Es ist immer schwierig große Mengen eines einzelnen Materials zu kompostieren. Das gilt für Grasschnitt, aber auch für Blätter.
Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, Blätter in einem speziellem Verfahren zu Mull Humus zu verarbeiten. Das ist ganz einfach:
- Man sammelt die zu kompostierenden Blätter zusammen. Dabei ist es egal, um welche Blätter es sich handelt, solange Nadeln vermieden werden.
- Die Blätter werden dann gut angefeuchtet und durchmischt. Danach kommen die Blätter in einem Sack der viel Luft rein lässt. Ein Jurte Sack (oft bei Kaffeehäusern zu bekommen) oder unser spezieller Laubsack sind erprobte Beutel. Alternativ sind Mülltüten, in die viele Löcher gemacht wurden, auch geeignet.
Dieser Sack wird jetzt in eine Ecke gelegt und vergessen. Ungefähr ein Jahr lang, besser 2, um guten Humus zu gewinnen. Aufgrund des niedrigen pH Wertes dauert das Kompostieren länger.
Der entstehende Humus ist ein toller Bodenverbesserer und Mulchmaterial, auch wenn der Humus etwas saurer sein wird. Dem kann man durch etwas mehr Kalk entgegen wirken, oder man verwendet den Humus zum Düngen von Azaleen oder anderen Pflanzen die sauren Boden mögen.
Übrigens: Übertreiben Sie nicht beim Entfernen der Blätter! Laubhaufen sind tolles Mulchmaterial und ziehen Regenwürmer und Igel an. Die Regenwürmer und Kompostwürmer verbessern die Qualität Ihres Bodens, während die Igel lästige Schnecken fressen.
Unser Tipp: Das Mulchbuch von Dettmer Grünefeld. Weitere Fragen beantworten wir gerne im Kompost-Forum.
Gefiel Ihnen dieser Tipp? In unserem Newsletter geben wir Ihnen jahreszeitlich angepasste Kompost-Tipps rund um Wurmkisten, Bokashi-Eimer und andere Komposter. Tragen Sie sich jetzt ein, um das E-Book „BESSER KOMPOSTIEREN“ gratis zu erhalten.