Wurmtee im Winter

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Eisbaer
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Re: Wurmtee im Winter

Beitrag von Eisbaer »

Das ist ja cool 8-)
Kannst Du vielleicht ein paar Pflanzenarten nennen? :?:
Welche Ihr gedüngt habt und welche nicht. :?:
Ich will jetzt das erste mal in meine hoffentlich Gärtnersaison starten :D
Wurmmama
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Re: Wurmtee im Winter

Beitrag von Wurmmama »

Ich selber dünge Ficus und Efeutute damit. Mein Vater meint, ich hätte noch nie so schöne Pflanzen gehabt (Um ehrlich zu sein, hatte ich es immer mit dem Gießen nicht so.). Aber seit ich regelmäßig gieße und auch noch mit Wurmtee, sind sie ordentlich gewachsen und selbst die Ficusse, die ja ziemlich viel übel nehmen, sind sehr robust und teilweise schon knapp zwei Meter groß. Sieht so aus, als würde der Frühling jetzt bald Einzug halten, denn sie beginnen aus allen Poren auszutreiben. Die Efeututen wachsen fantastisch dicht und schnell.

An Nutzpflanzen habe ich im Moment nur eine Stevia (Süßkraut, gut für Kinder. Meine Tochter fragt ab und an, ob sie ein Blatt essen darf :lol: ) und die hat ja eigentlich Winterruhe. Meine nicht, sie ist zwar im Winter ziemlich geilig gewachsen, aber trotzdem stetig.
wurmige Grüße
Wurmmama
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Re: Wurmtee im Winter

Beitrag von Wurmmann »

Basilikum!!! Das müsst Ihr ausprobieren! Es dauert 2-3 Wochen, aber dann schmeckt der Basilikum so intensiv wie nie zuvor! Ich dünge mit verdünntem Wurmtee sobald die Blätter etwas heller werden...
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Flomax
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Re: Wurmtee im Winter

Beitrag von Flomax »

Hallo

gut zu hören dass der Wurmtee bei Zimmerpflanzen so toll wirkt, denn jetzt wo unsere Kinder größer sind, wollen wir auch mal wieder Zimmerpflanzen im Wohnraum etablieren.

Vorher war das nicht möglich, weil sich ständig kleine Soldaten in der Zimmerpflanzenerde eine MG-Stellung gegraben haben, oder das Playmobil-Krokodil die Blätter gefressen hat! Es kam auch schon mal vor dass der Big-Jim-Tarzan sich seines Gewichtes nicht mehr so ganz bewußt war, und beim Schwingen im Ficus Benjamin diesen teilweise oder ganz abgebrochen hat!!! :-)

Aber egal - wir haben die Pflanzen dann einfach im Treibhaus meines Schwiegervaters in Sicherheit gebracht. Und jetzt kommen sie peu à peu wieder zurück.

Deswegen meine Frage: Warum muss man den Wurmtee verdünnen? Wurmtee ist doch verwässerter Wurmhumus. Und mit dem kann man doch eigentlich gar nicht überdüngen! Weshalb dann den Wurmtee verdünnen? Ist der konzentriert doch zu scharf?

Gruß
Thomas
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Re: Wurmtee im Winter

Beitrag von Eisbaer »

Mit Küchenkräutern wollte ich auch anfangen. Kann / Soll ich die umtopfen und einen Teil Wurmhumus dazumischen? Oder einfach draufkrümeln also die wormpoops.
Oder dritter Ansatz einfach nur giessen.
Aber ich bekomme keinen Tropfen Wurmtee; also das stimmt nicht ganz: vielleicht eine Tasse pro Woche. Ich glaube es liegt an der Temperatur. das Ganze Wasser verdunstet nach oben!
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Re: Wurmtee im Winter

Beitrag von wayne »

Efeutute, Basilikum, Geldbäume, Grünlilien, Ampelhexe, Aloe vera, Aspidistra, Clivie und Passionsblume ist das was ich von den Pflanzen kenne die mein Ma dastehen hat - und dann noch einge andere die ich nicht kenne .... aber alles alte Zimmerpflanzen zum Teil sind die schon (über Ableger verjüngt) 30 Jahre bei ihr ....

