Hier ist noch ein ganz lustiger und für jüngere Klassen viellicht auch ganz geeigneter Link zu der Regenwurm Seite von Löwenzahn (einer Sendung des ZDF):
http://www.tivi.de/fernsehen/loewenzahn ... index.html
Schön gestaltet. So viel Zeit hätte ich auch gerne mal!
Nützlicher Regenwurm Link für Lehrer
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- Peter_86
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Re: Nützlicher Regenwurm Link für Lehrer
Es gibt auch noch eine ältere „Löwenzahn“-Sendung mit Peter Lustig, in denen Regenwürmer und Wurmkisten vorkommen. Die Folge heißt „In Peters Garten ist der Wurm“ (Folge Nr. 62 / Löwenzahn Staffel 6, Folge 2; Erstausstrahlung: 11. Jan. 1987, ZDF), man kann sie z. B. auf Youtube finden.
In der Folge sieht man auch einen Wurmzüchter. Dieser sagt: „Die Natur weiß, wie man fruchtbare Erde macht, aber sie hat den Regenwürmern dieses Geheimnis anvertraut.“
Man sieht, wie der Wurmzüchter eine offene Plastikkiste ansetzt: Ganz nach unten kommt zerrissener Pappkarton, darauf Erde aus dem Garten. Dann werden die Würmer eingesetzt, obendrauf kommt Futter: zermatschtes Zeitungspapier und Küchenabfälle (hauptsächlich Gemüse).
Der Wurmzüchter zeigt Peter Lustig, dass der Wurmhumus ein guter Dünger ist und die Blätter der Pflanzen stärkt, so dass diese kaum noch von Schädlingen wie Blattläusen befallen werden.
Zurück am Bauwagen probiert Peter Lustig die Wurmzucht selber aus und baut sich selbst eine Wurmkiste. Die Würmer füttert er mit seinen Bioabfällen. Den Wurmhumus gibt er seinen Pflanzen. Mit Erfolg, denn die vorher vorhandenen Blattläuse sind komplett verschwunden. Am Ende schlägt er den Zuschauern vor: „Ihr könntet euch doch auch so ‘ne Wurmkiste bauen.“
Was aber schade ist:
Leider wird in keinen der beiden Filmbeiträge oder auf der Website erwähnt, dass eine geschlossene Wurmfarm nur mit Kompostwürmern funktioniert.
Hier http://www.tivi.de/fernsehen/loewenzahn ... index.html steht auch nur:
Kompostwürmer findet man nur selten im Garten, sondern am ehesten in (Pferde-)Misthaufen. Aus der Zoohandlung o. im Anglergeschäft sollte man „Rotwürmer“ o. “Dendros“ kaufen (Eisenia hortensis = Synonym: Dendrobaena veneta), keine „(Kanadischen) Tauwürmer“ (Lumbricus terrestris).
Es wird auch nicht erwähnt, dass man mit min. 1000 Würmern starten sollte. Wenn man die Wurmkiste nur mit „einigen“ Würmern startet (1 Packung aus Zoohandlung o. Anglergeschäft enthält oft nur 10 Würmer), kann es sehr lange dauern, bis diese sich so stark vermehrt haben, dass in der Wurmkiste die Zersetzung und Humusproduktion ordentlich in Schwung kommt.
Auf der Website des ZDF steht auch, dass man für die Wurmkiste nur Küchenabfälle, „Regenwürmer“ und Grünzeug bräuchte.
Es ist aber wichtig, dass man am Anfang einige Handvoll halbzersetzten Kompost unter das Substrat der Wurmkiste mischen sollte. Die Kompostwürmer sollte man mitsamt ihrem Muttersubstrat in die Kiste setzen.
Im neueren Video erzählt Fritz Fuchs, dass er in die Wurmkiste ganz unten Sand vermischt mit Erde hineingibt und weiter oben Komposterde, Würmer und Küchen-Abfälle (aber nichts Saures u. nichts Gekochtes).
Außerdem wird beim ZDF leider auch nicht erwähnt (weder auf der Website noch in den Videos), dass die Kompostwürmer in einer geschlossenen Wurmfarm auch noch Kalk und Mineralien benötigen.
