Kellerassel-Komposteimer
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Kellerassel-Komposteimer
Hallo zusammen,
ich möchte euch mal ein kleines Projekt von mir vorstellen, und wie es sich entwickelt:
Ursprünglich habe ich in einem 5 Liter Joghurteimer eine mini Wurmfarm gestartet. Der Eimer hat unten keine Löcher, der Deckel ist innen aufgeschnitten. Ein Vlies lässt Sauerstoff von oben rein, aber kein unerwünschtes Ungeziefer wie Dungmücken etc. So sieht das ganze aus:
Von meiner großen Wurmfarm habe ich etwas Substrat mitsamt allen Lebewesen, die sich darin befinden, in den Eimer gemacht, so dass er zu ca. 1/4 gefüllt war. Im Substrat waren Kompostwürmer, Enchyträen , Springschwänze, weiße Milben.
Das war vor ca. einem Jahr, als ich das ganze gestartet habe. Immer wieder bisschen gefüttert, die Oberfläche des Substrats befeuchtet, ansonsten in Ruhe gelassen. Der Eimer stand ziemlich dunkel und ungestört unten in einem Schuhregal und lief ganz gut vor sich hin.
Im Juni diesen Jahres hab ich dann einige Kellerasseln da reingesetzt, ca. 10-15 Tiere. Außerdem hat das Substrat eine Abdeckung bekommen aus einem Gemisch aus Moos, Laub, Heu und Stroh. Ca. 10 cm hoch und ganz locker und durchlässig diese Schicht.
Ja was soll ich sagen: die Asseln haben diesen kleinen Komposteimer voll in Beschlag genommen! Sie vermehren sich da drin sehr schnell und scheinen diese obere Schicht sehr zu lieben. Wuseln durchs Heu und das Laub. Und sie fressen was weg! 1x wöchentlich gibt's Futter, davon ist eine Woche später nix mehr zu sehen. Der Eimer ist mittlerweile 3/4 voll mit Substrat, bald werde ich da mal was ernten.
Dann werde ich das ganze auch mal genauer untersuchen, vor allem im Hinblick auf die anderen Bewohner: Wer ist da alles noch drin, und in wieviele davon?
Hier noch Fotos der Kellerasseln:
ich möchte euch mal ein kleines Projekt von mir vorstellen, und wie es sich entwickelt:
Ursprünglich habe ich in einem 5 Liter Joghurteimer eine mini Wurmfarm gestartet. Der Eimer hat unten keine Löcher, der Deckel ist innen aufgeschnitten. Ein Vlies lässt Sauerstoff von oben rein, aber kein unerwünschtes Ungeziefer wie Dungmücken etc. So sieht das ganze aus:
Von meiner großen Wurmfarm habe ich etwas Substrat mitsamt allen Lebewesen, die sich darin befinden, in den Eimer gemacht, so dass er zu ca. 1/4 gefüllt war. Im Substrat waren Kompostwürmer, Enchyträen , Springschwänze, weiße Milben.
Das war vor ca. einem Jahr, als ich das ganze gestartet habe. Immer wieder bisschen gefüttert, die Oberfläche des Substrats befeuchtet, ansonsten in Ruhe gelassen. Der Eimer stand ziemlich dunkel und ungestört unten in einem Schuhregal und lief ganz gut vor sich hin.
Im Juni diesen Jahres hab ich dann einige Kellerasseln da reingesetzt, ca. 10-15 Tiere. Außerdem hat das Substrat eine Abdeckung bekommen aus einem Gemisch aus Moos, Laub, Heu und Stroh. Ca. 10 cm hoch und ganz locker und durchlässig diese Schicht.
Ja was soll ich sagen: die Asseln haben diesen kleinen Komposteimer voll in Beschlag genommen! Sie vermehren sich da drin sehr schnell und scheinen diese obere Schicht sehr zu lieben. Wuseln durchs Heu und das Laub. Und sie fressen was weg! 1x wöchentlich gibt's Futter, davon ist eine Woche später nix mehr zu sehen. Der Eimer ist mittlerweile 3/4 voll mit Substrat, bald werde ich da mal was ernten.