Auch die Orchideen sind dankbar für den Tee ....
Wurmmama
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Re: Wurmtee im Winter

Beitrag von Wurmmama »

Basilikum dünge ich auch damit, den hatte ich total vergessen. Wenn er anfängt zu "mickern" kriegt er eine Gardinenpredigt und neue Erde mit Wurmhumus und dann geht es meist aufwärts mit ihm. Ich kann dann ne Menge Blätter ernten (Die ich verschenke, weil ich nicht soviele brauche.). Mit Petersilie im Topf habe ich gar kein Glück und eine Orchidee habe ich erst letztens zum ersten Mal adoptiert, so dass ich dazu nicht viel sagen kann. Sieht aber so aus, als würde sie sich recht wohl fühlen, denn sie hat viele Blüten, die auch lange halten (Ich mag jetzt keine Schnittblumensträuße mehr!).

@Flomax: Meine Kinder sind nicht so die Pflanzenzerstörer, dafür eine meiner Hündinnen, die frisst bei den Ficussen ganze Stämme ab. Ich habe ihr schon mehrfacht erklärt, dass die giftig sind, aber das lässt sie völlig kalt. :roll:
wurmige Grüße
Wurmmama
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Re: Wurmtee im Winter

Beitrag von Wurmmann »

Aber ich bekomme keinen Tropfen Wurmtee; also das stimmt nicht ganz: vielleicht eine Tasse pro Woche. Ich glaube es liegt an der Temperatur. das Ganze Wasser verdunstet nach oben!
Einfach bei Bedarf einen Liter Wasser über die Wurmfarm kippen und 10 Minuten abwarten. Das sollte man nicht zu oft machen (wurmkiste wird zu nass) aber ab und zu ist das OK.
Mit Petersilie im Topf habe ich gar kein Glück und eine Orchidee habe ich erst letztens zum ersten Mal adoptiert, so dass ich dazu nicht viel sagen kann.
Inwieweit Orchideen den WUrmtee vertragen kann ich nicht sagen. Ich bitte da um Vorsicht! Ich höre das Orchideen sehr empfindlich sind...
Bei Pertersilie im Topf hat es mir sehr geholfen die Samen vor dem einpflanzen mit heissem (nicht kochendem) Wasser zu übergiessen. Die Keimrate wurde extrem verbessert!

Das Problem mit MG Stellungen in den Blumentöpfen hatte meine Mutter damals auch :lol:
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Re: Wurmtee im Winter

Beitrag von wayne »

Wurmmann hat geschrieben: Bei Pertersilie im Topf hat es mir sehr geholfen die Samen vor dem einpflanzen mit heissem (nicht kochendem) Wasser zu übergiessen. Die Keimrate wurde extrem verbessert!
Ich nehme immer flache Schalen von Mascarpone und mache da Blumenerde rein. dann richtig feucht und den Samen drauf verteilen udn das gaze ab in einen kleine gefrierbeutel und mit einem Beutelclip zumachen das genze ab in einen Raum bei gut 20 Grad ans Südfenster - und dann zulassen bis die Pflänzchen da sind.... so bekomme ich fast alles gekeimt ......
Wurmmama
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Re: Wurmtee im Winter

Beitrag von Wurmmama »

Die Orchidee ist für 5,99€ von Norma, da kann man schon ein bißchen experimentieren. Einmal in der Woche stelle ich sie in Wurmtee und ihr scheint es gut zu bekommen. Länger, als jeder Schnittblumenstrauß hat sie auf jeden Fall durchgehalten und ein Ende der Blüte ist nicht in Sicht.
wurmige Grüße
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