Wenn man Erde aus dem Garten in die Wurmkiste gibt, enthält diese Mineralien. Ob sie (viel) Kalk enthält, kommt darauf an, welchen Boden man hat. Man sollte vorher den pH-Wert messen, falls dieser bei ca. 5 oder darunter liegt, ist die Erde für Kompostwürmer zu sauer. Die Erde sollte auch nicht mit zu viel Mineraldünger (NPK) gedüngt worden sein, da Kompostwürmer keine zu hohen Salzgehalte vertragen. Aus diesem Grund ist auch normale Blumenerde ungeeignet für eine Wurmkiste, da diese Erden kräftig mit mineralischen NPK-Düngern versetzt werden.
Was man in einer Wurmkiste verwenden kann, sind nährstoffarme Substarte wie z. B. Aussaaterde, Kokosfaser.
PS:
Auch andere alte "Löwenzahn"-Folgen mit Peter Lustig sind sehr sehenswert, z. B.:
die Folge „Der Unkrautgärtner“. Als Kinder haben wir auch mal wie Peter Lustig ein „Unkraut-Beet“ für Insekten wie Bienen u. Schmetterlinge angelegt.
Oder die Folge „Eine dolle Knolle“, da pflanzt Peter Lustig verschiedene Kartoffel-Sorten an.
In der Folge „Die Biene im Pelz“ geht es um Honigbienen, die Folge „Von Pillendrehern und Totengräbern“ handelt von Käfern, in „Peter spinnt“ geht es um Spinnen.
Die Namen aller „Löwenzahn“-Folgen findet man hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Löwenzahn ... sodenliste
In der Folge sieht man auch einen Wurmzüchter. Dieser sagt: „Die Natur weiß, wie man fruchtbare Erde macht, aber sie hat den Regenwürmern dieses Geheimnis anvertraut.“
Man sieht, wie der Wurmzüchter eine offene Plastikkiste ansetzt: Ganz nach unten kommt zerrissener Pappkarton, darauf Erde aus dem Garten. Dann werden die Würmer eingesetzt, obendrauf kommt Futter: zermatschtes Zeitungspapier und Küchenabfälle (hauptsächlich Gemüse).
Der Wurmzüchter zeigt Peter Lustig, dass der Wurmhumus ein guter Dünger ist und die Blätter der Pflanzen stärkt, so dass diese kaum noch von Schädlingen wie Blattläusen befallen werden.
Zurück am Bauwagen probiert Peter Lustig die Wurmzucht selber aus und baut sich selbst eine Wurmkiste. Die Würmer füttert er mit seinen Bioabfällen. Den Wurmhumus gibt er seinen Pflanzen. Mit Erfolg, denn die vorher vorhandenen Blattläuse sind komplett verschwunden. Am Ende schlägt er den Zuschauern vor: „Ihr könntet euch doch auch so ‘ne Wurmkiste bauen.“
Was aber schade ist:
Leider wird in keinen der beiden Filmbeiträge oder auf der Website erwähnt, dass eine geschlossene Wurmfarm nur mit Kompostwürmern funktioniert.
Hier http://www.tivi.de/fernsehen/loewenzahn ... index.html steht auch nur:
Dadurch könnte ein Zuschauer ohne Erfahrung mit Wurmfarmen zu der falschen Schlussfolgerung kommen, dass sich „normale Regenwürmer“, also Lumbricus terrestris (Tauwürmer) in einer geschlossenen Wurmkiste vermehren können. Um Lumbricus terrestris zu vermehren, braucht man mineralischen Boden (das was man im Garten unter der humusreichen oberen Bodenschicht findet).„Du brauchst: […] einige Regenwürmer (entweder im Garten gesammelt oder gekauft in der Zoohandlung oder im Anglergeschäft)“
Kompostwürmer findet man nur selten im Garten, sondern am ehesten in (Pferde-)Misthaufen. Aus der Zoohandlung o. im Anglergeschäft sollte man „Rotwürmer“ o. “Dendros“ kaufen (Eisenia hortensis = Synonym: Dendrobaena veneta), keine „(Kanadischen) Tauwürmer“ (Lumbricus terrestris).
Es wird auch nicht erwähnt, dass man mit min. 1000 Würmern starten sollte. Wenn man die Wurmkiste nur mit „einigen“ Würmern startet (1 Packung aus Zoohandlung o. Anglergeschäft enthält oft nur 10 Würmer), kann es sehr lange dauern, bis diese sich so stark vermehrt haben, dass in der Wurmkiste die Zersetzung und Humusproduktion ordentlich in Schwung kommt.
Auf der Website des ZDF steht auch, dass man für die Wurmkiste nur Küchenabfälle, „Regenwürmer“ und Grünzeug bräuchte.
