Miniwurmbox - Anschauungsprojekt für einen Kindergarten

Gibt es Probleme in der Wurmfarm? Möchtest Du Deine Can-o-Worms verbessern oder Dein Wurm Cafe säubern? Hier gibt es Tips und Fragen auf häufige Antworten!
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Eismaus
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Miniwurmbox - Anschauungsprojekt für einen Kindergarten

Beitrag von Eismaus »

Hallo,

seit etwa einem Jahr läuft bei mir die Wurmfarm und mein kleiner Sohn, knapp 5 Jahre alt, ist begeisterter Wurmfütterer.
Nachdem in seinem Kindergarten im Frühjar in einem Aquarium ein paar Kaulquappen für die Kinder als Anschauungsmatterial geschlüpft sind, kam jetzt die Idee auf, ob man nicht auch ein Projekt über Würmer/Kompost machen könnte.

Bei dem Projekt geht nicht darum, das große Mengen Biomüll verarbeitet werden, sondern, das die Kinder über einen Zeitraum von ca. 2-4 Wochen sehen können, wie die Würmer die Reste verarbeiten.
Ich würde ein paar von meinen Würmern stiften, allerdings müssen diese ja auch untergebracht werden. Da das Projekt nicht viel kosten darf, kommt eine richtige Wurmfarm leider nicht in Frage. Bei der Suche nach einer möglichst Kostengünstigen alternative, bin ich auf Dosen in der Größe von 18,5 x 18,5 x 19,0 cm (ca. 5,8l) gestoßen, die sich super Stapeln lassen und die sowohl in weiß als auch Transparent zu erhalten sind.

Meine Frage währe jetzt, ist diese Größe für den Zeitraum von max 4 Wochen ausreichend oder ist das zu klein?
Liebe Grüße
Eismaus
Elderas

Re: Miniwurmbox - Anschauungsprojekt für einen Kindergarten

Beitrag von Elderas »

Was spricht denn gegen einen längeren Zeitraum? Hast du schon über eine Leihgabe nachgedacht? Du kaufst das Wurm-Café und der Kindergarten die Würmer? Wenn das Projekt vorbei ist, kannst du entweder das Café noch weiter nutzen oder es findet sich interessierte Eltern aus der Kindergartengruppe :)

Ich denke, dass Kindergartenkinder auch super viel Spass und Interesse haben. Meine Kinder sind auch begeisterte Wurmfütterer. Mein Sohn fast 5 und meine Tochter 2 Jahre sind meist schon an der Kiste wenn ich nur frage ob jemand Würmer füttern möchte :). Wichtig ist, dass man die Kinder mit einbezieht, dass Sie Futter geben dürfen, Wasser über die Würmer gießen und auch z.B. das Wurmfutter-Mix / Mineralien geben.
Eismaus
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Re: Miniwurmbox - Anschauungsprojekt für einen Kindergarten

Beitrag von Eismaus »

Danke für die Antwort. Aber eine richtige Wurmfarm kommt leider aus verschiedensten Gründen nicht in Frage.
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Zwergwurm
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Re: Miniwurmbox - Anschauungsprojekt für einen Kindergarten

Beitrag von Zwergwurm »

Hallo Eismaus,

das größte Problem für die Beobachtung der Würmer dürfte nicht das Gefäß sein, sondern dass die Würmer lichtscheu sind. Ich bin zwar erst seit Februar aktiv mit damals etwa 100 Würmern und einem Mini-Aquarium dabei, aber im Prinzip kann man die Würmer sogar in Plastiktüten halten. Mittlerweile halte ich meine "große" Kultur mit geschätzt etwa 1.000 bis 2.000 Würmern in einem 20-Liter-Blumentopf, der zum Auffangen des Wurmtees in einer Plastikwanne steht. Und falls etwas schief gehen sollte, habe ich noch einen weiteren Ansatz mit einigen hundert Würmern in einem ehemaligen Farb-Eimer mit durch Frost gesprungenen Boden. Da kann der Wurmtee auch heraus fließen.

Mein Aquarium, in dem ursprünglich Urzeitkrebse gehalten wurden, hat gerade einmal 1,5 Liter Inhalt. - Was ist denn mit eurem Kaulquappen-Aquarium? Mittlerweile dürfte es frei sein, da die Amphibien alle vier Beinchen haben müssten und wieder in der Natur leben sollten ...

ich glaube, ich würde das Kaulquappen-Aquarium durch eine Trennwand aus Kunststoff oder unbehandeltem Holz zweiteilen: Zur Frontseite mit Abstandhaltern von etwa 5 Zentimetern Länge und nach hinten, was übrig bleibt. Der rückwärtige Raum könnte mit saugfähigem Material aufgefüllt werden (Zeitungspapier- und Eierkartonschnipsel usw. - Ihr habt ja eh schon eine Wurmfarm ...)

Unten in den Frontbereich auch ein paar Zentimeter Zellstoffmaterial, aber angefeuchtet als Rückzugsgebiet, falls den Würmern schlecht wird. Darauf dann verschiedene Substrate: Komposterde, angegammelte Küchenabfälle (ohne Zwiebeln und Zitrusfrüchte), frische Küchenabfälle, Gartenabfälle (Rasenschnitt, weiche Unkräuter, Holzhäcksel usw). Diese Bereiche würde ich wie Inseln anlegen, damit man sie von außen auch unterscheiden kann.

Dann hinein mit den Würmern (Volumen des Schaukastens: Höhe x Breite x 5 Zentimeter das ganze geteilt durch 1.000 ergibt Liter). Und pro Liter vielleicht mindestens 100 erwachsene Würmer? - Im "Normalbetrieb" käme ein Karton über das Aquarium. Und wenn beobachtet werden soll: Erst Licht aus, dann ROTLICHT (!) an (können die Würmer nicht sehen) - und dann erschütterungsfrei den Karton abheben:

Tataaa, Wurmleben live ...

(Ich stelle meinen Vorschlag mal zur Diskussion; langjährige Erfahrungen habe ich ja leider noch nicht mit Würmern)
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