Das größte Missverständnis
Verfasst: Di 23. Feb 2010, 18:57
Hallo Wurmfarmer,
wenn ich das Forum so durchstöbere und lese welche Probleme ein jeder hat, dann fällt mir auf dass wohl das größte Problem darin liegt, dass wir alle, durch die vielen tollen Berichte aus dem Internet, die Geschwindigkeit der Würmer, mit der sie den Kompost/Substrat umsetzen, überschätzt haben!
Wir sind alle mal auf den Wurm gekommen, weil wir irgendwo gelesen oder gehört haben wie toll der Wurmhumus als Dünger ist, und wie schnell der Stoffumsatz gegenüber der herkömmlichen Kompostierung abläuft. Dadurch haben wir alle von der Wurmkompostierung erst einmal zu viel erwartet. Im Prinzip stimmen die Informationen, aber es wird nie wirklich darauf hingewiesen welche Anzahl von Würmern man unter welchen Bedingungen halten muß, um wirklich einen gewissen Durchsatz zu erreichen.
Vielerorts liest man "Wurfarm für 4-Personenhaushalt". Aber was für eine Kennzahl ist das? Ich kenne Haushalte die haben fast keinen Gemüse- und Salatabfall (die leben aber auch fast ausschließlich von diversen Essensbringdiensten - wie z.B. Pizzaservice) und bei anderen Haushalten fällt so viel davon an, dass eine Wurmfarm mit 100.000 Würmern gerade ausreichen würde um den Bioabfall bewältigen zu können.
Tausend Würmer, das hört sich zu Anfang wirklich viel an. Aber letztendlich sind das gerade mal zwei Hände voll!!
Alle Kennzahlen die man über Würmer liest sind Schätzwerte oder unter Laborbedingungen eruiert worden. Letztere hat keiner bei sich zu hause. Denn die Bedingungen sind bei jedem individuell verschieden. Deshalb ist es nur sehr schwer möglich allgemeingültige Kennwerte zu veröffentlichen. Wenn wir aber hier im Forum, eventuell in einer eigenen Rubrik, verschiedene Fallbeispiele veröffentlichen, dann kann sich der an der Wurmkompostierung interessierte Laie das ihm am nächsten kommende Beispiel herauslesen und sich eine realistische Vorstellung davon machen, welche Kennwerte und Bedingungen für ihn selbst anzusetzen wären.
Wenn Ihr daran Interesse habt solche Fallbeispiele zu veröffentlichen, dann sollte jeder der mitmachen will, mal seine Grundmotivation, seinen "Wurmwerdegang", seine angeschaffte Hardware, seine eigenen Stoffbilanzen und seine "Wurmzukunftspläne" niederschreiben.
Erst mal nur schreiben was einem hierzu einfällt. Später kann man sein Fallbeispiel dann immer wieder editieren und konkretisieren. Wenn man zum Beispiel mal über einen Zeitraum eine echte Stoffbilanz gemacht hat, dann fügt man diese ein. Vielleicht kann man auch zuerst eine Art Auflistung machen ... zum Beispiel so:
Grundmotivation: effektives und schnelles Umwandeln von Kaninchenmist in Naturdünger
Hardware: Wurmfarm aus Stapelkisten
Aufstellungsort: ganzjährig im Keller bei ca. 15 - 18° C
Eingangsstoffe: ca. 100 l/Woche Kaninchenmist + ca. 2-3 l/Woche Salat- und Gemüsereste aus der Küche
+ ca. 0,5 l/Woche Kaffesatz/-pads
Endprodukte: ca. 20 l/Woche Wurmhumus + 30 l/Woche Wurmtee
....etc pp.
...... und darunter vielleicht dann noch in einem zusammenhängenden Text seinen eigenen Wurmwerdegang beschreiben, so wie es die Wurmmama gemacht hat - viewtopic.php?f=6&t=55&p=332#p332
Wie seht Ihr das - gibt es Interesse? Schreibt mal Eure Meinung dazu!