Dann werde ich das ganze auch mal genauer untersuchen, vor allem im Hinblick auf die anderen Bewohner: Wer ist da alles noch drin, und in wieviele davon?
Hier noch Fotos der Kellerasseln:
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Viele Grüße
Christina
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Re: Kellerassel-Komposteimer
Hallo Christina,
danke für deinen Bericht vom Assel-Eimer. Ich bin gespannt, ob du im Substrat noch Würmer entdeckst.
In meiner Wurmkiste leben auch sehr viele Asseln, aber auch sehr viele Judels. Ich glaube, sie vertragen sich recht gut, denn es gibt Bereiche obendrauf, da wuseln v.a. die Asseln, und feuchtere Bereiche unter der Oberfläche, da drängeln sich die Judels. Vielleicht ist es bei dir ja auch so?
Sonnige Grüße
Worma
danke für deinen Bericht vom Assel-Eimer. Ich bin gespannt, ob du im Substrat noch Würmer entdeckst.
In meiner Wurmkiste leben auch sehr viele Asseln, aber auch sehr viele Judels. Ich glaube, sie vertragen sich recht gut, denn es gibt Bereiche obendrauf, da wuseln v.a. die Asseln, und feuchtere Bereiche unter der Oberfläche, da drängeln sich die Judels. Vielleicht ist es bei dir ja auch so?
Sonnige Grüße
Worma
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Re: Kellerassel-Komposteimer
Hallo Worma,
die Asseln wuseln tatsächlich nur an der Substratoberfläche und in der durchlässigen "Abdeckung" aus verschiedenen Naturmaterialien rum. Wenn ich die Abdeckung auf die Seite schiebe, sehe ich oft den einen oder anderen Wurm im Substrat verschwinden. Glaube daher schon dass es einige Judels dort drin gibt. Ich werde berichten, sobald ich dann mal die Substraternte und die damit eingehende Untersuchung des Eimerinhalts samt Bewohner gemacht hab.
Eigentlich schon toll dass sich die Asseln und die Kompostwürmer so gut ergänzen. Dafür sehe ich in diesem Eimer so gut wie keine: Springschwänze, Enchyträen, weiße Milben. Im Gegensatz zu meiner Lombrico-Wurmfarm, wo gerade diese drei Arten zusammen mit den Judels ein gut laufendes Dream Team bilden. Die Asseln, die ich im Juni auch dort eingesetzt hatte, haben sich nicht lange gehalten.
Auf der Lombrico-Wurmfarm ist ja ein fester Deckel drauf, daher ist es da drin immer ziemlich feucht, auch das Substrat. Vielleicht ist es das, was die Asseln auf Dauer nicht abkönnen, die anderen aber sehr wohl. Zumindest hier ist das meine Vermutung. Im Kellerassel-Komposteimer ist es trockener.
die Asseln wuseln tatsächlich nur an der Substratoberfläche und in der durchlässigen "Abdeckung" aus verschiedenen Naturmaterialien rum. Wenn ich die Abdeckung auf die Seite schiebe, sehe ich oft den einen oder anderen Wurm im Substrat verschwinden. Glaube daher schon dass es einige Judels dort drin gibt. Ich werde berichten, sobald ich dann mal die Substraternte und die damit eingehende Untersuchung des Eimerinhalts samt Bewohner gemacht hab.
Eigentlich schon toll dass sich die Asseln und die Kompostwürmer so gut ergänzen. Dafür sehe ich in diesem Eimer so gut wie keine: Springschwänze, Enchyträen, weiße Milben. Im Gegensatz zu meiner Lombrico-Wurmfarm, wo gerade diese drei Arten zusammen mit den Judels ein gut laufendes Dream Team bilden. Die Asseln, die ich im Juni auch dort eingesetzt hatte, haben sich nicht lange gehalten.
Auf der Lombrico-Wurmfarm ist ja ein fester Deckel drauf, daher ist es da drin immer ziemlich feucht, auch das Substrat. Vielleicht ist es das, was die Asseln auf Dauer nicht abkönnen, die anderen aber sehr wohl. Zumindest hier ist das meine Vermutung. Im Kellerassel-Komposteimer ist es trockener.
