ich habe seit mitte Juli eine selbst gebaute Wurmfarm. Diese musste ich am WE neu aufsetzen, weil sich die Löcher im Boden der oberen Kiste verstopft hatten und ich nicht nur nachts eine Wurmflucht hatte, sondern auch immer öfter tote und sterbende Würmer fand, die entweder geteilt oder in Teilen ihres Körpers abgeschnürt waren.
Ich habe bisher ziemlich viel Kaffeesatz und Papier gefüttert, daneben Balkonschnitt, Obst- und Gemüsereste (Verfaulend und schimmelnd sowie Abfälle aus der Küche), und zuletzt mit zwei verwelkten Rosensträußen. Eierschalen fallen bei mir eher selten ab. Zuletzt - also als ich die Wurmflucht und das Wurmsterben bemerkt, die verstopften Ablauflöcher aber noch nicht lokalisiert hatte, habe ich wg. Ph und Cacium-Versorgung ein wenig mit Bullrich- und Emser Salz sowie mit zerbröselter Gipskreide experimentiert, da ich dachte, das Substrat könnte zu sauer bzw. zu wenig Ca-haltig geworden sein, und keinen Gartenkalk zur Hand hatte.
Ich habe alles an Substrat wiederverwendet - auch den verschlämmten Teil und das nicht bzw. halb abgearbeitete Futtergemisch - allerdings alles gut aufgelockert und einen Tag außerhalb der Kiste glagert. Festes Material wie z.B. die Rosenstängel, ist als unterste Schicht in die Kiste gewandert.
Die Kleinen scheinen sich nun gut eingelebt zu haben (sie wollen zumindest nicht mehr flüchten) - dennoch habe ich bereits gestern wieder einen geteilten Wurm gefunden, und heute morgen lag unter der bedeckenden Zeitung das arme Wesen, das auf dem 3. Bild zu sehen ist. Ist das vllt noch eine Altlast? ODer woran könnte das liegen?





Hier noch ein paar Bilder:
Bild A und B: Meine Wurmkiste

Aufbau: Ca. 5 cm Seramis (darunter seit dem Neuaufsatz Fliegengaze), darüber Gartenvlies, dann eine Schicht aus gebrochenen Stielen und weiterem Hartmaterial, darüber das Substrat. Das Futter wurde bisher über die Klappe rechts zugegeben. Beim Neuaufsatz wurde das futterfreie Substrat in das eine, halb verarbeitetes Substrat gemischt mit Papier- und Pappschnipseln sowie ein paar noch nicht verarbeitete Grünabfülle in das andere Kompartment gegeben.

Die Zwischenwand (mit großzögig verteilten 10 mm-Bohrlöchern und am Rand nicht ganz anliegend) habe ich erst mit der Neuafsetzung eingebaut)
Bild C: Das arme Ding, das ich heute morgen im futterfreien Kompartment fand

Bild D und E: Weitere Schreckensbilder von vor der Neuaufsetzung:

Sterbender Wurm mit noch übler zugerichtetem Hinterleib

Beginnende Unebenheiten und Ausbeulungen am Hinterleib