus der Kühltruhe würde ich zum Schutz der Würmer lieber auf die Hanfmatte legen damit es nicht zum direkten Kontakt kommt und sie sich in Sicherheit bringen können. [...]
Das Interessante ist: selbst bei dieser dramatischen Wurmversammlung (auch heute noch) an der Oberfläche, fressen die - geschätzt - wie verrückt. Vorallem sind bestimmt 100 oder mehr in die Hanfmatte von unten rein - sehe nur den Wurmhaufen rötlich zwischen den Fasern und diese Fasern sind alle voll von kleinen schwarzen Häufchen. Auch zB. die Papierstücke (ca. Küchenrolltuch), die beim gesterigen Umsetzen noch mit rein in Box 1 kamen, waren zu Haufen mit Würmern besetzt und lösten sich in wenigen Stunden zu einer durchsichtigen Membran.

Die Hanfmatte verwende(te) ich trocken und eigentlich glaube ich, die Feuchtigkeit in den letzten Wochen in den Griff bekommen zu haben, aber solche Rückschläge lassen mich an allem zweifeln ... Meine Orientierung ist folgende: von oben etwas substrat ohne würmer nehmen, zerdrücken, wenn sich eine frikadelle formen lässt - passt es, wenn die frikadelle zerfällt, ist es zu trocken. Passt das? Heute habe ich die Kühlakkus nicht mehr auf das Substrat gelegt, sondern auf die Hanfmatte. Hab die Matte allerdings angefeuchtet mit einer Spritzflasche aus dem Kühlschrank.

Und oha 6 Wochen Hafermehl füttern ist ja echt lange ... ne - dann zweifele ich eine durch die 1/2 Hand voll Haferflockenmehl ausgelöste Proteinvergiftung wirklich an. Mit dem Mehl versuche ich es gleich direkt aus.

Hab die Kiste heute mühsam in die Küche gestellt - die ist ja kaum befüllt aktuell und bereits kaum zu heben ... In der Küche sind es 30 Grad. 3 Kühlakkus liegen auf der Matte.... Morgen ist der Horror vorüber ... Oh Gott oh Gott ... und ich will alles bis November so weit zum Laufen bekommen, dass die Kiste zu Hause überwintern kann... (cry)
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