Wurmkiste in Nairobi?

Gibt es Probleme in der Wurmfarm? Möchtest Du Deine Can-o-Worms verbessern oder Dein Wurm Cafe säubern? Hier gibt es Tips und Fragen auf häufige Antworten!
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Flomax
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Re: Wurmkiste in Nairobi?

Beitrag von Flomax »

@Istria

Hallo Iris,

erst mal einen frohen Neujahrsgruß und viel Erfolg und Gesundheit im neuen Jahr! Ich denke mal daß auch in Afrika am 1.Januar das neue Jahr begonnen hat! :D

Wie läuft es mit dem Flomax-Wurmsack? Hast Du schon neue Erkenntnisse erlangen können? Ich habe in Deinem Blog gelesen daß eine Art Abschlußfeier vom Girls-Center veranstaltet worden ist, und Du sogar eine Rede gehalten hast! Respekt! Hast Du in der Rede dann auch schon Dein zukünftiges Wurmprojekt vorgestellt? :-) Wohl eher nicht, oder?

Meld Dich mal zu den Fort- und/oder Rückschritten beim Wurmsackprojekt.

Gruß
Flomax
istria
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Re: Wurmkiste in Nairobi?

Beitrag von istria »

Hallo Flomax,
Ja , hat es zumindest bei den Christen hier, die Inder feiern ihren Jahresabschluss schon eher!
Der Wurmsack - tja ich bin nicht ganz sicher - ich sehe immer mal lebende Würmer unter dem Futter. Somit ist nicht alles verloren ;)
Ich habe aber das Gefühl, das Ganze ist zu trocken. Ich habe angefangen alle paar Tage mal *ein Wenig*zu gießen und auch zum Teil das kleingeschnittene Futter einzuweichen - aber wenn man von aussen den Sack fühlt dann fühlt es sich nach trockener Erde an. Ameisen sind verschwunden nach der letzen Umpack-Aktion als die Schnur die den Sack unten zusammenhält den GEist aufgegeben hat und alles rausgefallen ist ... Aber jetzt gibt es Fruchfliegen - wahrscheinlich durch das einweichen?? Ich habe schon überlegt ob ich einen Plastiksack drüberstülpen soll??
Ansonsten weiss ich halt nicht wie ich feststelle ob die Würmer sich nun wohlfühlen und vermehren oder nicht??
Am Futter sieht man nicht ganz so viel, allerdings püriere ich das auch nicht, da im Centre keine Möglichkeit dazu bstehen wird, ich schneide es nur klein, irgendwann verschwindet/trocknet/dekompostiert es sich dann ...
Habe schon überlegt, ob ich vielleicht an der Agriculture Uni an mehr Würmer kommen kann ohne 20 shilling pro Wurm zu bekommen, aber da arbeite ich noch dran ... :oops:
Viele Grüße
nach Deutschland
Iris
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Flomax
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Re: Wurmkiste in Nairobi?

Beitrag von Flomax »

@Istria

Ich wollte mal nachfragen wie es in Kenia mit dem Flomax-Wurmsack läuft? Du meldest Dich kaum noch. Deswegen gehe ich davon aus daß es läuft.

Wie Du feststellen kannst dass den Würmern Dein Kompostsack angenehm ist? Das ist schwer zu beantworten. Direkt merkt man das eigentlich nicht. Aber nach ein bis zwei Monaten sollte zu sehen sein, ob das Ambiente den Würmern gefällt, denn dann haben sie sich bereits vermehrt (was man an vorhandenen Kokons erkennen kann), oder zumindest kannst du eine Ecke mit lockerem, leicht feuchtem und feinkrümeligem Substrat entdecken i dem sich jede Menge Würmer tummeln.

Es wäre in Deinem Fall schon ratsam die Wurmpopulation mit ein paar (ca. 500 Stk.) frischen Kompostwürmern aufzustocken, denn Deine Startpopulation war ja nicht gerade üppig. Beim Anpassungsprozess der Würmer an den Kompostsack sind mit Sicherheit einige Würmer verendet. Wenn man eine neue Wurmfarm in Betrieb nimmt, dann sinkt in der ersten Zeit die Anzahl der Würmer gegenüber der Ausgangsmenge erheblich (zumindest ist das bei mir der Fall). Nach drei Monaten hat sich die Wurmschar wieder stabilisiert. Nach spätestens fünf bis sechs Monaten sollte die Anzahl dann wieder auf dem Ausgangsniveau sein und stetig wachsen. Natürlich immer vorausgesetzt die Bedingungen sind optimal.

Meld` Dich mal mit neuen Nachrichten aus Kenia! :-) Sofern es neue gibt!!! :P

Gruß
Flomax
istria
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Re: Wurmkiste in Nairobi?

Beitrag von istria »

Na ja, soviel passiert da ja nicht in dem Sack.
Nachwievor habe ich einige (Frucht?)fliegen - ist es dann zu feucht? Aber aussen am Sack ist es halt ziemlich staubtrocken. Habe mich immernoch nicht getraut mal ne Tüte oder sowas drüber zu stülpen?

Wie sehen denn diese Kokons aus und sind sie im Substrat oder oben auf? Ich habe heute morgen einige Kokons aber ziemlich an der Oberfläche gesehen. ICh habe mal versucht zu googlen um Bilder von diesen Kokons zu sehen war aber nicht sehr erfolgreich.

Ich muss nach wie vor versuchen einen Kontakt zur University zu bekommen ...

Iris
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dynamind
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Re: Wurmkiste in Nairobi?

