Wenig Würmer, kaum Springschwänze, viele viele Milben
Verfasst: Do 19. Jul 2012, 22:17
Hallo zusammen,
ich verfolge die Beiträge hier seit einer Weile und hab schon einiges von Euch gelernt. Dafür erstmal vielen Dank!
Ich selbst hab seit ca. Februar dieses Jahres eine selbstgebaute Wurmkiste aus Fichtenleimholz. Sie steht entgegen der ursprünglichen Planung in meinem großen WG-Zimmer, dass sowohl ein Wohn- als auch ein Schlafzimmer ist.
Eigentlich sollte sie im Flur stehen, aber die anfängliche Wurmflucht konnte ich meiner Mitbewohnerin nicht zutrauen. Auch jetzt finde ich, zwar ganz selten, aber doch immer mal wieder, einen vertrockneten Ausreißer...
Anfangs hatte ich immer wieder Wurmzusammenballungen in den Ecken der Kiste wo kein Substrat lag. Mit der Zeit hat sich das gegeben, wahrscheinlich auch weil ich die Hälfte meiner Würmer an eine Freundin abgegeben habe. Zwei, drei Wochen später habe ich dann mal mit Kompost geimpft und sah kurze Zeit später plötzlich viele Milben in der Kiste. Seit dem planmäßigen Exodus des halben Volkes hat aber die gefühlte Aktivität in der Kiste abgenommen, und so ist es jetzt immernoch.
Es gibt Würmer drin, häufig mit Nestern in der Ecken, aber es sind bei weitem nicht so viele wie es anfangs waren, und sie wollen sich nicht weiter vermehren. Kokons hab ich noch überhaupt keine gesehen, obwohl ich fleißig den Mineralmix zum sporadischen Futter dazugebe und auch Kartonage. Und Springschwänze gibt es auch so gut wie keine. Einmal hab ich etwas Substrat in einem Glasgefäß entnommen und es mir in Ruhe angeschaut. Da konnte ich dann tatsächlich einen (!) Springschwanz entdecken, zumindest hatte das Tierchen die richtige Form dafür und war auch sehr wuselig im Vergleich zu den kugeligen und eher behebigen Milben. Aber: er war in etwa so groß wie die Milben. Springschwänze sollten doch eigentlich größer sein, oder?
Der Geruch der Farm ist leider auch weit vom ursprünglichen Waldbodengeruch entfernt. Er hat eher etwas moderiges. Beim Herumgraben im Substrat kommt mir die Feuchtigkeit aber nicht zu hoch vor, es ist nicht matschig. Schimmeln tut es auch nicht. Ich gebe auch nicht viel Futter, vielleicht einmal in der Woche 300-500g. Es wird nur alles ziemlich langsam zersetzt. Deshalb mache ich mir mit Blick auf den Winter auch etwas Sorgen. Wenn das jetzt schon so langsam geht, wie ist es erst bei geringeren Temperaturen?
Ich hab die Erste Hilfe Anleitung gelesen und komme da am ehesten auf Überfütterung, aber eigentlich sollte das für die Größe der Kiste nicht zu viel sein. Wenn die Würmer nur mehr dem Essen und der freien Liebe frönen würden...
Also, ich denke meine Frage ist: wie kann ich meiner Kiste zu mehr Springschwänzen und meinen Würmern zu mehr Leben verhelfen?
Ein leicht besorgter
poohsen
ich verfolge die Beiträge hier seit einer Weile und hab schon einiges von Euch gelernt. Dafür erstmal vielen Dank!
Ich selbst hab seit ca. Februar dieses Jahres eine selbstgebaute Wurmkiste aus Fichtenleimholz. Sie steht entgegen der ursprünglichen Planung in meinem großen WG-Zimmer, dass sowohl ein Wohn- als auch ein Schlafzimmer ist.
Eigentlich sollte sie im Flur stehen, aber die anfängliche Wurmflucht konnte ich meiner Mitbewohnerin nicht zutrauen. Auch jetzt finde ich, zwar ganz selten, aber doch immer mal wieder, einen vertrockneten Ausreißer...
Anfangs hatte ich immer wieder Wurmzusammenballungen in den Ecken der Kiste wo kein Substrat lag. Mit der Zeit hat sich das gegeben, wahrscheinlich auch weil ich die Hälfte meiner Würmer an eine Freundin abgegeben habe. Zwei, drei Wochen später habe ich dann mal mit Kompost geimpft und sah kurze Zeit später plötzlich viele Milben in der Kiste. Seit dem planmäßigen Exodus des halben Volkes hat aber die gefühlte Aktivität in der Kiste abgenommen, und so ist es jetzt immernoch.
Es gibt Würmer drin, häufig mit Nestern in der Ecken, aber es sind bei weitem nicht so viele wie es anfangs waren, und sie wollen sich nicht weiter vermehren. Kokons hab ich noch überhaupt keine gesehen, obwohl ich fleißig den Mineralmix zum sporadischen Futter dazugebe und auch Kartonage. Und Springschwänze gibt es auch so gut wie keine. Einmal hab ich etwas Substrat in einem Glasgefäß entnommen und es mir in Ruhe angeschaut. Da konnte ich dann tatsächlich einen (!) Springschwanz entdecken, zumindest hatte das Tierchen die richtige Form dafür und war auch sehr wuselig im Vergleich zu den kugeligen und eher behebigen Milben. Aber: er war in etwa so groß wie die Milben. Springschwänze sollten doch eigentlich größer sein, oder?
Der Geruch der Farm ist leider auch weit vom ursprünglichen Waldbodengeruch entfernt. Er hat eher etwas moderiges. Beim Herumgraben im Substrat kommt mir die Feuchtigkeit aber nicht zu hoch vor, es ist nicht matschig. Schimmeln tut es auch nicht. Ich gebe auch nicht viel Futter, vielleicht einmal in der Woche 300-500g. Es wird nur alles ziemlich langsam zersetzt. Deshalb mache ich mir mit Blick auf den Winter auch etwas Sorgen. Wenn das jetzt schon so langsam geht, wie ist es erst bei geringeren Temperaturen?
Ich hab die Erste Hilfe Anleitung gelesen und komme da am ehesten auf Überfütterung, aber eigentlich sollte das für die Größe der Kiste nicht zu viel sein. Wenn die Würmer nur mehr dem Essen und der freien Liebe frönen würden...
Also, ich denke meine Frage ist: wie kann ich meiner Kiste zu mehr Springschwänzen und meinen Würmern zu mehr Leben verhelfen?
Ein leicht besorgter
poohsen