Viele Grüße
Christina
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Re: Kellerassel-Komposteimer
Hallo Worma,
Die Asseln werden bei den Stinkis geduldet. Ich könnte sie ohnehin kaum von der Farm fern halten. Die Farm dient mir zur Produktion von Futtertieren und die Fische freuen sich auch über Asseln.
Wenn ein Bereich voller Asseln ist, so finde ich dort kaum Würmer. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie sich nicht gerne auf dem Leib herum trampeln lassen. Kommt aber der Tag, an dem die Asseln geerntet werden, folgt ein Fest für die Würmer. Sie besiedeln umgehend den frei gewordenen Lebensraum, bis die Asseln wieder überhand nehmen.
(Die wissen nicht, dass einige Tage später Würmer geerntet werden.)
Pfiffikus,
der bei den Dendrobenas lieber keine Asseln eingesetzt hat
da habe ich andere Beobachtungen gemacht.
Die Asseln werden bei den Stinkis geduldet. Ich könnte sie ohnehin kaum von der Farm fern halten. Die Farm dient mir zur Produktion von Futtertieren und die Fische freuen sich auch über Asseln.
Wenn ein Bereich voller Asseln ist, so finde ich dort kaum Würmer. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie sich nicht gerne auf dem Leib herum trampeln lassen. Kommt aber der Tag, an dem die Asseln geerntet werden, folgt ein Fest für die Würmer. Sie besiedeln umgehend den frei gewordenen Lebensraum, bis die Asseln wieder überhand nehmen.
(Die wissen nicht, dass einige Tage später Würmer geerntet werden.)
Pfiffikus,
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Re: Kellerassel-Komposteimer
Heute habe ich aus dem Eimerchen ca. 500 g Humus geerntet, und dabei das gesamte Substrat mal genauer unter die Lupe genommen. Es wuselte von Würmern, richtig viele, und auch einiges an Nachwuchs. Es sind jetzt keine "Bokashi-Judels", also nicht gerade fett und groß. Sie sind allesamt eher kurz, das ist mir aufgefallen. Machen einen agilen Eindruck.
Viele Grüße
Christina
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Re: Kellerassel-Komposteimer
Mich würde ja ein Keim-/Kressetest der Ernte interessieren.
Re: Kellerassel-Komposteimer
Also auch bei dir leben beide Tierarten in friedlicher Koexistenz?!? Das ist ja auch meine Erfahrung.Stadtfarmerin hat geschrieben: Do 26. Nov 2020, 20:42 Heute habe ich aus dem Eimerchen ca. 500 g Humus geerntet, und dabei das gesamte Substrat mal genauer unter die Lupe genommen. Es wuselte von Würmern, richtig viele, und auch einiges an Nachwuchs. Es sind jetzt keine "Bokashi-Judels", also nicht gerade fett und groß. Sie sind allesamt eher kurz, das ist mir aufgefallen. Machen einen agilen Eindruck.
Das muss ja kein Widerspruch sein zu deiner Beobachtung, Pfiffikus. Vielleicht mögen Judels und Asseln nicht zusammen auf dem gleichen Fleckchen sein, aber in der Kiste insgesamt scheinen beide klar zu kommen, ohne sich gegenseitig in der Population zu dezimieren. Mehr brauch ich gar nicht.
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Re: Kellerassel-Komposteimer
Gute Idee, Kresse ist gesät. Ich werde berichten.Sophie0816 hat geschrieben: Fr 27. Nov 2020, 11:17 Mich würde ja ein Keim-/Kressetest der Ernte interessieren.
Viele Grüße
Christina
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Re: Kellerassel-Komposteimer
Heute, genau eine Wochenach der Aussaat:
Was meint ihr dazu? Ich kanns irgendwie nicht sagen. Bisschen klein und hellgrün vielleicht? Die Keimlinge sollten vermutlich nach einer Woche kräftiger und dunkelgrüner sein?
Was meint ihr dazu? Ich kanns irgendwie nicht sagen. Bisschen klein und hellgrün vielleicht? Die Keimlinge sollten vermutlich nach einer Woche kräftiger und dunkelgrüner sein?
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Christina
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