Beitrag von dynamind »

Wirklich interessantes Thema!

Ich bin mir aber nicht sicher, ob man wenn man genügend Würmer hat nicht auch mit nicht ganz passenden Kisten arbeiten kann wenn man den Spalt abdeckt.
Hier ist ein Bericht von einem Wurmzüchter der die Würmchen als Futter für seine Koi Karpfen züchtet und er geht dabei recht hemdsärmlig vor. Er hat eine etwas spezielle Methode, weil er die ganze Farm täglich mit viel Wasser übergiesst und das dann glaube ich teilweise wieder drüberschüttet um das ganze Substrat mit Mikroorganismen zu beimpfen und auch zu durchlüften (aber lest selbst).

http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/vi ... 2&start=10

Jedenfalls verwendet er Gitterboxen die er mit Zeitungen und Folie abdeckt.

Edit:
Es gibt auf den Seiten übrigens auch ein sehr schönes Foto eines Kokons!
Wurmmama
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Re: Wurmkiste in Nairobi?

Beitrag von Wurmmama »

Danke Thomas, der Link ist Spitze! Eine sehr einfache und offensichtlich effektive Methode, die Jungs aus dem Humus zu bekommen. Und dazu noch schön sauber! :idea:

Das muss ich unbedingt probieren. Wenn man kleine Mengen Wurmhumus nimmt, können die auf dem Sieb in der Sonne (so sie mal irgendwann in diesem Jahr scheinen sollte) abtrocknen. Der Aufwand dürfte recht gering sein, wenn man das so nebenbei mit erledigt!
wurmige Grüße
Wurmmama
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Re: Wurmkiste in Nairobi?

Beitrag von dynamind »

Wurmmama hat geschrieben:Danke Thomas, der Link ist Spitze! Eine sehr einfache und offensichtlich effektive Methode, die Jungs aus dem Humus zu bekommen. Und dazu noch schön sauber! :idea:

Das muss ich unbedingt probieren. Wenn man kleine Mengen Wurmhumus nimmt, können die auf dem Sieb in der Sonne (so sie mal irgendwann in diesem Jahr scheinen sollte) abtrocknen. Der Aufwand dürfte recht gering sein, wenn man das so nebenbei mit erledigt!
Hoppla - ich wollte damit eigentlich nicht zeigen wie man den Fleischertrag erhöht :D
Sondern, dass man wohl auch mit recht hemdsärmligen Methoden (grobe Kisten, viel Giessen) Würmer züchten kann - aber natürlich trotzdem guten Appetit :lol:

PS: Thomas bin ich aber nicht...
istria
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Re: Wurmkiste in Nairobi?

Beitrag von istria »

So jetzt habe ich mir diesen Link mal angeguckt bin mir aber irgendwie nicht sicher was das mit meinem Thread zu tun hat?!?
Falls es um das Gießen geht: 10 L ist hier zum Teil das was einem Menschen im Slum zur Verfügung steht, ich werde wohl kaum jemanden überzeugen können, dieses Wasser für Würmer zu "verschwenden".
Des weiteren kosten diese Kisten hier um die 10 EUR das Stück, das durchschnittliche Monatseinkommens eines Slumbewohners bei 30-50 EUR ...
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dynamind
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Re: Wurmkiste in Nairobi?

Beitrag von dynamind »

istria hat geschrieben:So jetzt habe ich mir diesen Link mal angeguckt bin mir aber irgendwie nicht sicher was das mit meinem Thread zu tun hat?!?
Falls es um das Gießen geht: 10 L ist hier zum Teil das was einem Menschen im Slum zur Verfügung steht, ich werde wohl kaum jemanden überzeugen können, dieses Wasser für Würmer zu "verschwenden".
Des weiteren kosten diese Kisten hier um die 10 EUR das Stück, das durchschnittliche Monatseinkommens eines Slumbewohners bei 30-50 EUR ...
Ich wollte zeigen, dass die Kisten nicht bündig schliessen müssen - so interpretiere ich jedenfalls die Fotos. Aber ich glaube du hast nie Fotos der Plastikkisten die du billig kriegen kannst reingestellt, deshalb kann ich dazu natürlich nicht viel sagen.

Die Menge Wasser die der Wurm-Metzger drübergiesst halte ich für absolut übertrieben - aber im Nebeneffekt stellt er damit natürlich auch jede Menge Dünger her und der ist eventuell auch billiger als der Dünger den man bei euch im Laden kaufen kann - kann ich aber nicht einschätzen.

Ausserdem kippt er das Wasser glaube ich immer wieder drüber auch um das Substrat mit Mikroorganismen zu beimpfen - ist also eher nicht jeden Tag 10 Liter frisches Wasser. Umkippen darf es aber auch nicht. Aber ich denke man könnte mit dem Ansatz experimentieren: Weniger Wasser, wie lange kann man es wiederverwenden, klappt das mit den Plastikwannen die man billig kriegen kann usw.
kiko63505

Re: Wurmkiste in Nairobi?

Beitrag von kiko63505 »

Hallo dynamind,

Deine angesprochene seite ist mir bekannt, würmer als auch sonstiges gekrabbel einer Wurmfarm sind bei Fischzüchtern sehr beliebt, ist aber für unsere zwecke eher uninteressant. Unser Ziel ist der Wurmhumus und kein ausgewaschenes Substrat.

kiko
Nachtrag:
das gilt allerdings nicht für die Wurmernte sondern für die Wurmzucht.
In unserem fall macht es sinn den wurmtee zur impfung unserer farmen zu benutzen
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