Es ist aber wichtig, dass man am Anfang einige Handvoll halbzersetzten Kompost unter das Substrat der Wurmkiste mischen sollte. Die Kompostwürmer sollte man mitsamt ihrem Muttersubstrat in die Kiste setzen.
Im neueren Video erzählt Fritz Fuchs, dass er in die Wurmkiste ganz unten Sand vermischt mit Erde hineingibt und weiter oben Komposterde, Würmer und Küchen-Abfälle (aber nichts Saures u. nichts Gekochtes).
Außerdem wird beim ZDF leider auch nicht erwähnt (weder auf der Website noch in den Videos), dass die Kompostwürmer in einer geschlossenen Wurmfarm auch noch Kalk und Mineralien benötigen.
Wenn man Erde aus dem Garten in die Wurmkiste gibt, enthält diese Mineralien. Ob sie (viel) Kalk enthält, kommt darauf an, welchen Boden man hat. Man sollte vorher den pH-Wert messen, falls dieser bei ca. 5 oder darunter liegt, ist die Erde für Kompostwürmer zu sauer. Die Erde sollte auch nicht mit zu viel Mineraldünger (NPK) gedüngt worden sein, da Kompostwürmer keine zu hohen Salzgehalte vertragen. Aus diesem Grund ist auch normale Blumenerde ungeeignet für eine Wurmkiste, da diese Erden kräftig mit mineralischen NPK-Düngern versetzt werden.
Was man in einer Wurmkiste verwenden kann, sind nährstoffarme Substarte wie z. B. Aussaaterde, Kokosfaser.
PS:
Auch andere alte "Löwenzahn"-Folgen mit Peter Lustig sind sehr sehenswert, z. B.:
die Folge „Der Unkrautgärtner“. Als Kinder haben wir auch mal wie Peter Lustig ein „Unkraut-Beet“ für Insekten wie Bienen u. Schmetterlinge angelegt.
Oder die Folge „Eine dolle Knolle“, da pflanzt Peter Lustig verschiedene Kartoffel-Sorten an.
In der Folge „Die Biene im Pelz“ geht es um Honigbienen, die Folge „Von Pillendrehern und Totengräbern“ handelt von Käfern, in „Peter spinnt“ geht es um Spinnen.
Die Namen aller „Löwenzahn“-Folgen findet man hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Löwenzahn ... sodenliste
Die ganze Masse des oberflächlichen Humus ist durch die Körper der Regenwürmer hindurchgegangen. Man kann bezweifeln, dass es noch viele andere Tiere gibt, welche eine so bedeutende Rolle in der Geschichte der Erde gespielt haben. (Charles Darwin)
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Re: Nützlicher Regenwurm Link für Lehrer
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Zuletzt geändert von Wurmfried am Fr 2. Aug 2019, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
- Peter_86
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Re: Nützlicher Regenwurm Link für Lehrer
Zitat von Wurmfried:
Fäkalien, Urin und Essensreste enthalten ja auch einige Mineralstoffe.
Und wenn der Betreiber der Kläranlage merkt, dass die biologische Abwasserreinigung schlecht läuft, weil die dort vorkommenden Mikroorganismen dort wegen Mangel an bestimmten Mineralien schlecht wachsen, dann werden sie mit Sicherheit auch noch zusätzlich Mineralien hinzugeben.
Im Leitungswasser (Trinkwasser) ist in der Regel auch relativ viel Kalk enthalten, damit die Wasserleitungen nicht durch Säuren angegriffen werden (löst Kupfer heraus, was im Übermaß giftig wirkt) und korrodieren. Außerdem enthält Trinkwasser außer Kalk meist noch weitere Mineralstoffe (z. B. bei Grundwasser Mineralstoffe wie Silizium, Kalium und Magnesium, die aus dem Gestein gelöst werden).„Beobachtung in einer alten Kläranlage … Ich nehme an, das vorher nur menschliche Fäkalien, Urin, Wasser, Klopapier und vielleicht Essenreste in der Kläranlage gelandet sind. Die Würmer sahen sehr gesund aus und die Erde roch gut, ohne Kalk und Urgesteinsmehl.“
Fäkalien, Urin und Essensreste enthalten ja auch einige Mineralstoffe.
Und wenn der Betreiber der Kläranlage merkt, dass die biologische Abwasserreinigung schlecht läuft, weil die dort vorkommenden Mikroorganismen dort wegen Mangel an bestimmten Mineralien schlecht wachsen, dann werden sie mit Sicherheit auch noch zusätzlich Mineralien hinzugeben.
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Re: Nützlicher Regenwurm Link für Lehrer
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