Gruß
Thomas
wenn ich das Forum so durchstöbere und lese welche Probleme ein jeder hat, dann fällt mir auf dass wohl das größte Problem darin liegt, dass wir alle, durch die vielen tollen Berichte aus dem Internet, die Geschwindigkeit der Würmer, mit der sie den Kompost/Substrat umsetzen, überschätzt haben!
Wir sind alle mal auf den Wurm gekommen, weil wir irgendwo gelesen oder gehört haben wie toll der Wurmhumus als Dünger ist, und wie schnell der Stoffumsatz gegenüber der herkömmlichen Kompostierung abläuft. Dadurch haben wir alle von der Wurmkompostierung erst einmal zu viel erwartet. Im Prinzip stimmen die Informationen, aber es wird nie wirklich darauf hingewiesen welche Anzahl von Würmern man unter welchen Bedingungen halten muß, um wirklich einen gewissen Durchsatz zu erreichen.
Vielerorts liest man "Wurfarm für 4-Personenhaushalt". Aber was für eine Kennzahl ist das? Ich kenne Haushalte die haben fast keinen Gemüse- und Salatabfall (die leben aber auch fast ausschließlich von diversen Essensbringdiensten - wie z.B. Pizzaservice) und bei anderen Haushalten fällt so viel davon an, dass eine Wurmfarm mit 100.000 Würmern gerade ausreichen würde um den Bioabfall bewältigen zu können.
Tausend Würmer, das hört sich zu Anfang wirklich viel an. Aber letztendlich sind das gerade mal zwei Hände voll!!
Alle Kennzahlen die man über Würmer liest sind Schätzwerte oder unter Laborbedingungen eruiert worden. Letztere hat keiner bei sich zu hause. Denn die Bedingungen sind bei jedem individuell verschieden. Deshalb ist es nur sehr schwer möglich allgemeingültige Kennwerte zu veröffentlichen. Wenn wir aber hier im Forum, eventuell in einer eigenen Rubrik, verschiedene Fallbeispiele veröffentlichen, dann kann sich der an der Wurmkompostierung interessierte Laie das ihm am nächsten kommende Beispiel herauslesen und sich eine realistische Vorstellung davon machen, welche Kennwerte und Bedingungen für ihn selbst anzusetzen wären.
Wenn Ihr daran Interesse habt solche Fallbeispiele zu veröffentlichen, dann sollte jeder der mitmachen will, mal seine Grundmotivation, seinen "Wurmwerdegang", seine angeschaffte Hardware, seine eigenen Stoffbilanzen und seine "Wurmzukunftspläne" niederschreiben.
Erst mal nur schreiben was einem hierzu einfällt. Später kann man sein Fallbeispiel dann immer wieder editieren und konkretisieren. Wenn man zum Beispiel mal über einen Zeitraum eine echte Stoffbilanz gemacht hat, dann fügt man diese ein. Vielleicht kann man auch zuerst eine Art Auflistung machen ... zum Beispiel so:
Grundmotivation: effektives und schnelles Umwandeln von Kaninchenmist in Naturdünger
Hardware: Wurmfarm aus Stapelkisten
Aufstellungsort: ganzjährig im Keller bei ca. 15 - 18° C
Eingangsstoffe: ca. 100 l/Woche Kaninchenmist + ca. 2-3 l/Woche Salat- und Gemüsereste aus der Küche
+ ca. 0,5 l/Woche Kaffesatz/-pads
Endprodukte: ca. 20 l/Woche Wurmhumus + 30 l/Woche Wurmtee
....etc pp.
...... und darunter vielleicht dann noch in einem zusammenhängenden Text seinen eigenen Wurmwerdegang beschreiben, so wie es die Wurmmama gemacht hat - viewtopic.php?f=6&t=55&p=332#p332
Wie seht Ihr das - gibt es Interesse? Schreibt mal Eure Meinung dazu!
Gruß
Thomas